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BID = 5366
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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In den Grundlagen geht es nicht nur um Formeln. Also hier mal ein kleines Schaltungsarchiv.
http://electronicfox.electronicwerk.....1.jpg
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Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht. |
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BID = 5393
Melli Aus Forum ausgetreten
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Hi
Der Trafo, der in deiner Zeichnung rechts unten sitzt und die DY86 heizt,- wo ist der Primärseitig dran (da wo U~ Trafo steht?) Doch nicht etwa am 220V Netz?
Sicher Lustig, ein Netztrafo mit einer Durchschlagsfestigkeit von 15KV und mehr, denn immerhin muss er ja die Anodenspannung sekundärseitig vom der Netzspannung primärseitig trennen, und da die meisten TVs aus der Zeit nicht netzgetrennt waren und oft sogar nur eine Einweggleichrichtung besaßen.
Soweit ich mich erinnere hatten die HV-Gleichrichterröhren immer eine eigene Wicklung um den Zeilentrafo - und zwar eine Windung mit Hochspannungsfestem Draht. |
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BID = 5400
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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In der Tat recht verwegen diese Schaltung.
Die eine Windung um den ZTR gab sogar so viel Spannung, daß die Heizung der DY noch einen Vorwiderstand brauchte.
Die einzige mir bekannte Verwendung eines Netztrafos war es schlappe Bildröhren etwas zu überheizen.
Das nützte aber auch nicht lange etwas
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 5407
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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War mal ein keines Experiment von mir. Hat sehr gut funktioniert. Natürlich mit Trenntrafo. Der 6V-Trafo hielt bei verschieden Tests 25kV aus. Also bei 18kV sehr schön funktioniert, ohne Überschläge. Aber dieses keine Experimentier-(TV-)Board ist für verschiedene Zwecke geeignet. Wie gesagt, bin ich leidenschaftlicher Hobbybastler mit vielen Ideen. Ausserdem wird der Elektronikmüll im Keller kleiner. Fast alle alten Bildröhren (RGB und S/W) können angeschlossen werden, bei neuen hat man Schwierigkeiten, da die Spannungen zu niedrig sind. Man muss natürlich nicht die Röhren aus der 300mA P-Reihe nehmen, E (6,3V) gehen auch gut. Wer auch solche exotischen Schaltungen hat, nur her damit. Mal sehen was ihr so baut.
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BID = 5589
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Das habe ich vor zu bauen. Die Bauweise hat nur Vorteile. Die Hochspannung wird mit einer Selendiode gleichgerichtet. Die Fokusspannunggewinnung ist hier sehr interessant. Andere Röhren, sind beim Conrad erhältlich. Diese Schaltung ist um einiges sicher. Aber auf eines muss man achten:
Für alle Experimente mit Hochspannung nur mit Trenntrafo betreiben.
Übrigens: Der AT2036/36 ist noch erhältlich.
Uploaded Image: Neues_Modul.jpg
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BID = 5593
Melli Aus Forum ausgetreten
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Ich hab wieder was zu meckern
Der Elko 680u 25V auf der -14V Leitung ist mit falscher Polarität eingezeichnet... Und ob eine 1N4007 als Sekundärgleichrichter am Zeilentrafo mal der Weisheit letzter Atemzug ist...
Und dann mal ne andere Frage: Warum machst du das alles mit Röhren?
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BID = 5595
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Der böse Elko. Ja auf der Skizze falsch rum. Kann passieren. Die 1N4007 reicht vollkommen. Mehr als 270Vpp liegen nicht an. Warum ich das mit Röhren baue. Nun ich habe soviele rumliegen. ECH81, EAA91, PL/EL84 findet man fast in jedem Röhrenradio. Andere aus alten TVs.
Nun noch einige Vorteile. IM Winter sind solche Schaltungen gute Heizungen.
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BID = 5597
Melli Aus Forum ausgetreten
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Zur 1N4007 : Nicht um die Spannungsfestigkeit sondern um die Schaltgeschwindigkeit mach ich mir Sorgen.
Ich habe früher mal aus Verzeweiflung und weil am Sonntag alle Läden zu hatten eine 1N4007 statt einer SKEsound in einem CUC220 Chassis gesetzt. Die hatte nur das Vertikalteil zu versorgen und brachte statt den erwarteten 26V nur knapp 15V - Ich hab mich halb tot gesucht, bis ich merkte, dass das arme Ding recht wärmlich wurde. Als ich nachgemessen habe hatte die dann einen Feinschluss,- mag sein, dass die von Anfang an hin war, aber normalerweise sollte man von neuen Halbleitern sowas ja nicht erwarten... Eine BY228 hat es dann klaglos getan - und tut es heute noch.
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BID = 5598
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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In der Tat sind Netzgleichrichter als Dioden in solchen Schaltnetzteilen ungeeignet.
Richtige Leistungs-gleich-riecht-er können sogar schon in 400Hz Netzen Schwierigkeiten bekommen.
Der Grund ist die robuste dicke Sperrschicht. Die vielen Ladungsträger, die während der Flußphase dort hineingeraten sind, brauchen zu lange um wieder hinauszudiffundieren. Oder man macht das mit Gewalt, sprich einem hohem Sperrstrom, dann werden die Ladungsträger beschleunigt und produzieren Hitze.
Wenn man nur ganz wenig Strom entnimmt, kann es trotzdem mit der 1N4007 gutgehen, die Sperrverluste sind dann nicht allzu hoch, da sie ja vom Flußstrom abhängen.
Als Alternative zu den in Fernsehern verwendeten Dioden kommen z.B. UF4007 von GI in Frage. UF steht füt "ultra fast".
Die trr der UF400x Serie liegen, bei sonst ähnlichen Daten wie die der 1N400x, unter 100ns.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Okt 2002 17:10 ]
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BID = 5608
Melli Aus Forum ausgetreten
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Tja, siehste, hatte die dumme Kuh ja doch nicht so ganz unrecht...
Und wozu ein Risiko eingehen, wenn sich eine passende Diode bestimmt in dem üblichen Haufen Elektronikschrott findet?
Aber der Vollständigkeit halber und zum Versorgen dieses Vor-Sylvesterlichen Feuerwerks: Ein Regelnetzteil anno 1957 aus einem Buch von 1962
Uploaded file: Netzgerät mit Röhren.zip
Editiert wegen unzulässigem Filename bei Unix
Der Link funktioniert jetzt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: admin am 23 Okt 2002 19:53 ]
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BID = 5613
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Bei der 1N4007 kommt es drauf an, was da angeschlossen wird. <45mA funktioniert die Sache ohne Probleme. ab 45mA kann die 1N4007 ausfallen. Die -14V kann man als Gittervorspannung der NF-Endstufe nehmen. Würde man einen LM386 betreiben müsste man die 1N4007 durch die BA157 oder BA159 ersetzen. Einiges was ich bastle entspricht nicht immer dem Standard. Powerschaltnetzteile bekommen von mir Schottkydioden verpasst. Bei dieser Art von Gleichrichtung kommt es drauf an was dran angeschlossen wird.
Habe mir mal die Gleichrichter von meinem Hornyphon-TV angeschaut. Hat auch die 1N4007-Dioden drin. War früher vielleicht üblich, da es damals nicht die große Auswahl von Dioden gab. Lustig ist der Pufferelko mit 3000+50+40+200+200µF 450V. Heute sicher nicht mehr erhältlich.
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Warum kompliziert, wenns einfach geht.
Auskünfte sind gratis, aus eigenen und anderen Wissen.
Für Schaltungen wo die Netzspannung ins Spiel kommt unbedingt die Sicherheitsvorschriften beachten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Electronicfox am 18 Okt 2002 21:08 ]
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BID = 5616
Melli Aus Forum ausgetreten
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Entschuldigen Sie bitte, dass ich gewagt habe meine Stimme zu erheben.
Wie konnte ich mir nur anmaßen Sie zu kritisieren.
Ich verbeuge mich in Demut vor Ihrer Weisheit.
Mann, muss es schwer sein zuzugeben, dass es jemand anders mal eine sinnvolle Verbesserungen vorschlägt, die man selbst übersehen hat.
Vielleicht sollte ich mich dafür entschuldigen, mir anzumaßen als 'Mädchen' bei 'Jungs-Spielen' mitmachen zu wollen.
ICH BIN UNWÜRDIG!!!!!!!!!
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BID = 5617
Electronicfox Schreibmaschine
Beiträge: 1634 Wohnort: hamburg
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Ich habe nix gegen andere Vorschläge. Man kann hier auch andere Dioden verwenden. Nur kann man hier auch die 1N407. Wie gesagt hängt dies davon ab was drangehängt wird. Die 1N4007 gilt als leichteste Lösung. Noch besser ist die BA199. Hier kann jeder mitmachen. Nicht böse sein falls ich mich falsch ausdrückte. SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRY.
Aber jeder weiß, sogar bei den besten Herstellern gibt es Schaltungsänderungen. Wenn man da an den TEA5101 denkt. Der neue Schneider-TV hat wieder einen TEA5101 drin, aber mit alter Beschaltung.
Großfirmen lernen das nie, wir schon.
Man lernt schließlich nie aus.
Also legen wir den kleinen Streit beiseite und gehen
Manchmal bin ich etwas
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BID = 5645
Gurney Gesprächig
Beiträge: 193 Wohnort: Stuttgart
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Da dies hier ja eigentlich die Einsteigerecke is, frag ich jetzt mal ne ganz dumme Frage : Was ist ein Feinschluss
? Das wurde weiter oeben irgendwo erwähnt
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BID = 5646
Jerry Schriftsteller
Beiträge: 828 Wohnort: Gera
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Ein Feinschluß am Beispiel der Diode bedeutet, das diese auch in Sperrrichtung einen (zu hohen) Strom fließen läßt.
Normalerweise liegt dieser im µA-Bereich, bei einem Feinschluß dagegen können einige mA fließen. Ursache ist meist (thermische) Überlastung in Folge von leichtem Überstrom oder zu hoher Schaltfrequenz (s.o.).
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Gott sieht alles -
Nachbarn sehen mehr!
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