Grafoszillo und ElektroLiese

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Grafoszillo und ElektroLiese

    







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Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7155
 

  


Grafoszillo und ElektroLiese.

Es war einmal...

... eine schöne Königstochter, die hieß Elektroliese und lebte vor
vielen Lichtjahren im Lande Physikalien. Schon seit ihrer frühesten
Jugend war sie dem Grafen Oszillo aus dem Geschlecht derer vom
Kathodenstrahl zugetan. Aber Graf Oszillo hatte einen Widersacher, den
Grafen Tele aus der Leptonfamilie der Foto-Grafen, der selbst ein
Wirbelauge auf Elektroliese geworfen hatte.

Eines Tages nun ging Graf Oszillo auf die Jagd nach dem Vander-Waal. Er
hatte aber das Iso-Meer, in dem diese seltenen Tiere lebten, noch nicht
erreicht, als er von Teles Knechten am Ausgang eines Wellentals
überfallen wurde. Sein Pferd galoppierte mit Überlichtgeschwindigkeit,
aber es half ihm nichts: Der Gurt seines Satelliten riß, und zu allem
Überfluß traf ihn Ein Stein am Kopf, bevor er seinen Schwarzschild
hochreißen konnte. Er wurde ohnmächtig. Teles Knechte führten ihn auf
eine ferne Druckfort-Pflanzung im Weißschen Bezirk, wo an den Zweigen
der Bleibäume die herrlichsten Glühbirnen gediehen (durch ihre
Quadratwurzeln waren sie sehr gut geerdet). In der großen Scheune wurde
Oszillo auf der An-Tenne gebunden und in einen Faraday-Käfig gesperrt.


Oszillos treuer Knappe Wolfram Draht war mit einem Wagnerschen Hammer
niedergeschlagen worden, obwohl er aus allen galvanischen Batterien
gefeuert hatte. Er war aber nur verwundet und wurde von seinen
Kons-Tanten und -Basen gesundgepflegt. Sobald er seine Hessesche
Normalform wiedererlangt hatte, schwang er sich auf sein Farad, seinen
Herrn zu suchen. Mit seinem übergroßen Transformat-Ohr hörte er, wo
dieser war, und nachdem er diverse Potentialwälle durchtunnelt hatte,
befand er sich endlich wieder bei ihm.

Es war allerdings auch höchste Eile geboten, denn morgen schon sollte
Elektroliese den Grafen Tele heiraten. Zwar verabscheute sie ihn seit
der ersten Amperesekunde, weil er einst seine Stromstärke mißbraucht
und ihre Schwester Analiese in die Hysterese getrieben hatte. Analiese
war Teles Charm erlegen und unterhielt längere Zeit ein
gyromagnetisches Verhältnis mit ihm. Schließlich kam es zur
UV-Katastrophe, sie wagte den verbotenen Uebergang über den Limes und
emittierte in das Reich der Foto-Grafen. Zu ihrem Glück begegnete ihr
der ehrenfeste Pauli Prinzip, der alle Austauschkräfte in Bewegung
setzte und mit ihr durch einen Reaktionskanal entkam. Ein Massendefekt
im Bravaisgitter der Phasenraumzelle, in der Analiese vom schurkischen
Grafen Tele gefangengehalten wurde, kam ihnen bei ihrer Flucht
natürlich sehr gelegen.

Trotz dieser üblen Affäre hatten selbst Elektrolieses Freundinnen
Dezimalstella und Lissa Jous ihr zu der Verbindung geraten, da sie
bereits das astronomische Alter von fünfundzwanzig Lichtjahren erreicht
hatte. So wurden Stadt und Schloß festlich geschmückt, und die vier
großen Tore, das Isola-Tor, das Genera-Tor, das Transis-Tor und das
Vek-Tor, mit Zündkerzen beleuchtet.

Graf Oszillo und Wolfram Draht bereiteten unterdessen ihre Flucht vor.
Sie rösteten sich einige Atomkerne und Cosi-Nüsse auf der
Robert-Kochplatte, zogen sich feste Polschuhe und warme Windhosen an,
und als die Temperat-Uhr Mitternacht schlug, schnürten sie ihre
Strahlenbündel und verließen leise das Haus. Der Wächter hatte zum
Glück von alledem nichts gemerkt, da er gerade einen elliptischen
Anfall hatte. Die Schlösser öffneten sie mit einer Bohrmaschine von
Nils, und mit Hilfe einer Licht- und zweier Halbleitern hatten Graf
Oszillo und Wolfram Draht auch die Austrittsarbeit über die letzte
Coulomb-Barriere bald geschafft.

Nachdem sie einen Schwarzschildradius von der Druckfort-Pflanzung
entfernt und somit außer Hörweite waren, konnten sie die
Entweichgeschwindigkeit steigern und jagten in höchster Eile über die
Magnetfelder und das Kilo- Watt. Schon bald näherten sie sich
asymptotisch dem Wechselstrom. Von einer Atmos-Fähre ließen sie sich
ans andere Ufer übersetzen, denn die Ableitung über die Max-Plancken
oder die Einstein-Rosen-Brücke hätte zuviel Zeit gekostet und die
Wasserstoffbrücke wies bei der kritischen Masse zweier Pferde samt
Reiterlein eine gefährliche Instabilität auf.

Laut donnerten die Flaschenzüge der Erdbahn am Kraftfluß vorbei. Die
Tur-Bienen, fleißige Honig-Kollimatoren, summten in der nautischen
Dämmerung. Als die Morgensonne über den Ereignishorizont stieg und ihre
ersten Alpha-Strahlen durch die Elektronenwolken brachen, kamen Graf
Oszillo und Wolfram Draht am Kondensa-Tor an. Voller Wis-Mut drangen
sie in das Schloß ein. Unterwegs haten sie die drei Kops Teles, Mikros
und Stethos in einen hochangeregten Zustand versetzt. Teles uns Mikros
konnten jede noch so kleine oder weit entfernte Hyperfeinstruktur
auflösen, und Stethos detektierte noch weit unterhalb der Hörschwelle
jedes Geräusch mit äußerster Präzession. Darüber hinaus hatte jeder von
ihnen es in der Selbstverteidigung bis zum Asteroidengürtel gebracht,
sie bildeten also eine perfekte astronomische Einheit.

Graf Tele, der die ganze Nacht in der Milli-Bar gezecht hatte und
demzufolge keinen ohmschen Widerstand mehr leisten konnte, wurde von
ihnen mühelos überwältigt und dem Gleichrichter übergeben, der ihn
sofort in einem Carnot-Prozeß nach den Keplerschen Gesetzen
verurteilte. Er ließ ihn mit einem Helmholtz so lange prügeln bis er
infrarot anlief. Außerdem wurden Teles Freiheitsgrade bis auf weiteres
eingefroren.

Elektroliese fühlte einen gewaltigen Hertzsprung, als Graf Oszillo
wieder bei ihr war, und auch sein Megahertz schlug heftig. Nun begann
ein fröhliches Hochzeitsfest, das von Radio Carbon auf allen Freqünzen
übertragen wurde. Das Brautpaar überschritt die Hörschwelle zur Kirche,
der Iso-Chor sang; Dezimalstella und die kleine Joule trugen
Elektrolieses Schleppe. Trauzeugen waren Max Well und Frau N'Hofer,
und die höchsten Vertreter der Curie waren erschienen, um der (ganz und
gar nicht kalten) Fusion ihren Segen zu geben. Das Hintergrundrauschen
blieb im Rahmen einer Standardabweichung, und die hydraulische Presse
würde wohl noch tagelang von den wunderbar prozessierten Meteo-Riten
schwärmen. Eigentlich sollte Elektrolieses Bruder Klein-Gordon Blumen
streün, aber der volte partout seine abgewetzten Rayleigh-Jeans nicht
mit einem Anzug vertauschen. So übernahm Graf Oszillos Vetter Hilbert
Raum dieses Amt.

Die Leute jubelten, als Oszillo und ihre Prinzessin die Saturnringe
wechselten, und Elektrolieses Amme, die alte Dona Tor, wischte sich
eine wäßrige Lösung aus den Augen, als Oszillo der Braut den Fokuß gab.
Nach der Trauung wurde auf dem Wirbelfeld weitergefeiert. Elektroliese
und Oszillo bestiegen als frischgebackenes Cooperpaar den Posi-Thron
und gaben das Zeichen zum Beginn. Selbst das Wetter meinte es gut, kein
planetarischer Nebel, keine interstellare Wolke trübten die Festfreude,
und Elektrolieses Kleid aus kostbarem Wasser-Stoff drohte keine Gefahr.
Der Gabentisch lag voller Wellen- pakete, und noch immer volte der
geladene Strom der Gäste kein Ende nehmen. Die Ladungsträger hatten
alle Hände voll zu tun.

Zuerst trug der Fernsprecher eine selbstverfasste Di-Ode vor, dann
wurde dem treuen Wolfram Draht das eiserne Koordinatenkreuz am
Magnetband verliehen. Für das Volk wurden ein großes Laby-Rind und
einige Com-Puter, alles Geschenke der Mößbauern, am Spieß gebraten. Im
Potentialtopf daneben kochten Spezi-Fische, Potenti-Aale und eine Zahl
Avogadros, und in einem riesigen Windkessel brodelte ein Festessen aus
Konkav-Linsen und Tang-Enten. Es wurde mit Stimmgabeln und
Belichtungsmessern verzehrt (von denen einige in die Taschen der Gäste
diffundierten...); zum Nachtisch gab es Re-Torten, Lak-Mus und
natürlich alle Sorten Quarks, die für ihr Flavour berühmt waren. Der
Erwartungswert der Kinder an die eigens für sie bereitgestellten
Mikro-Chips erwies sich jedoch als zu hoch; deren geringe räumliche
Aus- dehnung machte aus einer Schar stimulierter Akzeptoren einen
Haufen nörgeln- der Iso-Spinner. Die Getränke wurden in silbernen
Toricelli-Bechern gereicht, die alle aus der Werkstatt des genialen
Franck Hertz stammten.

Ein Geigerzähler prüfte die Konfiguration der Valenz-Band, die Musiker
einigten sich auf den richtigen New-Ton und spielten dann bis in den
frühen Morgen hinein die heißesten Loga-Rhythmen. Alle waren sie am
Dis-Tanzen: Elektroliese und Oszillo, Wolfram Draht, Dezimalstella, Max
Well, Frau N'Hofer und die kleine Joule. Ja, selbst der weißhaarige
Ur-An des Bräutigams hielt wacker mit. Besonderes Aufsehen erregten
Lissa Jous' Figuren. Sie und ihr Bindungspartner Pascal beherrschten
sogar die schwierige D-Formation mühelos. Dann führten Amanda, Bessy,
Desy, Doris, Hera und Petra ein leptonisches Ballett auf, aber obwohl
Zeus persönlich Cello spielte und Argus Regie führte, blieb es bei
einer schwachen Wechselwirkung mit dem Publikum.

Schließlich stiegen Graf Oszillo und Elektroliese in ihren Raser-Ford
und brausten in Richtung Stabilitätsgebirge davon. Sie volten ihre
Flitterwochen im Weinbergwinkel nahe dem Heisenberg verbringen, denn
von dort hatte man den allerschoösten Ausblick über das Sommerfeld im
lieblichen Orbi-Tal. Ueber die Karmansche Wirbelstraße und den Tiefpaß
waren außerdem die Korrektur- Thermen und der Lyman-Alpha-Forst
erreichbar. Einen idealisierteren Ortsraum konnten sie für ihre
Hochzeitsreise nicht postulieren.

Die Gäste strahlten, als sie dem Brautpaar nachwinkten, und wenn sie
nicht zerfallen sind, dann strahlen sie heute noch (besonders der
Ur-An)!!


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