Gleichrichterkondensatorkapazitätsberechnung

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Autor
Gleichrichterkondensatorkapazitätsberechnung

    







BID = 113358

Steppenwolf

Schreibmaschine



Beiträge: 1757
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So, der Titel sagt eigentlich schon alles.
Brückengleichrichter haben ja nen Elko nachgeschaltet, für die Glättung.
Schön, aber wie gross muss der sein?
Hängt doch sicher von der Leistung des Trafos ab, oder?
Ich hab hier nen Trafo mit 32V und max. 6A.
Muss ich/wir jetzt ausrechnen, wieviel Elektronen bei diesem Strom in den Kondi müssen?
Oder wie macht man das?

Gruss

Mario

BID = 113364

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Als erstes überlegt man sich welchen Strom man entnehmen möchte und dann welche Mindestspannung man braucht.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 113368

Steppenwolf

Schreibmaschine



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Also, der Trafo muss voll belastet werden können. D.H. also 32V à 5A wird er liefern müssen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am 12 Okt 2004 15:59 ]

BID = 113377

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Damit ist aber nichts über die Mindestspannung bzw.die Welligkeit gesagt.
Du könntest z.B. ohne jeglichen Kondensator gleichrichten und bekämst fast 32 effektive Volt heraus. Dabei stimmt auch der
Effektivwert des gemessenen Gleichstrom mit der Trafobelastung überein.

In dem Moment wo du größere Kondensatoren verwendest, steigt der Effektivwert des Stroms durch die Trafowicklung erheblich über denn Wert des entnommenen Gleichstroms.
Weil der Trafo dadurch sehr leicht überhitzen kann, ist hier also Vorsicht geboten.

Um dir aber einen Anhaltspunkt zu geben: Es ist üblich 1000µF pro A Gleichstrom zu verwenden.

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Steppenwolf

Schreibmaschine



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Hmm, je grösser der Kondi also ist, umso mehr kann man ausm Trafo ziehen, aber umso heisser wird er, weil er stärker belastet wird??
Wieso?
Ich werd also ca. 6000müF einbauen.
Uii, das is aber recht gross... das gibt dann ne schöne Kondensatorbatterie....


Gruss
Mario

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am 12 Okt 2004 16:55 ]

BID = 113387

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
umso mehr kann man ausm Trafo ziehen,

Die Gleichspannung steigt in Richtung Spitzenwert der sinusförmigen Netzspannung.
Das ist aber kein Perpetuum Mobile und deshalb:

Zitat :
aber umso heisser wird er,

....bis er kaputt geht.

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Steppenwolf

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Also könnt ich theoretisch 230V ziehen? Wenn der Kondi gross genug ist schon, oder?
Aber das würd er nicht vertrgen und die Windungen würden schmelzen...

Ok, dann bau ich etwas um die 6000 ein.

Gruss
Mario

BID = 113440

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Also könnt ich theoretisch 230V ziehen? Wenn der Kondi gross genug ist schon, oder?

Nein, ich habe mich da schlecht ausgedrückt.
Statt Netzspannung hätte ich besser "Sekundärspannung" schreiben sollen.
Der Spitzenwert ist um das 1,414... fache höher als die angegebene Effektivspannung, bei deinem Trafo also etwa 45V.

Da die Trafospannung bei Nennlast angegeben wird, kann das im Leerlauf vielleicht noch um 10% steigen. Macht 50V.

Außerdem kann die 230V Versorgung gelegentlich 10% Überspannung haben.
Das ergäbe dann 55V am Kondensator, aber dann ist Schluß. Mehr braucht der Kondensator wirklich nicht auzuhalten.



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Steppenwolf

Schreibmaschine



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OK, dank dir!
Was bedeutet denn Nennlast? Ist das eine Normlast, um alle Trafos einheitlich anschreiben zu können?

Ok, aber wieso steigt die Spannung? Wieso kann der Kondi da mehr Saft liefern???

Grusss
Mario

BID = 113455

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Nennlast sind die 6 A, die der Hersteller als Belastbarkeit für deinen Trafo genannt hat.




Zitat :
wieso steigt die Spannung

Hauptsächlich weil der Kupferdraht einen gewissen Widerstand hat. Dadurch fällt die Klemmenspannung bei Belastung ab.

Das hat der Hersteller aber schon berücksichtigt, und damit aus deinem Trafo bei 6A wirklich 32V herauskommen, hat er der Sekundärwicklung ein paar Windungen mehr gegeben als das Übersetztungsverhältnis 230:32 fordert.

Im Leerlauf tritt am Wicklungswiderstand kein Spannungsabfall auf und deshalb ist die Ausgangsspannung dann etwas höher als 32V.
Kannst das ja mal nachmessen.

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Steppenwolf

Schreibmaschine



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Ja, is aufgefallen.. eigentlich sollte er 27V liefern...
Und was ist die Klemmenspannung? Die Ausgangsspannung?

Aber was hat das mit dem Kondi zu tun?
Wieso steigt die Spannung, wenn man den Kondi ändert?

Mario

BID = 113495

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
was ist die Klemmenspannung? Die Ausgangsspannung?

Ja, die Spannung die du an den Anschlußklemmen messen kannst.
Es könnte ja noch etwas anderes in der Black-Box stecken...


Zitat :
Aber was hat das mit dem Kondi zu tun?
Wieso steigt die Spannung, wenn man den Kondi ändert?

Dann zeichne dir einmal den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung auf, wenn der Gleichrichter z.B mit einer Glühlampe belastet ist, und zusätzlich
1) kein Kondensator,
2) ein kleiner und
3) ein großer Kondensator vorhanden ist.

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Steppenwolf

Schreibmaschine



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Ok, dann mach ich das morgen mal!
Mal sehen, wie das dann aussieht...
Dann gibts ne schöne PPT- Präsentation, extra für Perl!
Hab ich was zu tun...

Bis morgen dann..

Gruss
Mario

BID = 113676

elektrofreak18

Neu hier



Beiträge: 30

Du musst es aber überdimensionieren,das der GR leistungsfrei ist.Je größer der ko umso kleiner wird die Welligkeit(brummspannung).
Es ist fast unmöglich sie zu 100% zu glätten!

lg thomas

BID = 113679

Steppenwolf

Schreibmaschine



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Also: hab mal 3 Halogenbirnen als Last genommen (seriell)
Ohne, mit kleinem (100müF) und grösserem (330müF) Elko dran.

Ohne wars 25.6V
Mitm kleinen warens 25.8V
Mitm grossen hörte man den Trafo brummen und es waren 27V.

Gruss
Mario


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