Gitarrensignal für uC ADC verträglich machen

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Autor
Gitarrensignal für uC ADC verträglich machen

    







BID = 817376

Hraaig

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Elversberg

Hallo zusammen.

Mein Vorhaben ist, ein eigenes Gitarreneffektgerät zu bauen.
Ich habe leider noch keinerlei praktische Erfahrungen mit dieser Materie. Mein Erste Problem besteht schon darin, dass folgende Schaltung auf meiner Steckplatine nichts bewirkt.
Aus der Gitarre kommen etwa 50-500mV. Der ADC am ATMega88 erwartet Spannungen im Bereich 0-5V.
Deswegen wollte ich das Gitarrensignal mit einem nicht invertierenden OP um den Faktor 10 zu verstärken.

Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - bilderupload

Die Spannungsversorgung des OP's übernimmt ein Universalnetzteil mit 9V. Der Funktionsgenerator in der Schaltung wäre meine Gitarre.
Am Multimeter bzw. am Ausgang des OP messe ich lediglich meine Ausgangsspannung der Gitarre, also ohne Verstärkung.... warum?

im Vorraus schonmal danke für eure Hilfe.
Gruß
Hraaig

-edit-
In der Zeichnung ist der UA747CN angegeben, ich habe aber den LM747CE. Dies sollte hier allerdings keine Auswirkungen haben oder?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hraaig am 25 Feb 2012 19:00 ]

BID = 817381

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Bilder bitte auf den Forenserver hochladen, nicht auf irgendwelche externen Hoster.
Ein Multimeter ist für derartige Signale schonmal nicht das ideale Meßgerät. Je nach Typ werden da nur noch Lottozahlen angezeigt.


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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 817384

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
OP messe ich lediglich meine Ausgangsspannung der Gitarre, also ohne Verstärkung.... warum?
Das DMM dafür ungeeignet sind, wurde schon erwähnt.

Was du allerdings vergessen haben wirst, ist die Masse von der Spannungsversorgung mit der Masse des Gitarrenausgangs zu verbinden. Hast du diese Verbindung nicht, fehlt dem OPV das Bezugspotential und kann nicht wie vorgesehen arbeiten.

Du könntest allerding auch einen Differenzverstärker bauen, dann entfällt dieses Problem.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 817396

Hraaig

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Elversberg

Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Aktuell habe ich leider nur ein Multimeter.
Ein oszilloskop wird gerade bei eBay ersteigert
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn die angezeigten Lottozahlen im Bereich 0-5V wären. Bislang leider ja nur etwa 300mV.
Das mit der Masse kann sein. Bi leider nicht zu Hause, werd es aber nachher mal versuchen.

Wenn.ich die beiden Massen zusammenschalte, kann es mir dann nicht passieren, dass mir die Tonabnehmer in der Gitarre abrauchen?

BID = 817422

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :
Hraaig hat am 25 Feb 2012 20:38 geschrieben :

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn die angezeigten Lottozahlen im Bereich 0-5V wären. Bislang leider ja nur etwa 300mV.


300mV ist im Bereich 0 bis 5V.

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 817426

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Das mit der Masse kann sein.
Nein, das ist so


Zitat :
Wenn.ich die beiden Massen zusammenschalte, kann es mir dann nicht passieren, dass mir die Tonabnehmer in der Gitarre abrauchen?
Die beiden Stromkreise sind galvanisch getrennt - da kann nichts passieren.


Offtopic :
Sehe gerade, dass im meinem ersten Beitrag ein Wort fehlt, es sollte natürlich
Zitat :
Hast du diese Verbindung nicht, fehlt dem OPV das Bezugspotential und er kann nicht wie vorgesehen arbeiten.
heißen.





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 817428

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Was willst du denn überhaupt mit dem AVR machen?

Dort kann man auch eine andere Referenzspannung benutzen.

_________________

BID = 817437

Hraaig

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Elversberg


Zitat :
300mV ist im Bereich 0 bis 5V

Naja... ich mein halt, bei einem Verstärkungsfaktor von 10 (mangels 9k Widerstand hier v=11), erwarte ich halt Werte um die 3V


Zitat :
Was willst du denn überhaupt mit dem AVR machen?

Dort kann man auch eine andere Referenzspannung benutzen.


Wie gesagt, ich bin noch Neuling. Hab mir das so (0-5V am ADC) aus dem Datenblatt etc. zusammengesucht.


Zitat :
Was du allerdings vergessen haben wirst, ist die Masse von der Spannungsversorgung mit der Masse des Gitarrenausgangs zu verbinden. Hast du diese Verbindung nicht, fehlt dem OPV das Bezugspotential und kann nicht wie vorgesehen arbeiten.
Ich habe jetzt die Masse des Gitarreneingangs auf die Masse des Netzteils gelegt. Resultat war, dass ich am Ausgang eine konstante Spannung von etwa 8 V hatte. unabhängig davon. Außerdem hatte ich am Gitarrenanschluß (ohne eingesteckte Gitarre) ein Potential von etwa 3V.

Hier mal ein Bild von meinem Versuchsboard.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Hraaig am 26 Feb 2012  0:59 ]

BID = 817439

Her Masters Voice

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Beiträge: 5308
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öööööhm.... wo ist die andere 9V Batterie? Ein 747 ist ein doppelter 741, also schonmal nicht erste Wahl für Audioanwendungen und braucht ne symmetrische Versorgung. Mit einem geeigneten Spannungsteiler könnte man es schon mit unsymmetrischer Versorgung hinbekommen aber ohne Trick und ohne zweite Batterie wird das wohl eher nix. Ich würd über die gesamte Schaltung nochmal ganz genau nachdenken (und ggf nachgoogeln).

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BID = 817440

Hraaig

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Elversberg

muss ich den 2ten OP im 747 auch beschalten, wenn ich nur einen nutze?
Batterie existiert in dem Sinn gar keine. Nutze ein universalnetzteil von Voltcraft. Macht das einen Unterschied? 9V DC = 9V DC oder?

In einem anderen Thread hier bin ich auf "Sternpunktförmige Masseführung" gestoßen. (von Offroad GTI wenn ich nicht irre) habe dazu mal gegoogelt, aber noch nichts sinnvolles gefunden.
Kann ich mir darunter die Verbindung von Massepunkten mittes Dioden vorstellen?
Könnte das evtl. hier auch ein Problem sein beim zusammenführen der Massen?

BID = 817443

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Hraaig hat am 25 Feb 2012 18:58 geschrieben :

Mein Vorhaben ist, ein eigenes Gitarreneffektgerät zu bauen. ... ATMega88 ...

Was für Effekte sollen das sein? Digitales Rauschen hinzufügen?

Dafür brauchst Du einen DSP.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 817445

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Dafür brauchst Du einen DSP.
Nur zur Erklärung, dies ist ein Digitaler Signalprozessor
Den brauchst du, weil der ADU im AVR zu langsam ist.


Zitat :
ich auf "Sternpunktförmige Masseführung" gestoßen
Dies ist eigentlich mehr bei separaten (digitalen und analogen) Schaltungsteilen, bzw. dann nötig, wenn große Ströme im Spiel sind.


Zitat :
Mit einem geeigneten Spannungsteiler könnte man es schon mit unsymmetrischer Versorgung hinbekommen
Genau, und den zweiten OPV könnte man als GND-Signal-Erzeuger hernehmen. Dann stehen allerdings nur noch ca. ±4V zur Verfügung.

Einen für Audio-Signale geeigneten OPV braucht es aber dennoch.




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BID = 817451

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :
Den brauchst du, weil der ADU im AVR zu langsam ist.


Man könnte zwar die Samplefrequenz des Analog Digital Umsetzers auf kosten der effektiven Auflösung erhöhen, aber Atmel macht im Datenblatt keine genaueren Angaben dazu. Und unter 8 Bit braucht man m. M. nach nicht zu gehen, sonst wird das Quantisierungsrauschen hörbar. 8 Bit wäre für den AVR sowieso ideal, damit kann er direkt arbeiten.
Allerdings wird mit "Effekten" nicht viel werden da der AVR nicht als DSP konzipiert wurde (spezielle Pufferregister, u.s.w.).
Aber einfache Verzerrungen für die Gitarre sollten schon möglich sein. Machbar sollte alles sein, das nur die Berechnung auf einem Sample erfordert.

Dass sich das Projekt aber an den Grenzen des machbaren befindet sollte klar sein.

Grüße
Simon

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 817456

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg

Statt den µC stumpfsinnig auf das Ende der A/D-Wandlung warten zu lassen, kann er natürlich die Zeit für andere Operationen nutzen. Zumindest bei einem PIC ginge das. Warum nicht auch bei einem AVR? Spektakuläres kann man mit Audio-Signalen trotzdem nicht schaffen.

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(Hanlon’s Razor)

BID = 817481

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Natürlich kann man das.
Die Frage ist wie viele Register (als Kette) man in der Zeit abarbeiten kann. Das wäre die sinnvollste Aufgabe. Damit könnte dann man auch etwas kompliziertere Dinge anstellen.

Trotzdem sollte man einige Grundkenntnisse der digitalen Signalverarbeitung mitbringen.

Grüße
Simon

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Simon
IW3BWH


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