Frage zu nem "Netzteil"

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Autor
Frage zu nem "Netzteil"

    







BID = 845069

Barewaken

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: 34346
 

  


Hallo

Hab mal ein paar Fragen, hauptsächlich um zu schauen ob ich es richtig verstanden habe.

Also folgende Fragestellung zu einem Netzteil(in dem Fall für einen hifi Verstärker).
Bei Verbesserungs- und oder Vereinfachungsvorschläge immer raus damit.

Das Wissen was ich zusammengetragen habe ist teilweise 10 Jahre alt und kann von mir auch missverstanden wordens ein. Ich selbt habe ein paar "theoretische" Elektrotrechnik- und Bauteilkenntnisse(Ausbildungsbedingt) aber nur wenig wirklich praktisches(was wichtiger wäre die theorie bringt eigentlich gar nix).

Ein Netzteil ist ja im Prinzip nix anderes ausser einem (Trenn)Transformator, Sicherungen, einem Gleichrichter(Dioden) und Kondensatoren. Oder geht es einfacher?Anders? Hab nebenbei gemerkt einen Transformator in meiner "größe" zu bekommen ist gar nicht so einfach /billig?

So wenn ich nun einen Transformator habe der an der Primärspule 230 V Wechselstrom Netzspannung angeschlossen habe und den zu den beiden Sekundärwicklungen auf 2x50V(+50V, -50V) runtertransformiere(Warum muss ich es eigentlich auf 2 x 50 V Transformieren und nicht als Beispiel nur 1 x 50? Hat man sonst keinen "konstanten" Strom/Spannung?Falls ja könnte man das mit mehr Kondensatoren lösen[Theoretisch]?)
Desweiteren haben diese 50V von der ja nur eine Effektivleistung von ca 36 V, da Netzspannung ja Sinusförmig ist? Oder hab ich nach dem gleichrichten noch eine Effektivleistung von 50 V ?Wohl eher nicht, da passiert ja eigentlich gar nix? Nun benutzt man Kondensatoren um die Spannung quasi zu glätten das wenn die Spannung zwischen den Kurven wieder auf 0 fallen würde das mit dem Strom in den Kondenstaroren ausgeglichen wird? Wie kann ich nun genau berechnen wieviele Kondensatoren bzw was für eine Kapazität ich brauche um die Spannung zu halten? Und nebenfrage, kann durch die Glättung kurzzeitig eine höhere Spannung bzw Spannungsspitze entstehen?(Wenn ich zu viele parallel schalte?) Bzw gibt es günstige Festspannungsregler für 50V die auch die entsprechende Eingangsspannung von über 36V ertragen?

Was macht ein (HiFi)Verstärkler eigentlich genau bzw wie verstärkt er das Signal?Hab ne Schaltung dazu im Netz gefunden, sieht nicht wirklich wild aus von den Bauteilen her?



Liebe Grüße


PS: Hoffe bin hier richtig und trete niemanden auf die Füße.

BID = 845073

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

 

  

Ich hoffe ich trete nicht auf deine Füsse wenn ich es mal zusammenfasse: Du hast überhaupt keine Ahnung und bist nicht in der Lage eine Suchmaschine zu betätigen...

BID = 845074

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Hallo Barewaken,

zunächst mal muss ich dich diesbezüglich
Zitat :
die theorie bringt eigentlich gar nix
berichtigen. Theorie ist immens wichtig, wie man an deinen Weiteren Äußerungen sieht.

Aber der Reihe nach:


Zitat :
Ein Netzteil ist ja im Prinzip nix anderes ausser einem (Trenn)Transformator, Sicherungen, einem Gleichrichter(Dioden) und Kondensatoren.
Da gehe ich noch mit.


Zitat :
230 V Wechselstrom Netzspannung
Ist eine unglückliche Formulierung. Einfach 230V (ohne Gedankenleerzeichen) Netzspannung (oder Wechselspannung) aber nicht Wechselstrom. Wechselstrom fließt bei anlegen einer Wechselspannung bspw. durch den Transformator.


Zitat :
Warum muss ich es eigentlich auf 2 x 50 V Transformieren
Weil der Verstärker für die Gegentaktendstufe eine bipolare Versorgungsspannung benötigt.


Zitat :
Falls ja könnte man das mit mehr Kondensatoren lösen[Theoretisch]?)
Nein. Diese Überlegung ist falsch.


Zitat :
Effektivleistung
Dieses Wort gibt es nicht. Wenn schon, heißt es Effektivspannung.


Zitat :
Desweiteren haben diese 50V von der ja nur eine Effektivleistung von ca 36 V
Die Einheit der Spannung ist Volt, die der Leistung Watt. Eine Effektivleistung von ca 36 V kann es also nicht geben. Davon abgesehen ist diese Überlegung erst recht falsch. Wie kommst du überhaupt auf 36V?
Offtopic :
Der Mittelwert einer Sinushalbwelle wäre 2U/π also 31,8V
Schon mal nah dran



Zitat :
Oder hab ich nach dem gleichrichten noch eine Effektivleistung von 50 V ?Wohl eher nicht, da passiert ja eigentlich gar nix?
Weit gefehlt. Du hast nach dem Gleichrichten von 50VAC 50V*Wurzel(2)=70V (gerundet, und ohne Last)


Zitat :
Nun benutzt man Kondensatoren um die Spannung quasi zu glätten
Nicht nur quasi.


Zitat :
Wie kann ich nun genau berechnen wieviele Kondensatoren bzw was für eine Kapazität ich brauche um die Spannung zu halten?
Das hängt vom Laststrom und der gewünschen/erlaubten maximalen Restwelligkeit der Ausgangsspannung ab.


Zitat :
kann durch die Glättung kurzzeitig eine höhere Spannung bzw Spannungsspitze entstehen?
Nein, nicht kurzzeitig, aber wie oben gezeigt vergrößert sich die Spannung nach dem Gleichrichten.


Zitat :
Wenn ich zu viele parallel schalte?
Dies hat keine Auswirkung auf die Ausgangsspannung.


Zitat :
günstige Festspannungsregler für 50V die auch die entsprechende Eingangsspannung von über 36V ertragen?
Ergibt keinen Sinn. Es gibt einen Spannungsregler (TL783), welcher 120V Eingangsspannung vertragen, aber nur bis zu 700mA Ausgangsstrom liefern kann.

Soviel zum Thema Theorie wäre nicht wichtig


Zitat :
Was macht ein (HiFi)Verstärkler eigentlich genau bzw wie verstärkt er das Signal?
Das steht beispielsweise hier: Gegentaktverstärker





_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 845075

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Barewaken hat am 27 Aug 2012 21:01 geschrieben :

(Warum muss ich es eigentlich auf 2 x 50 V Transformieren und nicht als Beispiel nur 1 x 50?

Weil die meisten Verstärker eine symetrischen Spannung wollen/brauchen.
Ob nun 30,50 oder 80V ist erst mal sekundär.
Hängt damit zusammen,das ein Wechselspannungsverstärker,(und nichts anderes ist ein Hai-Vieh Verstärker)ja beide Halbwellen verstärken muß.
D.h.,es muß von einem festgelegten "Nullpunkt" nach beiden "Richtungen" gehen können.
Ist jetzt nicht die korrekte Wissenschaftliche Erklärung,aber vielleicht verständlich.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 845076

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Grundsätzlich brauchst Du für die Erzeugung einer Gleichspanung nur eine Sekundärwicklung, es sei denn, der Verstärker verlangt nach positiver und negativer Spannung. Deine Theorie ist wohl doch etwas dürftig
Nach der Gleichrichtung und Siebung hast Du nicht weniger Spannung, sondern mehr!
Das kommt daher, daß nicht der Effektivwert gemessen wird, sondern der Scheitelwert und der ist Effektivwert X 1,414. Das würde in deinem Fall eine Spannung von 50x1,414=70,7V!
Um die Kapazität der Kondensatoren zu errechnen (bestimmen), brauchst Du die Leistung des Verstärkers.
Betr.: Hifi Verstärker. Da gehen die Meinungen stark auseinander, wo Hifi anfängt und was das menschliche Ohr eigentlich noch hört.

Gruß
Peter

P.S.
Was sind wir heute wieder schnell .

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 27 Aug 2012 21:48 ]

BID = 845077

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo und herzlich willkommen im Forum!


Da keine klare Fragestellung erkennbar ist und ich nicht jedes Missverständnis deinerseits herausstellen und getrennt beantworten will, nur soviel:

Wenn du die 50V Sekundärspannung gleichrichtest, bekommst du keine niedrigere Spannung sondern eine um ca. Wurzel aus zwei höhere Spannung heraus. Das liegt eben daran, dass die 50V effektiv angegeben werden, in Wirklichkeit ist das ja eine Wechselspannung, die permanent die Höhe und sogar das Vorzeichen der Spannung "wechselt".

Zitat :

wenig wirklich praktisches(was wichtiger wäre die theorie bringt eigentlich gar nix)
.
Genau falsch rum, ohne Theorie wird das nichts, sieht man ja hier...

_________________

BID = 845308

Barewaken

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: 34346

Hallo ,

okay ich merk schon - keine Glanzleistung bei der Formulierung des Textes.

Auf jeden Fall so oder vielen Dank, für alle zahlreichen Antworten.

Sorry bin beim schreiben scheinbar etwas durcheinander gekommen.
Alles etwas Neuland - bitte um etwas Nachsicht.
Meinte natürlich Effektivwert / Effektivspannung. Somit bin ich damit also auch auf die 36V gekommen, da eben 36V*1.41 = ~50V sind.


Zitat :
Der Mittelwert einer Sinushalbwelle wäre 2U/π also 31,8V
Schon mal nah dran


Dachte Effektivwert = Maximalwert / wurzel(2) oder bring ich da schon wieder was durcheinander?


Sofern richtig, brauche ich ein Trafo mit 2x36V an der Sekundärspule. Bzw ist das überhaupt nötig oder geht auch weniger um dennoch einen halbwegs leistungsfähigen Verstärker anzutreiben? Wovon ist es abhängig wieviel Leistung(Watt) und Spannung der Verstärker braucht? Kann man vorher berechnen, wenn ich sage der Verstärker soll so und so viel Leistung haben, da brauch ich so und so ein Netzteil?

Geht sicherlich, aber wie?


Zitat :
ein, nicht kurzzeitig, aber wie oben gezeigt vergrößert sich die Spannung nach dem Gleichrichten.

Beim Gleichrichten bzw danach spielt es keine Rolle wieviele Kondensatoren man nimmt bzw was für eine Kapazität sie haben - die Spannung von ~36V * 1,41 =~51V wird nicht überschritten, oder kann eben doch?


Zitat :
Soviel zum Thema Theorie wäre nicht wichtig


-Eines Besseren belehrt.


Zitat :
Hängt damit zusammen,das ein Wechselspannungsverstärker,(und nichts anderes ist ein Hai-Vieh Verstärker)ja beide Halbwellen verstärken muß.
D.h.,es muß von einem festgelegten "Nullpunkt" nach beiden "Richtungen" gehen können.
Ist jetzt nicht die korrekte Wissenschaftliche Erklärung,aber vielleicht verständlich.

Wohl wahr


Danke soweit.


Grüße




BID = 845311

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo Barewaken,


Zitat :
Dachte Effektivwert = Maximalwert / wurzel(2) oder bring ich da schon wieder was durcheinander?

Das ist doch richtig.
Jetzt stell dieses Gleichung doch mal nach Maximalwert (= in etwa das, was beim Gleichrichter rauskommt) um: Umax=Ueff·√2=50Veff·√2 ≅ 70,7V.
Statt Umax spricht man meist vom Scheitelwert oder hier der Amplitude der Spannung.

Deine 50V sind ja bereits ein Effektivwert, was auch deinen Irrtum erklärt; du bist davon ausgegangen, dass 50V den Scheitelwert angibt.


Allerdings ist es geläufig, bei Wechselspannungen immer nur den Effektivwert zu nennen, der Scheitelwert ist eigentlich uninteressant.
(Sobald die Wechselspg. allerdings nicht mehr sinusförmig ist, benötigt man mehr Infos, der Faktor √2 gilt nämlich nicht für jede Wechselgröße!)
Also: implizit immer Effektivwert, auch wenn man nicht explizit Veff als Einheit wählt.



_________________



[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 29 Aug 2012  3:45 ]

BID = 845315

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Offtopic :
Nur um das mal aufzuklären:
Zitat :

Zitat :

Der Mittelwert einer Sinushalbwelle wäre 2U/π also 31,8V
Schon mal nah dran

Dachte Effektivwert = Maximalwert / wurzel(2) oder bring ich da schon wieder was durcheinander?
Diese Rechnung war in diesem Zusammenhang nicht so ganz ernst gemeint. Wollte dich damit nicht noch mehr verwirren.


Zitat :
Beim Gleichrichten bzw danach spielt es keine Rolle wieviele Kondensatoren man nimmt bzw was für eine Kapazität sie haben - die Spannung von ~36V * 1,41 =~51V wird nicht überschritten, oder kann eben doch?
Vollkommen richtig.


Zitat :
Wovon ist es abhängig wieviel Leistung(Watt) und Spannung der Verstärker braucht?
Vom Lautsprecher, welchen er antreiben soll.
Die Leistung des Netzteils kann aber auch größer als die benötigte Nennleistung des Verstärkers sein.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 845857

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Sinnvollerweise geht man sowas vom Ende her an!

Also: Was soll erreicht werden?
Dann: Wie?
Zum Schluß: Womit?

Das Netzteil ist da ein recht untergeordnetes Element, welches sich erst sinnvoll dimensionieren läßt, wenn die erforderliche/gewünschte Verstärkerschaltung mit Ihren Daten bekannt ist.


Im Übrigen gibts jede Menge anderer Netzteil-Bauarten. Auch solche ohne Trafo, ohne Gleichrichter, ohne Netztrennung etc. pp.
Kommt ganz auf den Einsatzzweck an.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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