@selfman:

Zitat :

Gleichspannung im Zwischenkreis wird jedesmal wenn die Wechselspannung dazupaßt ein Impuls ins Netz "geschleudert"

Interessant ! Um welche Leistungen geht es denn da ?

Vermutlich würde das heute ein grosses Geschrei wegen der Oberwellen geben, obwohl sicher auch hier gilt "quod licet iovi, non licet bovi".



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Zitat : Peda hat am 14 Sep 2006 15:09 geschrieben :

Aber irgendwie hängt doch auch die Frequenz mit der Blindleistung zusammen.

Sicherlich haengt das elektrisch *irgendwie* zusammen, aber das fuehrt hier zu Fehlschluessen.

Schwierig fuer das Verstaendnis ist, dass einige Groessen geregelt werden, und das in verschachtelten Mehrgroessenregelungen. Mit einfachen Ursache-Wirkungsketten oder gar passiven Netzwerken kann man es darum nicht erklaeren.

Selfman hat es schon angerissen. Nun noch mal genauer. Das Netzverhalten wird von den Synchronmaschinen dominiert, und hier gilt im ungeregelten Betrieb:

1. Ansteigen der indutiven Blindlast bewirkt Sinken der Klemmenspannung.

2. Ansteigen der Wirklast bewirkt Sinken der Drehzahl und Frequenz.

3. Die Spannung wird ueber den Erregerstrom gesteuert und die Frequenz ueber die Wirkleistungsaufnahme.

4. Diese beiden Mechanismen sind weitgehend unabhaengig.

5. Will man restlos ausregeln, braucht man einen I-Regler. Das scheint zunaechst ideal, ermoeglicht im Parallelbetrieb mehrerer Generatoren aber keine definierte Lastaufteilung. Wenn man Pech hat, wuerde der schwaechste Generator schon durchschmurgeln, waehrend der staerkste erst zu 10% ausgelastet waere. So geht es also nicht.

6. Man waehlt darum Proportionalregler. Frequenz und Klemmenspannung sinken lastabhaengig etwas ab. Waehlt man geeignete Steigungen, kann man die Gesamtlast nach Wunsch aufteilen. Historisch nennt man diese Kennlinien "Statik".

Ich hoffe, es ist nun etwas klarer.


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@perl
Um sehr wenig, aber die genaue Zahl in kW habe ich leider nicht mehr im Kopf. Auch nicht die "Erntefläche" des Windfächerers, wie die Windkraftler das ausdrücken.
Ich glaube mich da an irgendetwas von max. ca. 20kW zu erinnern. Der Rotor hatte so um die 10m Durchmesser, vielleicht auch etwas weniger.

Zitat :

"quod licet iovi, non licet bovi".

Da bin ich mit meinem Latein am Ende. (Wo kein Kläger, da kein Richter??)
Aber Oberwellen waren auch damals schon ein Diskussionspunkt. Diese hat man Filtern, die die mehrfache Größe des FU's hatten aufgefangen. Man wollte den Kritikern dieser Anlagen nicht den Trumpf in die Hand geben, daß der ökologisch erzeugte Strom von schlechter Qualität sei. (Aussage der Betreiber!)

Gruß Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

"Quod licet iovi, non licet bovi"
Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_Sprichw%C3%B6rter
http://de.wikipedia.org/wiki/Quod_licet_Iovi,_non_licet_bovi

Holger, der auch kein Latein kann.

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 15 Sep 2006  9:29 ]

Danke für die Erklärungen !!!

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