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Diac Sidac Zener Transil(usw).Der Unterschied. |
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BID = 791818
alinn Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: München
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Hallo sachkundige Freunde!
Ich kenne natürlich im Betrefffeld gelisteten Halbleiter aber folgende Frage habe ich doch und zwar: ich habe es so verstanden dass bei Diac(bzw Sidac) keine Spannung abfällt im Gegenteil zu den Zeners und Supperssoren die immer als Shunt wirken wenn sie parallel zum Load stehen (bzw. verbrennen= I x ZenerU wenn sie seriell zum Load stehen). D.h wenn durchgebrochen dann leitet Diac den vollen Strom bei vorhanderer Spannung durch.Mich interessiert einen möglichen Einsatz einer Diac-diode in einer seriellen Anschlussschema damit sie als Schalter wirkt und nur kleine Energie dabei verbrennt. Stimmt es? Habe ich aus der Beschreibung (Diac) richtig verstanden? Danke!
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BID = 791820
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Stimmt es? Habe ich aus der Beschreibung (Diac) richtig verstanden? | Ich habe nicht einmal die Frage verstanden. |
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BID = 791833
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hä?
Zitat :
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keine Spannung abfällt im Gegenteil zu den Zeners
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Doch, natürlich fällt darüber eine Spannung ab, bei beiden, wie sonst sollte man es nutzen können. Nur ist ein DIAC bipolar, also für Wechselspannung nutzbar, daher ja auch die Bezeichnung. SIDAC ist bloß eine andere Bezeichnung für dasselbe Bauteil, zumindest dann, wenn beide auf Silizium basieren .
P.S.: du solltest dringend an deiner Formulierung arbeiten, denn deine Problemstellung habe ich nicht verstanden...
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BID = 791836
alinn Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: München
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Auszug> Wikipedia> Diac "...Der Diac kann durch seinen bidirektionalen Aufbau auch Wechselspannungen schalten. Sobald die Spannung an den Anschlüssen (A1 und A2) eine bestimmte Schwellenspannung übersteigt, schaltet er durch und die p-n-Strecken werden leitfähig. Diese Art der Zündung, die auch bei Triacs möglich ist (bei diesen jedoch vermieden werden sollte), nennt man auch Überkopfzündung.
Erst wenn der den Diac durchfließende Strom einen bestimmten Wert, den Haltestrom unterschreitet, steigt der Widerstand wieder rapide an. Dieser Vorgang wird auch als Löschen des Diacs bezeichnet.
Durch Abweichungen im Kristallgitter und andere Fertigungstoleranzen sind die beiden Schaltspannungen in positive und negative Richtung nicht exakt gleich. Der Unterschied wird als Symmetrieabweichung bezeichnet...."
Eine Diac wie oben beschrieben hat eine s.g. Schwellenspannung...dann schaltet sie d.h wird niederohmig.
Die Frage>>> wieviel Spannung fällt an der Strecke A-K der Diacs ab? Ich vermute wie bei anderen ähnlichen Halbvleiter wie Triacs z.B wie ich aus dem Artikel verstanden habe. Da ich noch kaum den Unterschied zwischen Diac Zener und Supressordiode verstehe so habe ich sie verglichen und jetzt pass auf:
Bin ich hier richtig dass:
An Zenerdioden immer die Zenerspannung abfällt und genauso bei Supressordioden(Durchbruchspannung oder Schwellspannung)(nur dynamische Eigenschaften sind anders im Vergleich zu den Zenerdioden)
Diacs entgegen schalten sich auch bei einer definierten Schwellspannung aber in eingeschaltetem Zustand fällt an einer Diac so viel Spannung wie bei einer "normalen Diode" oder Triac also etwa 1.5 V grob gesagt. Diac wird nicht durch Senkung der angelegten Spannung gelöscht sondern durch s.g Haltestomgrenzwert. d.h einmal eingeschaltet geht eine Diac nie wieder aus bis der Strom selbst oder zwangsläufig fällt<<<Danke!
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BID = 791838
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Wenn du schon Wiki zitierst, dann schau dir doch dort die Kennlinie an.
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BID = 791839
onnanokodesu Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: nirenno
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Es gibt zwei Arten von Diacs.
Einmal die, die sich wie zwei in Reihe geschaltete, engegengesetzt gepolte Zenerdioden verhalten.- Sogenannte Zweirichtungsdioden.
Deine Beschreibung dagegen trifft auf die Zweirichtungs-Thyristordioden zu,- wie sie z.b. als ER900 in 230V Phasenanschnitt Wechselstromdimmern zur Ansteuerung von Triacs verwendet wird.
Beide werden als DIACs bezeichnet.
Mehr noch findet man in den Schaltbildern von Dimmern auch das Schaltzeichend er Zweirichtungsdiode, obwohl es sich um eine Zweirichtungsthyrisotrdiode handelt.
Genaueres hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0410251.htm
Zitat :
| du solltest dringend an deiner Formulierung arbeiten, |
und du an deinem Wissen.
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BID = 791840
alinn Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: München
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In Kennlinien kenne ich mich noch schlechter aus
Hilfreich für mich wäre in dem Fall wenn Sie mir sagen würden etwas genauere nämlich wieviel Spannung fällt bei einer Diac ab...ich vermute selber dass nicht besonders viel-stimmts? Danke!
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BID = 791841
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Offtopic :
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@onnanokodesu
Neben Klugscheißer auch Kryptologe oder was?
Egal wie oft ich es lese, zu 100% reproduzierbar ist die Problemstellung für mich einfach nicht.
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BID = 791842
alinn Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: München
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Auszug|>
Zitat :
| "...
Die Eigenschaften einer Zweirichtungs-Thyristordiode entspricht einer Antiparallelschaltung aus zwei Thyristordioden. Ab der Durchbruchspannung UBO geht das Halbleiterbauelement in den niederohmigen Zustand über.
Wird die Haltespannung UH unterschritten, kippt es wieder in den hochohmigen Zustand zurück...." |
Bei Thyristoren spricht man immer von Haltestrom der untestritten werden muss damit Thyristor sich löscht.(mindesten ich habe so aus verschiedener Quellen gelesen).
In diesem Artikel wird über Haltespannung gesprochen- in dem Fall ich gehe davon aus dass Strom hier eine Spannungsquelle liefert und keine Stromquelle...
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BID = 791845
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| vermute selber dass nicht besonders viel-stimmts |
Doch, der Spannungsabfall ist meist relativ hoch, hängt aber auch vom Impulsstrom ab.
Dieser Typ z.B. http://www.datasheetcatalog.org/datasheets/270/122508_DS.pdf zündet bei 32V und in der Meßschaltung werden am 20 Ohm Lastwiderstand mindestens 5V erreicht.
Das würde bedeuten, dass der Diac bei etwa 20..25V wieder abschaltet.
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BID = 791846
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo alinn,
Stelle dir folgende Schaltung vor:
Ich lege an die Serienschaltung bestehend aus Glühlampe und Diac eine sinusförmige Wechselspannung an.
So, im Nulldurchgang liegt über dieser Serienschaltung keine Spannung an. Die Spannung U(t) steigt abhängig von der Zeit sinusförmig an, ab U(t) > 0 fließt ein kleiner Strom, der die Lampe aber nicht zum Aufleuchten bringt. Da praktisch kein Strom fließt, liegt auch fast die gesamte Spannung über dem Diac an, an der Lampe fällt nur R Lampe·I ab und I ist sehr klein.
Nun erreicht û·sin(ωt) die Zündspannung, es beginnt ein Strom zu fließen, der auch über der Lampe einen Spannungsabfall erzeugt. Gleichzeitig fällt die Spannung über dem Diac ab (siehe Kennlinie). Bei einem bestimmten Strom fällt dort nur noch die Flusspannung ab, der Rest der Spannung liegt an der Glühlampe an. Im Maximum der Spannung, U(t) = û, fließt der maximale Strom, danach sinkt die Spannung wieder ab und folglich auch der Strom. Irgendwann wird dieser Strom so klein, dass der Haltestrom des Diacs unterschritten wird und dieser bis auf einen sehr kleinen Strom nichts mehr durchlässt, das ganze beginnt von neuen, nur in der nächsten halben Periode mit umgekehrtem Vorzeichen .
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BID = 791847
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| bestehend aus Glühlampe und Diac eine sinusförmige Wechselspannung an. |
Ich vermute eher, dass alinn mit dem Diac einen Oszillator bauen möchte.
Das funktioniert bis zu ein paar kHz, aber die Amplitude des Sägezahns ist mit ein paar Volt bei weitem nicht so groß, wie man es vielleicht erwarten würde.
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BID = 791851
alinn Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: München
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Ich danke Euch! Ja meine Interesse an Diac wurde durch Spielereien mit Ozillatoren erweckt da ausser dass diese Dinge als Zündschurr für Thyristoren und in CFLs eingesetzt werden wusste ich davon nichts. Aber auf die Idee einen DIAC-basierenden Oszi zu bauen kam ich nicht, aber nur als zusätzliches Element..
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BID = 791853
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Aber auf die Idee einen DIAC-basierenden Oszi zu bauen kam ich nicht |
Du brauchst nur den Diac mit einem Lautsprecher hintereinander zu schalten, dazu einen Kondensator vielleicht 5..10nF und 100kOhm Ladewiderstand von 40V - schon pfeift es.
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BID = 791857
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Vielleicht nochmal etwas zu Kennlinien:
Zitat :
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n Kennlinien kenne ich mich noch schlechter aus
Hilfreich für mich wäre in dem Fall wenn Sie mir sagen würden etwas genauere nämlich wieviel Spannung fällt bei einer Diac ab.
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Die UI-Kennlinie zeigt den Zusammenhang zwischen der Spannung über einem Zweipol und dem dann fließenden Strom.
Bei einem Widerstand ist der Zusammenhang linear, denn je höher die Spannung über dem Widerstand ist, desto größer wird der Strom.
Man kann sich das folgendermaßen verdeutlichen:
Man nimmt ein Labornetzteil mit U- und I-Anzeige und schließt einen Widerstand an.
Dann dreht man die Spannung von meinetwegen -10V bis 10V in Einvolt-Schritten hoch und trägt die Spannung auf der X-Achse eines Diagramms gegen den fließenden Strom auf der Y-Achse auf. Man erhält elf 21 Punkte, die, wenn man sie verbindet, nahezu eine Gerade ergeben.
Wenn ich jetzt die Änderung des Stromes in Abhängigkeit zur Änderung der Spannung betrachte, was man mathematisch als dI/dU beschreibt, dann ist diese konstant und deswegen kann ich auch schreiben I/U. Und das Verhältnis I/U ist nichts anderes als der Leitwert oder der Kehrwert des Widerstands.
Ist der Zweipol eine Diode, dann ist der Zusammenhang schon nicht mehr linear. Der Verhältnis der Änderungen von I zu U nennt man dann den differentiellen Leitwert.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 15 Okt 2011 22:42 ]
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