Bleiakku... mal wieder

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Autor
Bleiakku... mal wieder

    







BID = 557377

etw-Gärtner

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Beiträge: 23
Wohnort: Schwabach
 

  


Hallo,

auch wenn das Thema eigentlich schon oft genug behandelt wurde, hab ich auf meine konkreten Fragestellungen auch nach längerem Suchen keine passende Antwort gefunden.

Also ich habe mir günstig einen gebrauchten 12V 3,6Ah Bleiakku erstanden, jedoch habe ich kein passendes Ladegerät. Zur Verfügung hätte ich nur ein Autobatterieladegerät, auf dem aber "min. 30Ah" vermerkt ist, kann man das irgendwie auf kleinere Kapazitäten modifizieren?
Ne weitere möglichkeit wäre ne selbst gebaute Ladeschaltung, z.B. auf Basis des PB137? Der hat aber seine Stromlimitierung erst bei 1,5A, kann man die irgendwie runtersetzen? Für meinen Akku dürfte das nämlich zu viel sein, im Datenblatt wird n maximaler Ladestrom von 1,08A angegeben... Als Energiequelle könnte ich n Netzteil mit 19V, mit max 3A am Ausgang anbieten.
Alternativ hätt ich noch einen "Multi-Charger" von Conrad hier, der ist eigentlich nur für das Laden von NiCd/NiMH Akkupacks gedacht, hat aber keine spezifische Abschaltung. Er liefert im Leerlauf an jedem Ausgang 24V, sobald man beispielsweise einen Racingpack ansteckt, sinkt die Spannung am Ladegerät auf das entsprechende Ladeniveau ab. Was würde hier passieren, wenn ich den Bleiakku direkt anschließen würde?
Ich würde halt gerne relativ günstig wegkommen und vor allem nochwas dabei lernen Es würde mir auch nicht wirklich was ausmachen, wenn ich die Ladung manuell überwachen müsste. Aber bevor ich den Akku direkt schrotte, würd ich doch lieber das Automatik-Ladegerät mit 600mA, das es grade bei Conrad für 13€ gibt, kaufen. Ist zumindest das günstigste komplette, das ich gefunden hab.^^

Viele Grüße,
Michael

BID = 557419

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

In diesem Fall empfehle ich einen L200. Das ist ein Spannungsregler mit Strombegrenzung (einstellbar über einen Widerstand).

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 557428

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13762
Wohnort: 37081 Göttingen

BID = 557435

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Der Vorschlag von Wulf gefällt mir.

Im Datenblatt des L200 findet man die passende Beispielschaltung. Die Schaltung wird so dimensioniert, daß der L200 die gewünschte Ladeschlußspannung liefert. Somit kann der Akku beliebig lange angeschlossen bleiben, da ja ein Überladen nicht möglich ist. Der Widerstand für die Strombegrenzung wird so berechnet, daß sich z.B. 1/10 der Nennkapazität ergibt oder bei Schnellladung der maximal zulässige Strom laut Hersteller, eventuell sogar umschaltbar.

DL2JAS

BID = 557436

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Es geht auch eine Primitivlösung.

Nehme das Netzteil 19 Volt und schalte ein Fahradlämpchen 6 Volt 3 Watt vor den Akku. So bekommst Du eine Strombegrenzung auf 500 mA, gesunder Ladestrom. Dann aber nach etwa 9 Stunden Ladezeit den Akku abklemmen.

DL2JAS

BID = 557489

etw-Gärtner

Neu hier



Beiträge: 23
Wohnort: Schwabach


Zitat :
dl2jas hat am 19 Okt 2008 17:47 geschrieben :

Es geht auch eine Primitivlösung.

Nehme das Netzteil 19 Volt und schalte ein Fahradlämpchen 6 Volt 3 Watt vor den Akku. So bekommst Du eine Strombegrenzung auf 500 mA, gesunder Ladestrom. Dann aber nach etwa 9 Stunden Ladezeit den Akku abklemmen.

DL2JAS

Die Lösung klingt vorerst echt interessant!
Gleich nochn paar Fragen dazu:
1. Anstatt der Fahrradlampe müsste doch auch n "normaler" Widerstand mit ~12Ohm taugen?
2. Wie siehts dann mit der Spannungsverteilung auf die Lampe und den Akku aus, 6V an der Lampe und 13V am Akku? Oder ist das dann egal, wenn der Ladestrom auf 500mA begrenzt ist? ^^ Eben durch den unbekannten/variablen (Innen)widerstand des Bleiakkus dachte ich immer, sowas würde garnicht funktionieren, ohne den Akku zu schädigen
3. ~9Stunden Ladezeit sagst du, für welchen Ladezustand des Akkus ist das geschätzt? Am besten fahre ich wohl, wenn ich einfach die Spannung/den Strom am/durch den Akku laufend kontrolliere, denk ich mal...


Zitat :
wulf hat am 19 Okt 2008 16:43 geschrieben :

In diesem Fall empfehle ich einen L200. Das ist ein Spannungsregler mit Strombegrenzung (einstellbar über einen Widerstand).

Auf dauer werd ich mir wohl auf jedenfall ne Ladeschaltung mit dem IC bauen, mit nem passenden Potentiometer dürfte man doch relativ einfach den Ladestrom jeweils an verschiedene Akkukapazitäten anpassen können oder?

Viele Grüße,
Michael

BID = 557499

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

zu 1)
Nein, denn die Glühlampe ist kein fester ohmscher Widerstand, sondern ein Kaltleiter!

BID = 557546

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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1.) und praktisch 2.) schrieb Sam2 schon.

Trotz unterschiedlicher Helligkeit der Lampe bei Anfang und Ende der Ladung bleibt der Ladestrom annähernd konstant.

Für 3.)
gilt ein leerer Akku, der wieder voll geladen werden soll. Es gibt eine alte Faustformel, der Akku wird 13 Stunden mit einem Ladestrom 1/10 der Nennkapazität geladen.
13 h x 360 mA = 4,68 Ah
9 h x 500 mA = 4,5 Ah

Das ist scheinbar eine Überladung, der Akku erwärmt sich jedoch etwas beim Ladevorgang. Etwa 80 % werden im Akku gespeichert, der Rest verpufft in Form von Wärme. Es ist kein Wert, der immer für alle Akkutypen bei allen Temperaturen gilt, es ist lediglich ein brauchbarer Richtwert.
Ansonsten messe mit einem brauchbaren Multimeter, wann die Ladeschlußspannung erreicht ist. Beachte, der Akku hat einen Innenwiderstand, über den etwas Spannung abfällt.

DL2JAS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am 20 Okt 2008  0:39 ]

BID = 557867

etw-Gärtner

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Beiträge: 23
Wohnort: Schwabach

Wow,
hatte zwar "nur" ne 2,4Watt birne griffbereit, deshalb lag der Ladestrom bei ~400mA und es hat echt 1A funktioniert muss ich sagen
Bei ~13,6V hab ich den Akku dann abgeklemmt, die Leerlaufspannung ist duch das ca. 5Stunden laden von 12V auf 12,9V angestiegen.

Also nochmal vielen Dank für den Trick, der ist echt hochwertig


Viele Grüße,
Michael


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