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BID = 983716
Gamtja Gelegenheitsposter
Beiträge: 67
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Spannungs-, Strom- und Leistungsapassung
Problem:
Frage1:
Bei meinem Bild, ist eine Aufgabe gegeben, ein Lautsprecher soll an einen NF-Verstärker angeschlossen werden.
In dem Beispiel (Bild) wird das mit Leistungsanpassung gemacht, ich dachte aber Lautsprecher werden ausnahmslos in Spannungsanpassung betrieben?
Frage2:
Wird Leistungsanpassung genutzt, um 2 Verstärkerstufen miteinander zu verbinden?
Frage3:
Ist das typischer Beispiel einer Spannungsanpassung eine Spannungsmessung (Voltmeter).
Und Beispiel einer Stromanpassung wäre die Strommessung (Amperemeter) ? |
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BID = 983733
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Lautsprecher werden normal Leistungs angepasst! Mir nützt keine hohe Spannung oder ein hoher Strom etwas, sondern ich will die Leistung abstrahlen! Leistungsanpassung habe ich wenn Quell und Lastwiderstand gleich sind!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 983735
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 2 Mär 2016 17:50 geschrieben :
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Lautsprecher werden normal Leistungs angepasst! Mir nützt keine hohe Spannung oder ein hoher Strom etwas, sondern ich will die Leistung abstrahlen! Leistungsanpassung habe ich wenn Quell und Lastwiderstand gleich sind!
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Nööö, stimmt net.
Baldur
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BID = 983736
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung
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BID = 983746
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Es heißt: Ausgangswiderstand sollte gleich Eingangswiderstand sein; nur dann ist eine optimale Leistungsausbeute zu erzielen!
Gruß
Peter
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BID = 983749
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Es ist schon so, wie Gamtja schreibt:
Lautsprecher werden an (HiFi-)Endstufen üblicherweise in Spannungsanpassung betrieben. Der Innenwiderstand der Endstufe ist viel kleiner als die Impedanz des Lautsprechers. Das wird angestrebt, um den Dämpfungsfaktor möglichst groß zu bekommen. Der Lautsprecher soll kein Eigenleben entwickeln. Wenn bei einer Endstufe "Lautsprecher 4 bis 8 Ohm" steht, hat das nichts mit der Leistungsanpassung zu tun. Zu niederohmig darf der Lautsprecher nicht sein, um die Endstufe nicht zu überlasten; ist der Lautsprecher zu hochohmig, wird die abgegebene Leistung (zu) klein.
@Gamtja:
Hab mir die Aufgabe jetzt nicht wirklich durchgelesen. Es kann aber sein, dass in PA-Anlagen eher mit Leistungsanpassung gearbeitet wird. Zumindest deutet das Wort "Übertrager" darauf hin. Das wissen die PA-Experten hier vielleicht.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 2 Mär 2016 18:45 ]
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BID = 983754
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Der Lautsprecherübertrager soll ja den Quellwiderstand an den Lastwiderstand anpassen. Es erfolgt da eine Widerstandstransformation! Bei Röhrenendstufen zb hast du eine relativ hohe Spannung aber geringe Ströme wegem dem Arbeitswiderstand kann der Quellwiderstand nicht unnötig klein gewählt werden. Trotzdem erzeugt die Röhre eine Leistungsverstärkung. Diese Leistung soll an dem Lautsprecher umgesetzt werden. Deshalb ist der Ausgangsübertrager erforderlich.
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BID = 983771
Gamtja Gelegenheitsposter
Beiträge: 67
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Ich bin verwirrt, ich hab nun schon auf etlichen Seiten gelesen, das Leistungsverstärker einen sehr geringen Ausgangswiderstand haben, so im mili Ohm Bereich.
Und Lautsprecher liegen bei 8 Ohm. Da kann man schon garkeine Leistungsanpassung mehr hinbekommen, denke es ist nicht möglich auf miliOhm herunterzutransformieren mit einen Übertrager?
Und dann les ich wieder auf anderen Seiten das Leistungsanpassung sehr wohl in der Audiotechnik angewendet wird.
Und in meinem Beispiel wird aufeinmal auch ein Lautsprecher Leistungsangepasst.
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BID = 983773
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Bei Lautsprecher wird keine Leistungsanpassung verwendet. Schon die Verlustleistung in der Endstufe wäre viel zu gross.
Der Innenwiderstand eines NF-Verstärkers sollte so gering wie möglich sein.
Dadurch wird der Lautsprecher stark bedämpft un er führt keine unkontollierten Schwingungen aus.
Da Ganze gilt erst recht für PA-Anlagen mit hoher Leistung.
Verhltnis R-Lautsprecher (+ R Leitungen) sollte >> Ri sein. Das nennt sich dann auch Dämpfungsfaktor.
Baldur
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BID = 983778
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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So dann versuchs ich mal einfach zu erklären: Die Leistung ist das Produkt aus Spannung *
Stromstärke. Bei einer Spannungsanpassung wird darauf geachtet , das die Spannung möglichst durch die Last nicht einbricht. Das kann ich nur durch einen hochohmigen Lastwiderstand erreichen. Folge hohe Spannung geringer Strom >>> geringe Leistung.
Bei der Stromanpassung sorge ich dafür das der Strom möglichst nicht künstlich gedrosselt wird>>> geringer Lastwiderstand. Dadurch bricht aber die Spannung ein. >>> geringe Leistung.
Bei der Leistungsanpassung wird der Quellwiderstand genau so groß wie der Lastwiderstand, damit bricht aber weder die Spannung noch der Strom ein >>> maximale Leistung! Beide erreichen in diesem Fall ihr Maximum!
Jede Spannungsquelle und jede Stromquelle haben nun aber auch einen Innenwiderstand. Dieser Innenwiderstand begrenzt die Leistung. Je geringer der Innenwiderstand ist um so höher könnte die entnehmbare Leistung sein! Denn über den Innenwiderstand fällt ja "keine" bzw nur eine geringe Spannung ab!
Bei modernen Verstärkern würde aber der Verstärker grob gesagt einfach überlastet wenn da eine echte Leistungsanpassung vorgenommen wird. >>> der Verstärker kann einen hohen Strom liefern. Auf Grund des geringen Innenwiderstandes bricht aber die Spannung kaum ein, trotz Lastwiderstand. Nehmen wir mal an du würdest die Lautsprecher Kurzschliesen. Dann wird auf Grund des geringen Innenwiderstandes der Verstärker versuchen den Kurzschlußstrom zu treiben. Das geht zu 100 % in die Hose. Deshalb sind da Schutzschaltungen in den Verstärkern vorhanden. Im anderen Fall Leerlauf kann die Ausgangsspannung nur bis zur Betriebsspannung steigen das verkraften die meisten Verstärker Klaglos. Die Anpassung geht also in Richtung Spannungsanpassung. Je niederohmiger die Last wird, um so mehr nähert sich die Anpassung der Leistungsanpassung! So gesehen hast du schon recht wenn du sagst "Lautsprecher" werden Spannungsangepasst. Die abgegebene Leistung liegt aber in diesem Fall also immer irgendwo zwischen Null und dem Maximum!
@ Baldur es gibt aber auch PA mit relativ hoher Leistung, die verwenden Übertrager am Lautsprecher. Stichwort ELA Hier geht es wegen der relativ langen Leitungswege und der möglichen Störbelastung nur mit höherer Spannung und anschließendem Herunter transformieren. Wobei dann die einzelnen Lautsprecher Leistungsangepasst sind.
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BID = 983782
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Mit hoher Leistug meinte ich nicht ELA-Verstärker mit einigen 100W.
Hohe Leistung bei PA-Anlagen bewegt sich pro Kanal bei 2000W - 5000W.
Hier wäre Leistungsanpassung für die Endstufe tödlich.
3000w entspräche 3000W Verlustleistung. Gesamte Leistungsaufnahme > 6000W
Ideal wäre ein Ri = 0 Ohm. Also reine Spannungsanpassung.
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