Alterung von Rb-Lampen

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Alterung von Rb-Lampen

    







BID = 749683

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073
 

  


Ich habe mir mal 2 kleine Frequenznormale zugelegt. Ein DATUM LPRO und ein
Efratom FRS . Jetzt stellt sich mir aber die Frage, woran altert die darin
befindliche Rubidium-Lampe. Das mit der Zeit Rubidium in das Lampenglas
diffundiert und somit nicht mehr für die Photonenemission zur Verfügung steht,
habe ich schon gelesen. Die Diffunditionsrate ist auch abhängig von der
Temperatur, das bedeutet, dass im Betrieb bei ca. 120°C, die Lampe schneller
altert.
Ich wollte mal wissen wie gut / schlecht es der Lampe tut, wenn man sie öfters
einschaltet. Die Lampe scheint induktiv angeregt zu werden. Muss ich noch prüfen.

Die Frequenzabweichung der beiden 10MHz Normale lag bei einer Messzeit von
1 Minute bei ca. 7mHz. Dabei war die C-Feld-Einstellung noch nicht beschaltet.

MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 749774

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Die Frequenzabweichung der beiden 10MHz Normale lag bei einer Messzeit von
1 Minute bei ca. 7mHz
Ich habe mit zwei unkorrigierten LPROs die Lissajousfigur dargestellt und gefunden, daß es kurz nach dem Einschalten etwa 20 Minuten dauerte, bis die 10MHz um 1 Schwingung voneinander abwich. Das einspricht einer Frequenzdifferenz von etwa 10-10.
Die absolute Frequenzfehler dürfte in der gleichen Größenordnung liegen.

Was die Rb-Lampen angeht, so denke ich, daß die schon ein paar Jährchen Dauerbetrieb auf dem Buckel haben. Deshalb dürfte zwischen Glas und dem Rb-Dampf in der Lampe schon weitgehend ein Gleichgewicht herrschen.
Aus meiner Kenntnis von ähnlich gebauten EDLs, die in der AAS verwendet werden, nehme ich an, daß ein Kurzzeitbetrieb den Lampen kaum dauerhaft schadet.
Im Sinne einer hohen Frequenzstabilität, würde ich sie aber nicht für nur ein paar Minuten einschalten, sondern dan den ganzen Tag laufen lassen.

BID = 749781

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Danke Perl.

Das man sie aus Stabilitätsgründen lieber länger betreiben soll, bevor man
mit den Messen beginnt, versteht sich von selbst. Die Regelung muss sich erst
Einschwingen. Ist schon lustig, wie die Phasenverschiebung auf dem
Oszilloskop beim Einschalten, abwechselt steigt und fällt. Nach einer Weile
tut sich dann aber kaum noch etwas. Die beiden Signale scheinen eine
konstante Phasenverschiebung zu haben.

Bei mir verschwand alle ca. 140s eine Periode. Ich muss wohl noch das
Potentiometer für das C-Feld anklemmen.

Edit:
Die Temperatur der Lampenheizung liegt ein wenig tiefer um 100°C .

MfG
Holger

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 21 Feb 2011  0:39 ]

BID = 749821

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei mir verschwand alle ca. 140s eine Periode. Ich muss wohl noch das
Potentiometer für das C-Feld anklemmen.
Hast du die Oszillatoren etwa nicht gekühlt?
Ich habe die beiden, im Abstand von zwei oder drei Wochen gekauften, seinerzeit in NW-Richtung parallel zueinander aufgestellt, sodaß zwischen den Bodenplatten ein zwei Finger breiter Spalt war, und dort einen CPU-Lüfter hindurchblasen lassen.
Die 24V kamen von einem uralten Schaltnetzteil.

BID = 749919

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Es war Ersteinmal die erste Messung. Einen Kühlkörper wollte ich erst später
anschrauben. Es sind aber 2 unterschiedliche Oszillatoren.
Beim LPRO ist bei unbeschaltetem C-Feld-Anschluss die Einstellung mittig.
Ob das beim FRS auch so ist muss ich noch prüfen.
Die 7mHz kommen mit den 140s hin.

Ich bräuchte auch noch eine Quelle für Schrauben mit Zollgewinde.

Edit:
Habe erben das Potentiometer angelötet und ca. auf Mitte eingestellt.

Frequenzzähler zeigt 10.000 000 000 MHz.
Frequenzabweichung < 1mHz.

Der LPRO läuft als Referenz.

MfG
Holger

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 21 Feb 2011 19:15 ]

BID = 749935

high_speed

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Beiträge: 2073

Man darf sich nicht zu früh freuen.
Erstmal einen schönen Kühlkörper montieren.

MfG
Holger

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 21 Feb 2011 20:26 ]

BID = 749937

dl2jas

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In welchen Mengen benötigst Du welche Schrauben?

Bei einzelnen Schrauben kann ich eventuell helfen, Ausbau.


DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 749939

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
The LPRO has six mounting hole locations on its bottom cover that require a #4-40 screw with a
minimum penetration depth of 1/8". The bottom cover can accept a maximum screw penetration
depth of 1.25" without damage (a longer screw will hit the top cover).
Die benötigten Schrauben sehen unseren M3 ziemlich ähnlich, das Gewinde ist aber etwas gröber.
Gibts z.B. hier: http://shop.ebay.de/i.html?LH_Avail....._sc=1
Die Verriegelungs- und Gehäuseschrauben der originalen RS-232 Steckverbinder passen auch.
Vielleicht wirst du auch an einer alten Harddisk amerikanischer Herkunft (die Asiaten bauen metrisch) oder einem Einschub von HP oder Tek fündig.
Notfalls kann ich dir auch ein paar etwa 5mm lange abgeben.

BID = 749945

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Danke für das Angebot.
Ich schaue erst einmal in meiner eigenen Bastelkiste.
Irgendwo sind bestimmt noch ein paar Schrauben mit Zollgewinde.

MfG
Holger

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BID = 750655

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Ich habe die beiden Rubidium-Normale mal auf einem Kühlkörper montiert.
Die Frequenzabweichung betrug dabei 2mHz. Das Potentiometer für das M-Feld wurde nur nach Augenmaß auf die Mittel eingestellt.
Der vollständige Einstellbereich geht von 10MHz-25mHz bis 10MHz+25mHz.

Jetzt muss wohl an Zähler-Auflösung aufgestockt werde.
In VHDL dürfte sich dass mit ein paar Zeilen beschreiben lassen.
An den FPGA noch das 1-pps-Signal von einem GPS-Empfänger und das Rb-Normal
als VCRO.

Edit: Es fehlte noch ein Smilie.

MfG
Holger


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 24 Feb 2011 22:30 ]

BID = 750659

high_speed

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Beiträge: 2073

Hier noch ein Photo.

MfG
Holger


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BID = 751813

Beckenrandschwimmer

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Mal eine etwas andere Frage:
Was macht man mit so einem Normal? Für mich, der eigentlich immer an <50kHz bastelt sind Genauigkeiten von 0,000.000.1% kaum fassbar.
Wenn ich was messe bin ich schon mit 1% Ungenauigkeit äußerst zufrieden.

BID = 751940

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Zur Homepage von dl2jas

So Sachen benötigt man in der Hochfrequenztechnik.

Einfaches Beispiel, Radio UKW.
Die Sendefrequenz sei 100 MHz. Lässt Du einen Fehler von 1 % zu, ist das eine Abweichung von 1 MHz. Auch bei einem einfachen Radio ist das schon sehr viel. Oszillatoren haben die Eigenschaft, daß sie wandern. Im Radio sitzt ein Oszillator und im Sender auch. Haben beide eine Abweichung von 1 %, darfst Du am Radio zwischen 98 und 102 MHz laut Anzeige kurbeln, um den Sender zu treffen, bzw. zu halten.
Ein anderes Beispiel, die Uhr. Meine Armbanduhr geht pro Tag 1 Sekunde vor, brauchbarer Wert für mich im täglichen Gebrauch.
Der Tag hat 60 x 60 x 24 = 86400 Sekunden.
Da sind wir schon bei 0,0012 %, also grob 1/1000 Prozent.

DL2JAS

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BID = 752029

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
Wohnort: Altrip

Na gut, bei Uhren, die man kauft sehe ich das noch ein. Bei einem Radio würden ja dann 0,01% genügen.
Aber 1mHz bei 10Mhz im Hobbybereich? Was für Geräte gleichst du damit ab?

BID = 752117

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei einem Radio würden ja dann 0,01% genügen.
Nein die genügen oft eben nicht.
Bei einem E-Netz Handy z.B., Frequenzen um 1800MHz, beträgt der Kanalabstand nur 200kHz und sowohl Sende- wie auch Empfangsfrequenz wird über 200 Mal pro Sekunde umgeschaltet.
Noch ein bischen am Knopf drehen ist da nicht, sondern es wäre ganz gut, wenn man, egal ob es kalt oder warm ist, sofort den richtigen Kanal trifft ...

Man kann dem Handy das Leben etwas leichter machen, indem der Oszillator der Feststation praktisch überhaupt keine Abweichung vom Sollwert hat und deshalb verwendet man dort z.B. solche Rubidiumstandards.


Zitat :
Aber 1mHz bei 10Mhz im Hobbybereich? Was für Geräte gleichst du damit ab?
Frequenzmeßgeräte z.B.
Da sollte das Frequenznormal schon etwas besser sein, als die Zeitbasis des Meßgeräts.
Im Übrigen sind diese gebrauchten und aus Handynetzen ausgebauten Oszillatoren derzeit billiger als ein guter Quarzoszillator.




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