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50W Halogenlampe mit BUZ11 schalten: BUZ11 wird heiss... |
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BID = 343795
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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Hallo zusammen,
ich muss mal wieder nerven. Ich versuche eine 50W/12V Halogenlampe mit einem BUZ11 zu schalten(Ugs=5V). 12V an Lampe... die dann an an Drain und Source an 0V. Nach meiner Rechnung sollte ca. 4,1A fliessen, was bei einem Ron von ca. 0,05 Ohm ca. 0,8Watt Verlustleistung am BUZ11 ausmacht. Reichen diese 0,8W aus um einen ungekühlten (also ohne Kühlkörper) BUZ11 extrem heiss werden zu lassen?!? Ich schätze die Temperatur um die 70°C ein. Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler und bin dabei den BUZ11 zu zerstören?!!?
Ich hoffe mich kann jemand aufklären und Danke schonmal.
Gruß,
SIGINT |
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BID = 343796
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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Hmmm,
ich hab wahrscheinlich die Antwort schon selbst gefunden:
In einem anderen Forum hab ich folgende Formel gefunden:
Code :
| Tzu = P * Rk
Tzu ist die Temperaturzunahme degenüber Umgebungstemperatur
P ist die Verlustleitung am bauteil
Rk ist der thermische Widerstand, des gehäuses. das steht im
Datenblatt. |
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Beim BUZ11 ist Rk zur Umgebung -> Rk amb=75K/W ....
Bei meinen 0,8W würde das einen Temperaturanstieg von 60°C ausmachen... was sehr nah an meiner geratenen Temperatur liegt. Also scheint soweit alles OK zu sein. Nun stellt sich die Frage, ob ich den BUZ11 lange mit dieser Temperatur betreiben kann oder doch einen Kühler nutzen muss....
Gruß,
SIGINT |
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BID = 343809
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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0,8W ist ok, solange du nicht noch einen Hitzestau produzierst.
Du kannst ja auch mal die Spannung über dem BUZ messen.
Besser wäre es, wenn du mehr Steuerspannung (ideal 10V) hättest (Ladungspumpe), oder einen Logiklevel-FET, der nur etwa halb so hohe Steuerspannungen benötigt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 343847
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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Hi perl,
ich hab mit FETs noch nicht viel gemacht... besonders nicht in so einer Leistungsklasse. Ich hatte den BUZ11 noch rumliegen (aus einem alten Gerät ausgebaut) und dachte, daß der totaler Overkill wäre um eine "einfache" 50W Lampe zu schalten. So kann man sich irren.
Dann werd ich mal schauen, ob ich zu TRIACs wechsel (da hab ich noch ein paar, die extrem robust sind) oder einen Kühlkörper besorge... auf Dauer dürfte die hohe Temperatur doch störend sein. Danke für euere Vorschläge und
Gruß,
SIGINT
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BID = 343855
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Sieh zu, daß den BUZ etwas stärker ansteuerst, das senkt den Innenwiderstand auf die Hälfte.
Triac sind ganz schecht. Erstens kannst du damit keine Gleichströme steuern und zweitens ist der Spannungsabfall daran noch viel größer.
Bedenke, daß ungeachtet der Kühlungsfrage, jedes zehntel Volt, das an der Halogenlampe nicht ankommt, die Lichtausbeute spürbar vermindert.
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BID = 343871
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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Hi perl,
ich hab jetzt im Netz noch ein paar weitere Infos zu meinem Problem gefunden und festgestellt, daß der BUZ11 1.)gar kein Logik-Level FET ist 2.)total veraltet ist
Ich glaube, wenn ich das Teil richtig kühle,dann sollte alles ok sein. Alternativ werde ich mal schauen, wie ich am besten die Gatespannung erhöhen kann... vielleicht kann ich da den OpenDrain- Ausgang meines PICs nutzen.
Gruß,
SIGINT
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BID = 343877
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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Ich hab jetzt etwas nachgerechnet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: (siehe Bild)
Mit 8V sollte der FET relativ gut durchschalten und die Verlustleistung so gering sein, daß sich der BUZ11 nur gering erwärmt... ich werd das mal testen.
Gruß,
SIGINT
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BID = 343879
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | daß der BUZ11 1.)gar kein Logik-Level FET ist |
Deshalb schhrieb ich ja, du solltest einen solchen nehmen.
Falls dein Aufbau eine RS-232 Schnittstelle beeinhaltet, kannst du deren Versorgung evtl. anzapfen. Der MAX232 z.B. erzeugt sich etwa +8,5V selbst. Das hilft schon viel !
Oder du steuerst den Ausgangs-Pin nicht statisch an, sondern erzeugst eine Wechselspannung. Mit Drossel oder kapazitivem Spannungsvervielfacher kannst du dann ausreichend hohe Steuerspannung erzeugen.
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BID = 343933
SIGINT Stammposter
   
Beiträge: 381 Wohnort: Mönchengladbach
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So,
ich denke ich hab jetzt eine funktionierende Lösung. Ich nehme einfach die 12V von meinem Verbraucher und lege die über einen 1k Widerstand an Gate. Dann kann ich mit einem ULN das Gate gegen Masse ziehen und so den Verbraucher ausschalten. Leider bricht meine Spannungsquelle bei 4A schon ziemlich in sich zusammen (8-9V statt 12V), so daß der FET nicht voll angesteuert wird. Und zur kühlung des FET reicht wohl ein kleiner Kühlkörper... ohne wirds doch recht warm.
Also nochmal Danke und
Gruß,
SIGINT
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BID = 343996
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Ist die Schaltung auf einer Platine?
Wenn ja, gönne den Anschlüssen auf der Platine größere Kupferflächen, das sollte schon als Kühlung reichen.
DL2JAS
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