Ungefähre Sendefrequenz einer Panelantenne berechnen?

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Ungefähre Sendefrequenz einer Panelantenne berechnen?

    







BID = 759383

Racingsascha

Schreibmaschine



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Vorab: Nein, ich möchte keinen Sender bauen, HF funktioniert nur wenn man ganz fest dran glaubt

Ich habe hier ein Radarmodul aus einem "Sie fahren xyz km/h"-Schild, und würde gerne herausfinden, auf welcher Frequenz es ungefähr sendet bzw. empfängt, damit ich schonmal eine Größenordnung habe für die Berechnung der aus der Geschwindigkeit resultierenden Dopplerfrequenz. Auf Arbeit haben wir zwei Spektrumanalysatoren, die sind aber beide schon ne ganze Weile bei der Kalibrierung

Die Antenne besteht aus zwei identischen Hälften, warscheinlich eine zum Senden und die andere zum Empfangen. Eine Hälfte besteht aus 6x8 Patchantennen, jede einzelne hat etwa folgende Abmessungen:

Die Dicke der Platine (Teflon oder Keramik jedenfalls Weiss. Es ist eine feine Karomusterung zu erkennen) beträgt 0,5mm, darunter ist eine Metallplatte als Masse und Montagefläche.

Wenn ich in der Suchmaschine meines geringsten Misstrauens nach Dingen wie "Panelantenne berechnen" o.ä. suche, bekomme ich hauptsächlich Links auf WLAN- oder UMTS-Antennen entweder direkt vom Hersteller oder auf Ebay und Wikipedia. Kann einer der "Gläubigen" mir etwa sagen mit welcher Frequenz ich rechnen kann?

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am  8 Apr 2011 19:50 ]

BID = 759387

Murray

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Beiträge: 4859

 

  

Also "normales" Verkehrsradar arbeitet etwas über 24 GHz, das sind Schlitzantennen für Sender und Empfänger gleichermaßen.
Stimmt die Schilder sind ja für diese Antennen zu schmal.
Glaube aber mal gelesen zu haben das sie auch auf der f arbeiten (???)

BID = 759391

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Grobe Hausnummer, 20 GHz.

Es wird vermutlich eine Leiterschleife mit 1 Lambda sein. Momentan kann ich dir kein kostenloses Programm zum Berechnen von Patchantennen empfehlen. Habe ich zwar, liegt aber auf der Festplatte des Rechners mit sich selbst zerschossenem XP.
Suche englisch nach Simulationen Patchantenne und beziehe Amateurfunk (HAM) mit ein.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 759408

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Vermutlich arbeitet das Teil auf der ISM-Frequenz 24,125GHz. http://de.wikipedia.org/wiki/ISM-Band
Die Größe der Patch-Antennen gibt nicht so viel her, da sie stark von der Dielektrizitätskonstante des Untergrundes abhängt. Reines PTFE mit einer Dk von 2,1 wird es nicht sein, weil zu weich, sondern entweder Aluminiumoxid, Dk=9, oder ein mit Al2O3 gefüllte PTFE. Derartige Materialien haben Dk um 3..4 http://www.rogerscorp.com/documents......aspx

Hier kannst du einiges zum Thema nachlesen:
http://www.elektronikschule.de/~kra.....nnen/


P.S.:
Wenn es dir gelingt die Empfangsfeldstärke zu messen, dann kannst du auch in einigem Abstand vor der Antenne einen Reflektor aufbauen und den Abstand ändern.
Du bekommst dann ganz gut definierte Maxima und Minima, deren Periode der halben (weil der Strahl ja hin- und zurückläuft und sich dann mit dem Sendesignal überlagert) Wellenlänge entspricht.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  8 Apr 2011 21:07 ]

BID = 759529

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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OK vielen Dank an alle

dl2jas: Danke für den Tipp, habe auf Anhieb eine Seite gefunden: Link
perl: Ich stell mir das schwierig vor, mit ner Platte in der Hand innerhalb von ein paar mm (Wellenlänge ist ja nur etwa 1,2cm) rumzuwackeln Es ist ein Dopplerradar, d.h. man braucht Bewegung damit man was sieht.


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BID = 759585

Murray

Inventar



Beiträge: 4859


Zitat :
Racingsascha hat am  9 Apr 2011 15:20 geschrieben :

perl: Ich stell mir das schwierig vor, mit ner Platte in der Hand innerhalb von ein paar mm


Das ist es nicht wirklich.
Nehme einen Motor und montiere auf der Welle eine Scheibe.
Am äußeren Rand der Scheibe befestigst du Schrauben mit l = Wellenlänge.
Dann kommt das ganze in eine Metallkiste mit Öffnung so das die Antenne entweder nur die ankommenden oder abgehenden Werte erfasst

BID = 759599

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Ich stell mir das schwierig vor, mit ner Platte in der Hand innerhalb von ein paar mm (Wellenlänge ist ja nur etwa 1,2cm) rumzuwackeln
Erstens brauchst du ja nicht mit dem Reflektor herumnzuwackeln, sondern kannst auch die Wand nehmen und die Antenne auf einen Tisch legen und dort verschieben, und zweitens kannst du ja zur Verbesserung der Genauigkeit 10 oder 20 Extrema auszählen.


Zitat :
Es ist ein Dopplerradar, d.h. man braucht Bewegung damit man was sieht.
Nicht unbedingt. Gewöhnlich besteht bei solchen Radars der Empfänger aus zwei Dioden, die elektrisch eine viertel Wellenlänge auseinanderliegen und außer dem Empfangssignal noch mit einem kleinen Teil des Sendesignals versorgt werden.
Dadurch ergibt sich an der Diode eine Gleichspannung, die je nach Phasenlage des Empfangssignals etwas größer oder kleiner wird.
Auch bei schnell beweglichen Zielen liegt diese Wechselspannung im NF-Bereich.
Dadurch, daß man zwei solcher Dioden phasenverschoben speist, kann man an der Phasenlage der NF erkennen, ob sich das Ziel nähert oder entfernt.

Bei großen und nahen Zielen kann man diese Signale der Empfangsdioden mit einem empfindlichen DMM auch direkt beobachten.
Evtl. brauchst du dafür nicht einmal einen metallischen Reflektor; die Zimmerwand reicht u.U. schon aus.
Erst hinter diesen Mikrowellendioden kommt beim kompletten Gerät der kapazitiv angekoppelte Verstärker für die Auswertung.

BID = 759602

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Zitat :
Dadurch, daß man zwei solcher Dioden phasenverschoben speist, kann man an der Phasenlage der NF erkennen, ob sich das Ziel nähert oder entfernt.
Netterweise sind die beiden Signale der Dioden herausgeführt. Habe letzte Woche schon etwas mit dem Modul gespielt, im Nahbereich kann man tatsächlich das Sinussignal "anhalten" und vorsichtig damit rumspielen Der Sinus hat übrigens etwa 10mVss.


Zitat :
Evtl. brauchst du dafür nicht einmal einen metallischen Reflektor; die Zimmerwand reicht u.U. schon aus.
Bei 24GHz dürfte es auch nicht mehr viele Feststoffe geben, die "durchsichtig" sind.

Kleine Frage noch: wie hoch schätzt du die Warscheinlichkeit ein, dass man mit der Versorgungsspannung die Sendefrequenz beeinflussen kann? (Stichwort FMCW-Radar)

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BID = 759673

perl

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Zitat :
wie hoch schätzt du die Warscheinlichkeit ein, dass man mit der Versorgungsspannung die Sendefrequenz beeinflussen kann?
Nicht sehr hoch, und wenn, dann in undefinierter Weise.
Die Sendefrequenz wird i.W. durch einen Resonator ziemlich hoher Güte festgelegt.
Bei Hornantennen ist das meist ein Hohlraumresonator, bei dieser Patchantenne wird es ein dielektrischer Resonator "Pille" sein.

Natürlich existiert immer eine gewisse Spannungsabhängigkeit, aber die Kunst ist es ja die Oszillatoren so stabil zu bauen, dass sie auch unter ungünstigsten Bedingungen wie Temperatur und Spannungsschwankungen sowie veränderlicher Reflexion in dem zugewiesenen Frequenzband bleiben.
Bei den Oszillatoren der billigen LNBs für Sat-TV erreicht man um 11GHz z.B. eine Stabilität von 1MHz über den gesamten Temperaturbereich.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Apr 2011 14:46 ]


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