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Radioastronomie mit Amateurmitteln? |
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BID = 635398
GeorgS Inventar
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Aha,
15 milliBel?
Georg
PS
das hier aus dem 2.ten Link ist ziemicher Müll:
Zitat :
| Der Riesenplanet Jupiter wird von seinem eisenhaltigen Mond Io umkreist. Da Io sich als "Eisenklumpen" recht schnell durch dasgewaltige Magnetfeld von Jupiter bewegt, kommt es zu einer elektrischen Aufladung von Ios Oberflaeche. |
Da sollte jemand mal die Grundlagen der
Elektrodynamik lernen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 21 Sep 2009 11:01 ] |
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BID = 635410
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Mit "15 mB" scheint das Amateurfunkband 15 Meter gemeint zu sein.
Es kann gut sein, daß man das Knistern im Empfänger hört, wenn eine Entladung stattfindet. Für 15 m kann man noch halbwegs handliche Yagis bauen, der erregende Dipol hat dann eine Länge von 7,5 m. Zum Empfang sollte man einen guten Weltempfänger nehmen, der SSB kann.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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@Georg u.a.
mea culpa, ich meinte wie im Beitrag 15m-Band. Ist das hier auch "Müll"?
Zitat :
| Io bewegt sich auf ihrer Bahn durch das starke Magnetfeld des Jupiters, wodurch elektrische Ströme induziert werden. Dabei werden rund 1000 Gigawatt mit einem Spannungspotential von 400.000 Volt erzeugt...Die Position von Io beeinflusst sehr stark die Emission von Radiowellen, die vom Jupitersystem abgestrahlt werden. Wenn Io von der Erde aus sichtbar ist, steigt die Intensität der Radiostrahlung deutlich an.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Io_%28.....hlung
Hat diese Radiostrahlung indirekt mit Vulkanismus zu tun? Die entweichenden Teilchen würden dann den Mond aufladen (Ladungstrennung)
http://articles.adsabs.harvard.edu/......html
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: posinega am 21 Sep 2009 13:37 ]
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BID = 635437
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo posinega,
das könnte hinkommen, den Zusammenhang gibt es.
Da spielen wohl auch die Schwefelvulkane der
Io eine Rolle.
Die Zahlenwerte nehme ich nicht übermäßig
ernst, auch die NASA hat Jounaille in Diensten.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 635447
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Hier eine Bauanleitung für eine einfache Yagi Selbstbau für Amateurfunk 15 m:
http://www.dl2jas.com/antennen/beam15m/beam15.html
Man sollte in dem Fall die Yagi so bauen, daß die Antenne halbwegs senkrecht in den Himmel strahlt. Das hat den Vorteil, daß man hauptsächlich Strahlung vom Weltraum empfängt, weniger unerwünschte terrestrische Strahlung. Wann der Saturn wo steht, sollte man natürlich vorher ermitteln.
DL2JAS
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BID = 635674
posinega Doppelanmeldung daher gesperrt
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Habe eine Seite mit immer aktuellen Planetenkoordinaten gefunden, die URL muß dem Wohnort entsprechend angepaßt werden, diese hier gilt für Wolfratshausen zum Zeitpunkt der Abfrage:
http://heavens-above.com/planetsumm.....Z=CET
Da sind Auf- und Untergangszeiten d. Planeten angegeben. Jupiter/Io kann mit einem Fernglas nachts gesichtet werden, der Saturn geht tagsüber auf/unter und muß erraten werden.
@dl2jas
Für eine gezielte Beobachtung eignet sich leider nur eine manuell halbwegs nachführbare Antenne. Ich werde ein Aluvorderrad als magnetische Loopantenne verwenden. Von hier: http://www.hb9cru.ch/KW/I3VHF-Grundlagen.htm
Zitat :
| Eine Antenne für 14 bis 30 MHZ hat einen Durchmesser von 85 bis 100 cm. |
Der Radreifen läßt sich schon in Resonanz bringen, auch wenn noch etwas zu klein.
Sowas ähnliches hatte ich bereits mit besten Erfahrungen in Betrieb:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Les.....p.htm
Ein guter KW-Empfänger ist da.
Leider habe ich keine Ahnung, wie sich ein Exosturm anhören könnte, vermute wie Krachgeräusche im LW-Bereich wenn der Radioempfang bei Gewitter gestört ist. Im KW-Bereich sind diese schwach und ich befürchte, dann kaum von irdischen zu unterscheiden. Wenn die Radioaktivität beim Erscheinen von Io vor dem Jupiter zunimmt, sollte das schon hörbar werden.
Gruß,
Werner
[ Diese Nachricht wurde geändert von: posinega am 22 Sep 2009 11:40 ]
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BID = 635679
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich erwarte in etwa dieselben Krach/Knacksgeräusche wie beim LW-Radioempfang bei Gewitter. |
...und auch aus derselben Quelle.
Was nützt es, wenn die Blitze auf dem Jupiter 10.000 fach stärker als die hiesigen sind, wenn die Straßenbahn nur ein paar km entfernt Funken zieht.
Ich schätze, dass man ein größeres Grundstück braucht um darauf ein Array aus etlichen Antennen aufzustellen.
Deren Signale kann man dann korrelieren und so die Einfallsrichtung genau genug feststellen.
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BID = 635692
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| wenn die Straßenbahn nur ein paar km entfernt Funken zieht. |
Oder man in der eigenen Wohnung per
Schaltnetzteil bzw. "Elektroniktrafo"
die Umwelt mit elektromagnetischen Wellen
verseucht. :=)
Ich habe vor einiger Zeit amerikanische
Seiten gelesen, über diese "Radioatronomie"
durch Amateure, das geht wohl wirklich.
Entscheidend ist dabei (nicht nur wichtig!)
daß der Planet im/nahe am Zenit steht.
Denn wir kennen doch die Reflektion der Funkwellen
an Ionosphärenschichten!
Deswegen das 15-m-Band und deswegen die möglichst
senkreche Empfangsrichtung.
Im Grunde dürften die Gewitter auf dem Jupiter
wie unsere im Lang- bis Mittelwellenbereich am stärksten
"senden", aber diese Frequenzen sind total durch unsere
Ionosphäre (und evtl etwas vergleichbarem auf Jupiter?)
abgeschirmt.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 635732
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Im Bild ein geeignetes Antennenarray mit Kreuzdipolen, HAARP-Projekt:
http://www.haarp.alaska.edu/haarp/images/array1.jpg
Werner, MagLoop ist für solche Zwecke nicht so prickelnd. Die Dinger baut man eher für die langen Bänder bei Platzproblemen. Du kannst auch einen einfachen gestreckten Dipol mit 6,68 m Länge nehmen. Wenn Du ihn in nur 2,4 m Höhe aufbaust, hat der recht exakt 50 Ohm symmetrisch und ist ein fast runder Steilstrahler mit etwa 7 dBd Gewinn, gerechnet ohne Bodenverluste.
DL2JAS
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BID = 635766
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ein geeignetes Antennenarray mit Kreuzdipolen, |
Ich sagte ja man braucht ein grösseres Grundstück.
Alaska wäre gut, wenngleich die Einfallsrichtung des Signals etwas flach und stark veränderlich ist.
Nach meiner völlig unbegründeten Schätzung könnten etwa ein halbes bis ein Dutzend Antennen auf 1km 2 verteilt ausreichen.
Zusätzlich braucht man für jede Antenne noch einen breitbandigen Empfänger, sonst ist die zeitliche Auflösung für den Korrelator zu schlecht.
Es genügt ja nicht die Antennen HF-mäßig zu einer einzigen Richtantenne zusammenzuschalten, denn dabei erfährt man nicht, aus welcher Richtung das registrierte Signal eingefallen ist.
Bevor man aber daran geht sein Sparschwein völlig auszusaugen, sollte man zumindest überschlägig versuchen zu berechnen wie gross das zu detektiernde Signal sein wird.
Ich halte es nämlich durchaus für möglich, dass es trotzdem im Empfängerrauschen untergeht und nur durch viele Antennen und Empfänger und den entsprechenden Korrelatoraufwand daraus zu isolieren ist.
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BID = 635914
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Nach meiner völlig unbegründeten Schätzung könnten etwa ein halbes bis ein Dutzend Antennen auf 1km2 verteilt ausreichen. |
Sehr richtig!
Hier:
http://www.radiosky.com/rjcentral.html
findet man alles zum Empfang von Jupiter.
- Anleitung zum Antennenbau,
- Angaben zu geeigneten Empfängern.
Platzbedarf: mittlerer Reihenhausgarten
Für die, die nicht selber empfangen können oder
wollen, gibt es auch WAV-Files.
Problematisch ist die Sonnenfleckenaktivität,
beim Maximum (wir sind kurz vor dem Peak?)
ist unsere Ionosphäre "dicht".
Gruß
Georg
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BID = 635941
dl2jas Inventar
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Georg, ich habe den Link lediglich kurz überflogen.
Offensichtlich geht es mit einer simplen Antenne, z.B. Dipol.
Im Link stehen Halbwahrheiten bezüglich der Antennendiagramme. Ein relativ erdnaher Dipol macht immer Steilstrahlung und das Antennendiagramm Azimut ist nahezu rund, ein einziger Zipfel. Das ist auch der resonante erdnahe Dipol, den ich vorschlug, Steilstrahler.
Wer pangalaktische Donnergurgler empfangen möchte, sollte es möglichst nachts machen oder sehr früh am Morgen. Die Mehrfachreflexionen gehen meist nur tagsüber auf den höheren KW-Bändern.
Heute tagsüber lief bei mir 15 m Amateurfunkband, Antenne Langdraht, aus Faulheit nicht resonant gemacht. Nennenswerter Empfang war nicht. Sonnenfleckenmaximum mit seinen Überreichweiten ist bei weitem noch nicht, wir sind kurz hinter dem Minimum.
Interessant ist die MUF, maximum usable frequency. Momentan weiß ich nicht, wo man die aktuell erfragen kann, Gockel füttern. Ist die relativ niedrig, gibt es keine Reflexionen, halbwegs senkrechter Empfang aus dem Weltraum geht gut und man bekommt wenige störende Signale ab, außer die von der Nachbarschaft.
Im Bild der Dipol mit 6,68 m Länge, sein Strahlungsdiagramm. Die vorherige Angabe Gewinn stimmt nicht, es sind "nur" 6,6 dBi, simuliert mit etwas Verlusten Erdboden.
DL2JAS
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posinega Doppelanmeldung daher gesperrt
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@allerseits
danke für die mich ermutigten. (Jupiterlink):
Zitat :
| You can receive Jupiter using relatively simple equipment or you can construct complex spectrograph receivers and build monstrous antenna arrays |
Jessas, das Erstere natürlich und sollte die Loop wirklich nichts taugen, evtl sowas tragbares, ich will damit auf den Berg (konnte schon zwei Leute dafür begeistern):
http://www.nuxcom-shop.de/dl1nux/in.....id=72
Ansonsten nehme ich als klassischen Dipol eine abstimmbare KW Feldantenne aus Armeebeständen (grüne Porzellanisolatoren!) m. ca.3mm Cu-Litze und hänge die hoch zwischen zwei Fichten.
@dl2jas
Weltkarte muf gibt es hier alle 5min aktuell
http://www.spacew.com/www/realtime.php
(am unteren Bildrand stets Datum/Uhrzeit)
Danke und Gruß
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BID = 636122
dl2jas Inventar
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Zitat :
posinega hat am 23 Sep 2009 04:11 geschrieben :
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...
Ansonsten nehme ich als klassischen Dipol eine abstimmbare KW Feldantenne aus Armeebeständen (grüne Porzellanisolatoren!) m. ca.3mm Cu-Litze und hänge die hoch zwischen zwei Fichten.
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Eben nicht hoch!
Ich habe doch extra die richtige Höhe ausgerechnet.
Ein erdnaher Dipol wird zum Steilstrahler. Bis etwa Lambda/4 über dem Boden hast Du eine runde Keule, die nach oben zeigt. Ist die Antenne höher als Lambda/4, entsteht zunehmend das bekannte Strahlungsdiagramm des Dipols, die 8. Bei Höhe Lambda/2 ist das erste Maximum Flachstrahlung ohne Aufzipfelung.
Auch ist es unsinnig, auf einen Berg zu gehen, es nehmen lediglich die Störungen zu. Suche lieber ein unbewohntes Tal, z.B. einen Steinbruchkrater. In den kriechen kaum noch Störungen aus der Umgebung hinein, man made noise.
DL2JAS
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