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Minimalaufbau für Auidion (18/28MHz) |
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BID = 796161
Didadit Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Walldorf
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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei mich mit Morsen und Amateurfunk zu beschäftigen. Dazu möchte ich mir einen Empfänger für 18 bzw. 28MHz zu bauen, der mit einer Minimalausstattung an Bauteilen auskommt.
Reichen folgende Bauteile aus?
* Luftspule (0.112µH für 28MHz)
* Antenne
* Batterie (9V)
* Lautsprecher (32Ohm)
oder muss mehr auf die Platine?
Ziel ist es "lediglich" einen Sender im Umkreis von 15km zu empfangen,
der Morsesignale aussendet und die Schaltung so simpel wie möglich zu halten.
Danke und Gruß,
Didadit |
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BID = 796248
Wusel_1 Stammposter
Beiträge: 220
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Da nimmst du gerade zwei Frequenzen, wo nicht immer Empfang ist. Besser wäre das 40 mB (7 MHz) oder 80 mB (3,5MHz). Auf diesen Frequenzen hast du viele Stationen, die du hören kannst. Du solltest auch wenigstens eine längere Drahtantenne verwenden. Du empfängst auf den angegebenen Bändern Stationen aus der ganzen Welt.
Die Bauteile reichen bei weitem nicht aus. Da fehlt noch Kondensator, Diode, NF-Verstärker.
Vy 73 Andreas
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wusel_1 am 7 Nov 2011 20:04 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wusel_1 am 7 Nov 2011 20:08 ] |
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BID = 796276
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| oder muss mehr auf die Platine? |
Als Erstes muß es überhaupt keine Platine sein. Derlei ist ein Hilfsmittel zur Massenfertigung, aber die Funkpioniere hatten soetwas auch nicht.
Trockenes Holz tut es auch, und es lässt sich einfacher verarbeiten.
Hauptsache ist eine gewisse mechanische Stabilität des Aufbaus und gute Isolation.
Zitat :
| Lautsprecher (32Ohm) |
Ganz schlecht!
Diese billigen Lautsprecher haben einen miserablen Wirkungsgrad, und auch sonst ist ein empfindlicher und hochohmiger Kopfhörer viel geeigneter, weil er den Schall genau dort abgibt, wo er gebraucht wird.
Leider sind solche Kopfhörer selten geworden, und wenn du welche bekommst, dann sind sie nicht billig.
Die Dinger aus dem 1€-Shop kannst du jedenfalls komplett vergesssen.
Du kannst aber kleine Aktivboxen (PC-Brüllwürfel) verwenden, denn da ist ein Verstärker drin, der die Verluste durch die billige Machart wenigsten teilweise kompensiert.
Was soll die denn tun?
Bestimmt wird damit ein Verstärkertransistor oder ein IC versorgt, und davon sehe ich nichts auf deiner Liste.
Die Spule kaufst du ja sicherlich nicht fertig, sondern wickelst sie eben selbst, aber einen Drehkondensator wirst du brauchen und den kauft man besser.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Nov 2011 21:32 ]
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BID = 796288
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 796315
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 796320
Didadit Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Walldorf
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Hallo,
danke schon mal für die Tipps und Ratschläge.
Zitat :
Wusel_1 hat am 7 Nov 2011 20:04 geschrieben :
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Da nimmst du gerade zwei Frequenzen, wo nicht immer Empfang ist.
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Richtig, auf den beiden genannten Frequenzen wird nur zu bestimmten Zeiten übertragen. Aber genau das was da übertragen wird will ich hören.
Ich bin noch etwas durch das Netz gesurft und hab folgendes gefunden:
http://www.b-kainka.de/bast233.jpg
So was stell ich mir als Anfänger in dem Gebiet für den Anfang vor. Extrem simpel. "Aufrüsten" bzw. verfeinern ist der nächste Schritt.
Was haltet ihr davon?
Die Spule mit 0.112µH, der Drehkondensator mit 275pF für die 28MHz.
Welche Diode müsste ich nehmen?
Irgendwo hab ich auch gelesen, dass man als Antenne, die Dachrinne aus Kupfer nehmen könnte, geht das wirklich?
Für die Lautsprecher hab ich tatsächlich noch ein Paar alte Aktivboxen auf dem Speicher entdeckt
Viele Grüße,
Didadit
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BID = 796322
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Als Diode kommt nur eine Germaniumdiode oder eine Schottky-Diode in Frage.
Die Schaltung stellt einen ganz primitiven Detektor dar.
Um damit überhaupt was zu empfangen muß entweder der Sender in der Nachbarschaft stehen, oder Du brauchst eine Langdrahtantenne!
Gruß
Peter
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BID = 796323
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Spule mit 0.112µH, der Drehkondensator mit 275pF für die 28MHz |
Das ist ein bischen knapp. Besser du dimensionierst die Spule so, daß du etwa bei halber Kapazität des Drehkos auf die gewünschte Resonanzfrequenz kommst.
Als Dioden funktionieren kleine Germaniumdioden AA... oder die noch älteren OA.. am Besten, aber lediglich mit einem Detektor aus Schwingkreis und Diode (also kein Audion, bei dem die Gleichrichtung am verstärkenden Element stattfindet), wirst du einen 15km entfernten Sender vermutlich nicht empfangen können, wenn er nicht wenigstens einige hundert Watt Sendeleistung abstrahlt.
Erst mit einer Rückkopplungsschaltung, welche oft ebenfalls -aber nicht ganz korrekt- als Audion bezeichnet wird, gelingt es den Schwingkreis so weit zu entdämpfen, dass auch schwache Signale mit vielleicht nur 1mV oder sogar noch weniger hörbar werden.
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BID = 796327
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Auch das ist ein interessantes Angebot.
http://www.pearl.de/a-PK4187-3820.shtml
Habe es heute gerade zusammengebaut und es Funktioniert selbst mit zwei Meßstrippen schon ganz gut.
Mit einer etwas anderen Spule (weniger Windungen) müßte auch der gewünschte Bereich zu schaffen sein.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 8 Nov 2011 1:13 ]
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BID = 796331
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und es Funktioniert selbst mit zwei Meßstrippen schon ganz gut. |
Ist aber vermutlich doch ein Superhet mit irgendeinem IC, also weit jenseits des momentanen Verständnishorizonts von Didadit?
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BID = 796347
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Sender im Umkreis von 15km zu empfangen,
der Morsesignale aussendet |
Für "Morsesignale" reicht ein einfacher Detektor nicht aus! Der würde lediglich ein Knacken (beim Drücken bzW Loslassen der Taste) von sich geben.
Für den Empfang von "CW" braucht es schon ein wenig mehr
Gruß
Rainer
_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 796353
Didadit Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Walldorf
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Zitat :
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Für den Empfang von "CW" braucht es schon ein wenig mehr
Gruß
Rainer
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Ja dann mal raus mit der Sprache
Lass mich nicht dumm sterben.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Didadit am 8 Nov 2011 8:56 ]
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BID = 796356
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Lass mich nicht dumm sterben. |
Bei einem Rückkopplungsaudion zieht man einfach die Rückkoplung so weit an, dass die Stufe beginnt zu schwingen.
Dann entsteht durch die Überlagerung dieser Schwingung mit dem um ein paar hundert Hertz veschobenen unmodulierten Empfangssignal das typische Rückkopplungspfeifen.
Bei "richtigen" Empfängern wird das Empfangssignal in der ZF-Lage mit einem extra dafür eingebauten Oszillator (BFO) überlagert.
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BID = 796359
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Perl, die Schaltung ist recht einfach und die Beschreibung für den Aufbau ist für absolute Anfänger verständlich; nur Löten sollte man können.
Anbei die Schaltung und ein Auszug aus der Aufbauanleitung. Sogar die Längen der Anschlußdrähte sind angegeben .
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 8 Nov 2011 9:36 ]
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BID = 796366
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Anbei die Schaltung |
Autsch!
Da hat wohl jemand Aktien der Batteriefabrik gekauft.
P.S.:
http://www.elexs.de/ef956.htm
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Nov 2011 9:59 ]
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