Interferenz zwischen Sendestationen

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Autor
Interferenz zwischen Sendestationen

    







BID = 374534

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  


Hallo

Es geht mal wieder ums Radio. In Österreich gibt es einen Sender, genannt Ö3. An meinem Heimatort lässt er sich über 2 Frequenzen empfangen 88.8 und 98.1MHz . Als ich jedoch (als Zivi) auf meiner täglichen Tour immer tiefer in die bisher unerforschten Gebiete des Hausrucks vorrückte viel mir auf, dass er sich dort wieder auf einer neuen Frequenz empfangen lässt 99.9MHz.
Da fragte ich mich natürlich wozu ein Sender so viele Frequenzen benötigt, dann fiel mir auf, dass jede Frequenz sich unabhängig vom Standort sich besser oder schlechter empfangen lässt, sodass ich auf die Idee kam, dass wahrscheinlich jeder Sendeturm auf einer eigenen Frequenz sendet.
Da wiederum fragte ich mich wozu das gut sein soll ein und den selben Sender auf jedem Sender mit einer anderen Frequenz aus zu strahlen, dann viel mir ein, dass es womöglich an der Interferenz zwischen zwei Sendern liegen könnte. Was heißen würde, dass in einem Gebiet zwischen den beiden Sendern entweder verstärkter oder gar kein Empfang herrscht.

Daher meine Fragen:

Liege ich mit meinen Annahmen richtig?

Wie könnte ich eine Schaltung basteln um UKW-Sender an zu peilen? Erst mal eine Richtfunkantenne und dann?

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ffeichtinger am  3 Okt 2006  9:12 ]

BID = 374548

laser-tv

Stammposter



Beiträge: 225
Wohnort: gehrden
Zur Homepage von laser-tv

 

  

Hi,
Ultrakurzwellen breiten sich quasioptisch aus. D.h. in Kürze: Bis zur optischen Sichtgrenze und etwas darüber hinaus. Aufgrund der Erdkrümmung und Hindernissen im Ausbreitungsweg (Hügel, etc.) ist also die Reichweite eines UKW-Senders begrenzt. Um ein Gebiet versorgen zu können, welches größer ist als die Reichweite eines Einzelsenders, müssen also mehrere Sender vorhanden sein. Da das umgebende Gelände nicht in alle Richtungen gleich ist, gibt es Gebiete, in denen sich die Versorgungsbereiche der einzelnen Sender überlappen. Würden alle an einem Punkt empfangbaren Sender auf der gleichen Frequenz arbeiten, gäbe es einen furchtbaren "Wellensalat" und sie wären durch den Empfänger nicht mehr trennbar. Daher die Belegung unterschiedlicher Frequenzen mit Sendern, die den gleichen Inhalt ausstrahlen.
So ist es beim Analogrundfunk.
Bei digitaler Aussendung kann man es anders machen. Dort können mehrere Sender im sogenannten Gleichwellenbetrieb arbeiten, d.h., auf der gleichen Trägerfrequenz. Sie sind aber untereinander synchronisiert, sodaß ungewollte Interferenzen nahezu ausbleiben.
Gruß
Wilfried

BID = 374645

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das wesentliche hat laser-tv ja schon geschrieben.
Wegen der quasioptischen Ausbreitung der für UKW-Rundfunk und Fernsehen benutzten Ultra Kurzen Wellen, kann man im gebirgigem Gelände mit starken Sendern nicht viel anfangen. Die wären nur auf den Gipfeln zu empfangen, dort aber sehr gut. Nur leider wohnt da niemand.

Deshalb werden die Täler mit Füllsendern versorgt, die oft nur Sendeleistungen von 2W bis wenigen hundert Watt haben.
Damit es im Überlappungsbereich nicht zu den von dir erwähnten Interferenzstörungen kommt, betreibt man diese Sender auf unterschiedlichen Frequenzen.


P.S.:

Zitat :
Wie könnte ich eine Schaltung basteln um UKW-Sender an zu peilen? Erst mal eine Richtfunkantenne und dann?
Was immer du unter "Richtfunkantenne" verstehst. Alles was über einen einfachen Dipol hinausgeht und deshalb ein gut messbares Vorwärts-/Rückwärtsverhältnis hat, ist geeignet um die ungefähre Richtung zum Sender zu bestimmen. Zwei Dipol-Elemente reichen aus und werden auch benutzt, weil bessere Antennen schnell unhandlich werden.

Außerdem muß dein Empfänger eine Feldstärkeanzeige haben. Wenn diese bei billigen Radios auch meist nicht vorhanden ist, so ist doch oft am ZF-Verstärker-IC ein entsprechender Anschluss vorhanden.

2.P.S.:
Wenn du die ungefähre Richtung zum Sender schon kennst, aber möglichst genau peilen möchtest, ist ein einfacher Dipol sogar besser geeignet als eine Yagi-Antenne.
Dann sucht man allerdings nicht das Maximum, sondern das Minimum des Signals auf.
Das geht präziser, weil das gemessene Signal bei einer vollständigen Umdrehung der Antenne einen sinusförmigen Verlauf hat und die Sinuskurve in der Nähe des Nulldurchgangs viel steiler verläuft als am Maximum bzw. Minimum.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Okt 2006 14:35 ]


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