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BID = 129035
kontore Gerade angekommen
Beiträge: 1
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Hallo, ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen..
Ich habe vor mir einen 10 GHz Sender für Amateurfunkzwecke aufzubauen..
Da mir für den Abgleich die Messmittel zur Leistungsmessung leider nicht zur Verfügung stehen, habe ich im Internet nach alternativen gesucht. Habe nun folgendes gefunden..
Detektordiode in Verbindung mit einem Voltmeter.
Damit lässt sich angeblich die relative Feldstärke "messen".. Leider nichts näheres dazu.
Nun meine Frage..
Wie sieht diese "Schaltung" aus, welche dioden eignen sich und wie funktioniert diese "Schätzmethode"..?
Wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet..
Gruß Mattes |
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BID = 129153
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das ist natürlich schon etwas hart.
Grundsätzlich brauchst du eine mikrowellengeeignete Diode, die in einen hochohmigen Lastwiderstand arbeitet, vielleicht geht auch ein FET aus einem LNB oder ein BFP405, und eine mit 50 Ohm abgeschlossene Stripline.
Wenn du davor ein Dämpfungsglied setzt, werde auch die durch die zweifellos auftretenden Reflexionen erzeugten Resonanzen bedämpft, sodaß man das bei niedrigerer Frequenz kalibrieren können sollte.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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BID = 129352
Spok Schriftsteller
Beiträge: 728
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Für den Selbstbau bietet sich ein thermischer Leistungsmesser an. Geht je nach Meßkopf von DC - 60GHz. Baubeschreibung von Vieland, veröffentlicht 1998. Fertiggerät sowie Meßköpfe von Dirk Fischer Elektronik (DFE).
MfG
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BID = 129353
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Aber leider wird das mit den Glühlämpchen bei 10GHz wohl nicht mehr gehen, weil die viel zu groß sind.
Schon im C-Band sind die Thermistoren nur noch so groß wie ein Fliegenschiss.
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BID = 129363
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Moin Moin.
Wenn ich so an die HF Vorlesungen von damals denke fällt mir zu dem Thema die Lecherleitung ein. Damit wurde eine Stehende Welle in einem Draht erzeugt und man konnte damit die Wellenlänge bestimmen und mit einem HF Tastkopf auch die Stärke des Signals. Mag sein das ich völlig falsch liege. Ist ja schon ne gaaaaanze Weile her.
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Tschüüüüüüüs
Her Masters Voice
aka
Frank
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BID = 129433
Spok Schriftsteller
Beiträge: 728
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@perl
Diese Meßköpfe arbeiten mit Micro-NTCs von Siemens (K19) oder Philips, die sich in thermischem Kontakt zu dem Abschlußwiderstand befinden und in einer Brückenschaltung arbeiten. Bei sehr hohen Frequenzen werden Hohlleiter benutzt.
MfG
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BID = 129559
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich weiß.
Das Hauptproblem bei selbstgebauten thermischen Meßköpfen dürfte die Trägheit aufgrund der großen thermischen Massen sein. Ich wüßte nicht, wo ein Bastler Polyimid-Folien mit aufgedampfter NTC-Schicht herbekommen sollte.
Zum Abgleich ist imho ein Diodenmesskopf geeigneter, weil er schneller ist. Außerdem ist er empfindlicher und trotzdem robuster.
Später kann man sich ja mit einem thermischen Meßkopf ansehen, wohin die Optimierung geführt hat.
Um aber die Frage nach geeigneten Dioden zu beantworten:
Ich habe hier z.B. die HSMS8205. Das ist ein Schottky Diodenpaar für 10-14 GHz im SOT-23 Gehäuse. Diese und ähnliche gibts bei Farnell zu halbwegs zivilen Preisen. Meine DDC4582-000 und DDC6980-000 von Alpha-Industries waren um ein Vielfaches teurer.
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BID = 129563
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Da gabs doch die 1N21. Mit der habe ich meine ersten Versuche bei 10GHZ gemacht.
admin
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BID = 129583
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die ist aber für die hohlen Leitern gedacht und mittlerweile auch recht teuer.
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BID = 129644
Spok Schriftsteller
Beiträge: 728
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Sicher ist die Anzeige träge. Halbe Vollausschlag ca. 1sek. Das ganze hängt natürlich vom Aufbau ab. Vorteil: einfacher Abgleich mit DC bei Meßkopf DC - >10GHz. Empfindlichkeit bei 300µW-10mW. Ausgezeichnete Anpassung.
Diodendetektoren lassen sich nur nur schwer breitbandig kompensieren. Und wie sieht es mit der Kalibrierung des Meßgerätes aus, ohne entsprechende Meßmittel?
Breibandige Diodendetektoren wurden von Vieland in UKW-Berichte 4/87 vorgestellt (mit Serienwiderstand 27Ohm).
Aber sicher wird sich "Kontore" über Deinen praktikablen Aufbauvorschlag freuen.
MfG
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Spok am 18 Nov 2004 18:44 ]
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