ELF und Bodendipole

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Autor
ELF und Bodendipole

    







BID = 384012

ffeichtinger

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Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  


Hallo

Vor kurzen habe ich im Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzband gelesen, dass neben Kurzwelle, Mittelwelle, Langwelle, usw auch auf extrem niedrigen Frequenzen Signale gesendet werden. So steht zb in Murmansk ein Sender (ZEVS) der auf einer Frequenz von 82Hz!! mit russischen U-booten kommuniziert. http://www.vlf.it/zevs/zevs.htm. Dieses Thema interessierte mich sofort brennend und sogleich hatte ich ein FFT Programm installiert.http://www.qsl.net/dl4yhf/spectra1.htmlEinfach ein 2m langes Kabel an die Soundkarte und sogleich entdeckte ich (neben 16.6Hz und 50Hz sowie deren Oberwellen) viele interessante Signale, wie zb. das im Bild dargestellte. Es sendet auf einer Frequenz von 165-170Hz und schickt zu jeder vollen Stunde einige Impulse. Auch die Linie des ZEVS ist zu erkennen, und noch viele andere. Daher meine Frage: weiß jemand woher diese Signale kommen, und wozu sie dienen, gibt es vielleicht ein Verzeichnis? Ich hörten am besten eigenen sich Bodendipole um solche Frequenzen zu empfangen, weiß jemand mehr darüber?




_________________

BID = 384116

krümelmonster

Neu hier



Beiträge: 42

 

  

Jo das mit der ELV hab ich auch vor einigen Wochen entdeckt.
Aber Wikipedia und Dr.Google sollten doch was brauchbares liefern:

Bodendipol: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodendipol
Frequenzplan: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle
Schumann-Resonanz: http://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz

Google: http://www.google.de

mfg

Die Deutschen haben auch son tollen Sender:
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwellensender_DHO38

[ Diese Nachricht wurde geändert von: krümelmonster am  7 Nov 2006 19:32 ]

BID = 384217

laser-tv

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Beiträge: 225
Wohnort: gehrden
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Hallo,
schau doch mal unter
http://www.vlf.it
Das ist eine sehr interessante Seite zum Empfang von Radiowellen unterhalb 22kHz.
Da ist auch etwas über Bodendipole (earth dipole) beschrieben.
Viel Spaß
Wilfried

BID = 384288

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Eigentlich wollte ich ja wissen ob jemand mehr darüber weiß, und nicht ob jemand, die von geposteten Link's anklicken, ein bisschen rumstöbern, und nochmal posten kann.

Jungs, denkt ihr ernsthaft ich hätte mir das noch nicht gelesen?

Nur fällt mir auf, dass von einigen verschiedenen Antennenlängen die Rede ist. Einer verwendet 25m, andere 55, einer sogar 300m, je länger desto besser oder wie? Wie baut man einen Sender? Genügt ein LC-Oszillator mit Verstärker? Muss das Ding einmal oder 2mal geerdet werden? Übertragen sich diese Wellen im Boden oder in der Luft, oder beides? Ist es besser einem Hügel oder eine Senke zu wählen? Sollte die Antenne mehr gegen Erde oder mehr gegen Himmel ausgerichtet werden?

_________________

BID = 384441

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
sendet auf einer Frequenz von 165-170Hz und schickt zu jeder vollen Stunde einige Impulse.
Schau dir diese Impulse mal genauer an. Evtl. ist das die Senderkennung im Morsecode. Gut möglich, daß du nur die Impulsflanken davon siehst.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 384513

laser-tv

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Beiträge: 225
Wohnort: gehrden
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Zitat :
ffeichtinger hat am  8 Nov 2006 19:01 geschrieben :

Eigentlich wollte ich ja wissen ob jemand mehr darüber weiß, und nicht ob jemand, die von geposteten Link's anklicken, ein bisschen rumstöbern, und nochmal posten kann.

Jungs, denkt ihr ernsthaft ich hätte mir das noch nicht gelesen?




Hast ja Recht...den Link auf VLF.it...hatte ich in Deiner Frage übersehen. Trotzdem nicht gleich aufregen, das hält den Blutdruck auf beiden Seiten im gesunden Bereich, gell?

Zu Hügel oder Senke:
Bei knapp 1770km Wellenlänge sollte es unerheblich sein, ob ebene Fläche, Hügel oder Senke (Wenn Du unter Hügel nicht Mittelgebirgsniveau verstehst).
Daran schließt sich der zweite Punkt an, nämlich Übertragung in der Luft oder der Erde.
Mit abnehmender Frequenz eines Funksignales steigt die Eindringtiefe in den Erdboden, Wasser, etc. Trotzdem breiten sich die elektromagnetischen Wellen auch im "Äther" aus, wie man so schön sagt. Daher kann man von einem sowohl als auch ausgehen.
Zum Bau eines Senders eine Gegenfrage: Wieviel Leistung?
Mal abgesehen davon, daß ein L/C-Oszillator nicht sonderlich gut für die Erzeugung von Schwingungen im Hz-Bereich geeignet ist, muß eine entsprechende Leistung erzeugt und mit geeigneten Mitteln "abgestrahlt" werden.
Für professionelle Anwendungen´sind kilometerlange Leitergebilde in der Erde oder im Wasser verlegt, die verwendeten Leistungen sind jenseits von gut und böse.
Mit einem Funktionsgenerator und einem NF-Verstärker o.ä. hast Du nicht den Hauch einer Chance.
Was die Antennenlänge angeht...als Faustregel kann man sagen, je größer die Antennenlänge, desto mehr Pegel am Empfänger. Nun nicht gleich aus allen Ecken schimpfen, das ist sehr stark vereinfacht, um es nicht unnötig kompliziert zu machen.
Weiterhin ist eine Einflussgrösse maßgeblich, die Du nicht erwähnt hast, nämlich die Erdbodenleitfähigkeit.
Davon hängen u.a. die thermischen Verluste ab.
Trotzdem werde ich aus Deinem Ansatz nicht schlau:
Vielleicht erklärst Du nochmal kurz, wie man Bodendipole in den Himmel ausrichtet??? Senkrechte Stangen mit Erde angehäufelt???
Gruß
Wilfried

BID = 384535

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut


Zitat :
Wieviel Leistung?

Na ja, wieviel Leistung braucht man denn für eine Reichweite von ca. 5km mitten durchs Gebirge?


Zitat :
Mit einem Funktionsgenerator und einem NF-Verstärker o.ä. hast Du nicht den Hauch einer Chance.


Was schlägst du vor? (Ich kann doch schlecht einen FU an den Erdboden anschließen?)

Soll der Boden nun gut, oder schlecht leiten, bei uns ist's ziemlich feucht?


Zitat :
Vielleicht erklärst Du nochmal kurz, wie man Bodendipole in den Himmel ausrichtet???


Ist doch ganz einfach: Im Hang (bei uns gibt's fast nur Hänge) entweder nach oben oder nach unten. (Obwohl deine Idee auch nicht schlecht ist nur wäre es besser eine vorhandene Probebohrung zu verwenden und ein Kabel darin zu versenken.) Das ist eben die Frage, bringt das was oder ist es ohnehin besser sie möglichst horizontal auszurichten?

@perl:

Das dürfte schwierig werden, da diese FFT Software bei Vergrößerung nur mehr Pixel liefert. Entweder ich kann damit nicht umgehen, oder sie ist wirklich nicht geeignet. Kennt jemand eine bessere Software? Hat jemand anderes auch schon dieses Signal empfangen?

_________________

BID = 385047

laser-tv

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Zitat :
ffeichtinger hat am  9 Nov 2006 19:25 geschrieben :


Na ja, wieviel Leistung braucht man denn für eine Reichweite von ca. 5km mitten durchs Gebirge?

Meinst Du das wirklich ernst???

Gehen wir mal davon aus, daß das wirklich so ist...??!?
Wenn ich das, was ich bislang zu diesem Thema gelernt habe richtig deute, ist das im ELF-Bereich und tiefer mit haushaltsüblichen Mitteln nicht machbar. Grobe Schätzung: Mindestens im mehrstelligen KW-Bereich.
Zitat aus dem ELF und VLF Frequency guide: ...The deep boreholes for the grounding system, are up to 3.2 km (2 US miles) down in the Laurentian Shield. The US Navy ELF transmitter facilities are believed to have an input power of 3 MW. ....
Eigentlich ziemlich unwirtschaftlich. Regenwürmer kann man auch preiswerter grillen.

Zitat :
ffeichtinger hat am  9 Nov 2006 19:25 geschrieben :


Was schlägst du vor?

Nichts...Begründung siehe oben.
........................... ............................... ............................
Oder vielleicht doch, eine Idee hätte ich noch:
Verändere die Trägerfrequenz auf 50 Hz. Dafür hast Du einen leistungsstarken Sender direkt an der nächsten Wandsteckdose. Achtung: Bitte einen ausreichend dimensionierten Trenntrafo benutzen...

Zitat :
ffeichtinger hat am  9 Nov 2006 19:25 geschrieben :


Soll der Boden nun gut, oder schlecht leiten, bei uns ist's ziemlich feucht?

Ja, wir haben hier auch gerade Mistwetter.
Zur Frage:
Beides...
1) im Bereich der Einspeisung zwischen den Bodensonden gut. Ein möglichst geringer ohmscher Widerstand verringert die Verluste.
2) Im Bereich außerhalb des vorgenannten Bereiches schlecht. Eine gute Bodenleitfähigkeit hätte dort erhöhte Wirbelströme und damit Verluste zur Folge. Also, am Besten den Boden im Bereich der Sonden und dazwischen mit Salzwasser tränken, den Bereich davor und dahinter (daneben auch) irgendwie austrocknen und wasserdicht abdecken. Vielleicht kannst Du den Verpackungskünstler Christo dazu bewegen, ein neues Projekt daraus zu machen. Damit wäre zumindest die Frage gelöst, wie man mehrere Quadratkilometer mit wasserdichter Folie bedeckt.

So, nun aber genug gescherzt .

Was soll das Ganze eigentlich werden?
Für Empfangszwecke würde ich persönlich eher zu einer möglichst langen oberirdischen Drahtantenne tendieren. Die hat den Vorteil, daß keine abartig tiefen Löcher in die Erde gebohrt werden müssen und daß sich die Parameter der Antenne auch nicht nennenswert durch Änderungen der Bodenfeuchtigkeit im oberen Bereich des Bodens verschieben.
Was den Signal-Rauschabstand beim Vergleich zwischen Bodendipol und Drahtantenne angeht...nun, da kann man meiner Ansicht nach so pauschal keine Aussage treffen, was an genau Deinem Ort die bessere Lösung ist. Da kommst Du mit Experimenten sicherlich weiter als mit theoretischen Betrachtungen.
Viel Erfolg
Gruß
Wilfried


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