Siemens WäTro Siwamat Flauschtrockner 280

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Trommelmotor läuft nicht an

Im Unterforum Wäschetrockner - Beschreibung: Tipps, Service, Reparatur und Ersatzteile für Wäschetrockner, Trockner, Waschtrockner

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Autor
WäTro Siemens Siwamat Flauschtrockner 280 --- Trommelmotor läuft nicht an
Suche nach Siemens Siwamat Flauschtrockner 280

Fehler gefunden    







BID = 808066

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Geräteart : Wäschetrockner
Defekt : Trommelmotor läuft nicht an
Hersteller : Siemens
Gerätetyp : Siwamat Flauschtrockner 280
Typenschild Zeile 1 : WT28000021
Typenschild Zeile 2 : 6312
Kenntnis : Minimale Kenntnisse (Ohmsches Gesetz)
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Gutes Neues Jahr allerseits!

Problem:
Unser treuer Trockner (BJ ca. 1985) dreht die Trommel nicht mehr (heizt und bläst aber).

Wie weit ich schon bin:
Rückwand abgenommen.
Riemen von der Motorwelle abgenommen.
Trommel lässt sich von Hand leicht in beide Richtungen drehen.
Motor lässt sich von Hand in beide Richtungen drehen.

Was der Motor macht:
Auch unbelastet vom Riemen läuft er beim Einschalten meistens nicht an:
Manchmal macht er gar keinen Mucks; manchmal summt er, aber läuft nicht an; manchmal läuft er spontan an.
Drehe ich ihn von Hand ein Stückchen weiter, läuft er meistens an (und augenscheinlich normal weiter).

Was ich also getan habe:
Den Betriebskondensator (8µF, 400 V) gegen einen neuen getauscht.

Erfolg:
Gleich Null. Motor verhält sich wie oben beschrieben.

Sonstiges:
Ich weiß nicht, ob's von Interesse ist, aber zwei weitere größere Kondensatoren kann ich noch entdecken:
Einen hinter der Netzkabeleinführung ins Gehäuse; vermutlich ein Netzfilter (beschriftet 1×0,24µF, 2×0,027µF).
Einen (zumindest vermute ich, dass es ein Kondensator ist) weiter vorn im Gehäuse zwischen Schalterwerk und Leistungselektronik(?),
die ich noch nicht richtig einsehen kann, bis ich herausgefunden habe, wie ich das Gehäuse weiter zerlegen kann.

Ein Foto der (noch nicht gereinigten) Innereien: Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

Ich wäre sehr dankbar für:
Hilfestellung, wie ich weiter vorgehen sollte.

Besten Dank für's Lesen und Grüße,
Jens

BID = 808077

Verlöter

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Beiträge: 1658
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Der Motor könnte kaputt sein. Ich rate zum Ausbau. Dann davon mal ein Bild hier einstellen.

BID = 808088

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Hallo Verlöter,

Foto vom Motor: Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

Bitte Bescheid sagen, wenn andere Blickwinkel nötig.

BID = 808097

Verlöter

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Beiträge: 1658
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3 Adern kommen aus der Wicklug raus. Bitte mal die 3 Widerstände messen.
sw-bl
sw-br
bl-br
Auch mal eine der Adern gegen Masse messen.

BID = 808099

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Gerade angekommen


Beiträge: 11
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sw-bl 26 Ω
sw-br 52 Ω
bl-br 26 Ω
Jede der Adern gegen Masse (Gusskäfig): kein Durchgang

BID = 808104

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
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Die Werte sind plausibel, ein Defekt des Motors ist unwahrscheinlich. Nach anhängender Zeichng kann man ihn anschließen um ihn zu testen. Lass das aber jemand machen der was davon versteht, da Du minimale Kenntnisse angibst und hier mit Netzspannung hantiert wird. Der Kondensator muß dazu wieder ausgebaut werden (oder den Alten nehmen, wenn Mot läuft weiß man dass auch der ok ist).


PDF anzeigen


BID = 808146

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Der Motor (getestet mit dem neuen Kondensator) verhält sich auf der Werkbank wie im Trockner: manchmal läuft er normal an; manchmal steht er still und summt laut.

BID = 808253

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
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Dann wird es wohl nach dem Stecker einen Wackler geben. Mit Widerstandsmesser herausfinden welche der Leitungen es ist (blau dürfte es nicht sein). Mal an der Leitung wackeln ob sich dort was finden läßt. Sonst Motor aufmachen und dort weitersuchen. Mit viel Pech ist der Wackler innerhalb der Wicklung. Dann neuer Motor oder den alten wickeln lassen (wird sich wohl nicht lohnen). Möglicherweise ist die Übelstelle die Verbindung von der Wicklung zum Kabelbaum. Mit Fön und Lupe läßt sich dahin mit etwas Glück vordringen.

BID = 808314

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Nachdem ich den Motor so weit wie möglich zerlegt hatte, habe ich, glaube ich, den Fehler gefunden: das riemenscheibenseitige Kugellager der Motorwelle ist anscheinend defekt; der Außenring des Lagers lässt sich gegen den Innenring verkanten. Wenn der Motor zusammengebaut ist, kann der Außenring zwar kaum verkanten, aber trotzdem hat das Lager nach dem Zufallsprinzip manchmal gerade soviel Spiel (da reichen ja Zehntelmillimeter), dass der Rotor am Stator schleift und der Motor blockiert.

Ich vermute, dass die Riemenscheibe und das Kugellager auf die Welle aufgepresst sind. Ist es möglich, beide von der Welle abzuziehen und das Lager zu ersetzen? Ich vermute allerdings, dass da ohne Spezialwerkzeug nichts zu machen ist.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jpg am  6 Jan 2012 17:24 ]

BID = 808342

Verlöter

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Da kann eine Werkstatt mit Presse und einer Trennvorrichtung helfen. Hier im Forum sind aber auch schon Tricks mit Kältespray und Schweißbrenner genannt worden. Das Kugellager sitzt nicht so stramm auf der Welle. Schwiegriger wird den Lagersitz zu reparieren. Das Lagerschild wird man vermutlich nicht als Ersatzteil bekommen. Evt. kann das eine Dreherei oder eine machanische Werkstatt das reparieren. Die Pfuschlösung wäre das Lager mit z. B. Loctite einzukleben. Wenn Du zu dieser Lösung tendierst solltest Du ein C3 Lager kaufen (mit erhöhter Lagerluft), da der Längenausgleich nicht mehr möglich ist (eines der Lager sitzt normal in einem Schiebesitz mit einer Ausgleichsscheibe im Lagerschild, das ist gewöhnlich das A-Lager, also auf der Antriebsseite).

BID = 808421

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Besten Dank bis hierhin für Deine hilfreichen Tips, ohne die ich nicht so weit gekommen wäre, wie ich jetzt bin (für mich ist das alles "learning by doing")!

Ich habe gestern noch ein wenig gegoogelt und habe ein Werkzeug namens "Abzieher" gefunden. Ein solcher war sogar im Baumarkt vor Ort erhältlich und damit ist es mir gelungen, Riemenscheibe und Kugellager von der Welle zu ziehen.

Beide Lager scheinen ohne Kraft in die entsprechenden Sitze im Lagerschild (den ich weiter oben mangels besseren Wissens noch "Gusskäfig" genannt habe) eingeschoben zu werden. Beide Sitze, auch der vordere, sehen unbeschädigt aus; der Außenring des Lagers lässt sich saugend einschieben und hat kein Spiel. Was vorher Spiel hatte, war also offenbar nur der Innenring des Lagers (und damit die Welle). (Nachdem ich die Riemenscheibe von der Welle hatte und das Lagerschild abnehmen konnte, fielen mit sämtliche Teile des Kugellagers – mit der Ausnahme des Innenrings – schon entgegen.)

Für den Längenausgleich sitzt eine Ausgleichscheibe hinter dem hinteren Lager. Für Spannung sorgen die vier Schrauben, die die beiden Teile des Lagerschilds gegeneinander ziehen (und folglich wohl nicht allzu fest angezogen werden sollten, um die Ausgleichsscheibe nicht flachzupressen).

Ich habe also ein Kugellager (mit normaler Lagerluft) bestellt und bin verhalten optimistisch, dass ich das sauber auf die Welle bekomme. Das alte Lager saß tatsächlich nicht allzu fest; da sollte das neue auch gut draufgehen. Ich habe gelesen, dass das mit dem Hammer und einem auf dem Innenring aufliegenden Kupferrohr gut klappen soll.

Ich werde mich nochmal melden, sobald der Motor (hoffentlich) wieder läuft.

BID = 808464

Verlöter

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Freut mich wenn ich helfen konnte. Muß allerdings anmerken dass die Zugschrauben die den Motor zusammenhalten schon fest angezogen gehören. Die Kraft wirkt dabei nicht auf die Lager sondern sollen über die Lagerschilder auf das Joch gehen. Die Ausgleichscheibe wird dabei nur leicht zusammengedrückt. Mit dem leichten Druck auf den Aussenring des Kugellagers verhinder sie das der Aussenring sich im Lagersitz dreht.
Der Motor müßte eigentlich einen Heidenlärm veranstaltet haben!?
Zum Aufziehen die Riemenscheibe sehr heiß machen (Gasflamme oder Kochplatte), die Welle mit Kältespray behandeln oder den ganzen Rotor ne Nacht in die Tiefkühltruhe stecken. Nur mit Hammer besteht die Gefahr die Riemenscheibe zu verkanten. Die Profilösung ist natürlich wieder die Presse... Auch die Lager erwärmen, aber nur geringfüigig über 100°C um sie auf die Welle zu schieben. Kupferrohr und Hammer ab da wo es nicht mehr weitergeht, falls überhapt nötig.

BID = 808503

jpg

Gerade angekommen


Beiträge: 11
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Du hast Recht; die Lagerschilder sitzen auf dem Stator auf, wenn man die Schrauben anzieht und drücken die Ausgleichscheibe nicht platt.

Interessanterweise hat sich der Motor im eingebauten Zustand akustisch nicht bemerkbar gemacht; auch ausgebaut lief er entweder leise (und hörte sich dabei nicht ungesund an, soweit ich das beurteilen kann), oder aber er blockierte total.

Ich habe mir heute das auseinandergefallene Kugellager nochmal näher angesehen und glaube jetzt verstanden zu haben, was genau daran kaputtgegangen ist und warum ich den Fehlerfall, das Blockieren, kaum gezielt herbeiführen konnte (und warum mir die Einzelteile des Kugellagers entgegenfielen, als ich das Lagerschild abzog):

Der (Messing?-)Käfig, der die Kugeln auf Abstand hält, scheint aus zwei Hälften zu bestehen, die durch zwei sich gegenüberliegende Haken zusammengehalten werden. Einer dieser Haken muss abgebrochen sein; ich habe ein winziges Stückchen Metall im Lagersitz gefunden, das so aussieht wie ein Teil des anderen, noch intakten Hakens. Die beiden Käfighälften haben sich also auf einer Seite so weit voneinander entfernt, das zumindest ein paar der acht Kugeln nicht mehr gleichmäßig verteilt blieben, sondern sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen konnten. Immer dann, wenn zwischen den Kugeln eine zu große Lücke entstand (vor allem dann, wenn die Welle durch seitlichen Zug belastet war und die Kugeln auseinanderdrückte), bekam die Welle soviel Spiel, dass der Rotor aufsetzte und blockierte.

Deine Tips bezüglich der Montage von Lager und Riemenscheibe werde ich befolgen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: jpg am  7 Jan 2012 16:37 ]

BID = 809276

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Gerade angekommen


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Das neue Lager ist heute angekommen. Den Rotor hatte ich über Nacht in den Gefrierschrank gelegt, das Lager einige Minuten bei 110 °C in den Backofen; die Riemenscheibe habe ich über einer Gasflamme erhitzt. Die Montage war problemlos; der Hammer kaum nötig.

Der Motor läuft wieder wie neu, die Wäsche wird wieder flauschig, die Familie ist wieder glücklich.

Nachmal vielen Dank für Deine Hilfestellungen!

Grüße,
Jens

BID = 809343

Verlöter

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Freut mich dass es geht und Du das hier noch durchgegeben hast. Ich glaube Du kannst das Thema dann noch als erledigt markieren, müßte irgendwo unten auf der Seite sein. Gruß Verlöter.


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