Siemens Videorecorder VCR Videorekorder HIFI  Videocord FM303

Reparaturtipps zum Fehler: Anwärmzeit

Im Unterforum Reparatur - Video-Geräte - Beschreibung: Videorecorder, Camcorder, DVD-Player und alles was mit Bildaufzeichnung zu tun hat.

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Autor
Videorecorder Siemens Videocord FM303 --- Anwärmzeit
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BID = 665000

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133
 

  


Geräteart : Videorecorder
Defekt : Anwärmzeit
Hersteller : Siemens
Gerätetyp : Videocord FM303
Chassis : Grundig 2x4
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Werte Freunde antiker Technik,

mein "Siemens Videocord FM 303" macht in letzter Zeit Mucken. Es handelt sich um ein Video-2000-Gerät, daß meines Wissens baugleich mit dem "Grundig 2 x 4" ist. (Wann wurden diese Geräte eigentlich gebaut?)
Der Fehler ist folgender: Wenn ich das Gerät einschalte, dauert es fast 10 min., bis sich das Laufwerk ansprechen läßt. Der rechte Tastenblock (Start, Stop, Spulen usw.) ist ohne Funktion und die grüne "Pause"-LED leuchtet. Die linken Tasten (Programmierung/Uhrzeiteinstellung) gehen immer. Nach 10 min. fängt die rote "Band"-LED zu flackern an. Noch ein paar Minuten später macht das Gerät "Klack", und ab dann funktioniert alles wie es soll. Liegt auch nur ein Tag Nichtbenutzung dazwischen, geht das Spiel wieder von vorne los.
Hinweis: Das Gerät wird nur zur Benutzung mit dem Stromnetz verbunden.

Ich hätte ja gerne einen Schaltplan (Serviceanleitung), um das Gerät langfristig erhalten zu können, habe mir aber bisher einen "Wolf" danach gesucht. Für eine PDF-Kopie wäre ich also sehr dankbar.
Falls Ihr noch weitere Pflegetips habt, würde ich mich freuen. Die Bildqualität ist mäßig, oft erscheinen Streifen am oberen Bildrand, die sich gelegentlich fast über das ganze Bild ausbreiten. Im Standbildmodus verschwinden die Streifen erstaunlicherweise fast gänzlich. Der Ton ist recht höhenarm. Aber das dürfte wohl an den alten Cassetten liegen?
Als Student habe ich mal vergeblich versucht, bei so einem Gerät (Sperrmüllfund) mit Hilfe der Justierschrauben die Tonqualität zu verbessern - entweder war der Ton klar und das Bild schlecht oder umgekehrt.
Bei dem aktuellen Gerät habe ich die Teile, welche mit dem Band in Berührung kommen, mit Äthanol gereinigt (die Kopftrommel natürlich nur in Spurrichtung). Die Piezospalten würde ich gerne ausblasen, doch ichhabe den Eindruck, daß Druckluft aus Dosen Rückstände hinterläßt (habe mir mit Dosendruckluft aus dem Elektronikversand eine Spiegelreflexkamera versaut). Außerdem kommt nach längerem Sprühen kalte Flüssigkeit mit raus.

Ach ja, die aus Altersgründen auseinandergeplatzen Platinenstecker (besonders an der Platine hinter dem Laufwerk) habe ich bereits mit Isolierband und selbstgefertigten Drahtbügeln repariert.

Viele Grüße
Gorbi

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BID = 665264

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

 

  

Servus!

Der Siemens FM303 ist baugleich mit dem Grundig 2x4 super, und wurde -von Grundig, wohlgemerkt!- in den Jahren 1981/82 gebaut.

Ich vermute das ewige Problem mit den Elkos im Schaltnetzteil. Diese Symptome deuten darauf hin: weil erst nach ein paar Minuten das Bedienteil ansprechbar ist, und der selbe Zirkus nach Netztrennung von vorne losgeht.

Als erste Maßnahme würde ich hier:

- Sämtliche Spannungen des Netzteiles gem. Service-Manual überprüfen.
- Alle Kontakte nochmals überprüfen (Die hochkant stehenden Module sind mit Pins mit der Hauptplatine verbunden).
- ALLE Elkos im Netzteil austauschen! Nach 27/28 Jahren sind mit Sicherheit einige davon nicht mehr ganz "frisch". Anschließend nochmals die Spannungen überprüfen.

Erst wenn das Netzteil definitiv ok ist, können wir weitere Fehler suchen (falls dann noch welche sind).

Was den dumpfen Ton angeht:
Wurde an den Justierschrauben (sowohl am Löschkopf vor der Kopfscheibe als auch am Lösch/Audio-Kopf nach der Kopfscheibe) schon mal herumgedreht?
- Wenn ja: Pech gehabt, dann muß der GANZE Bandlauf komplett neu justiert werden.
- Wenn nein: kann es wirklich sein, daß die Bandkanten der Cassetten beschädigt bzw. geknickt sind.
- oder: Andruckrolle ist am Ende, der Bandlauf beim sog. "Band-Auslauf" der Kopfscheibe stimmt dann nicht mehr, dadurch stimmt auch die Lage bzw. der Azimuth des Tonkopfes nicht mehr. Neue A-Rollen gibt es noch, z.B. hier im Shop www.elektronik-werkstatt.de .

Vorsicht: Beim Grundig V-2000 veränderst du beim Herumdrehen am Tonkopf den gesamten Bandlauf, da die obige Kopfträger-Platte auch die Funktion der Bandführung an der Kopfscheibe übernimmt! Zum Einstellen des Ton-Azimuts darf NUR die letzte Schraube benutzt werden (in der Draufsicht von hinten: die rechte Schraube), NIE die linke - die ist für die Bandführung an der Kopfscheibe zuständig! Aber wie gesagt: Zunächst den Bandlauf und die A-Rolle prüfen.

Falls Du den Eindruck haben solltest, in den Kopfspalten wäre Schmutz, dann würde ich lieber die Kopfscheibe ausbauen und dann die Zwischenräume gründlich & vorsichtig reinigen. Druckluft würde ich lieber nicht einsetzen, der Kälteschock könnte die empfindlichen Köpfe oder die Piezo-Elemente beschädigen!

Was ein Service-Manual anbelangt: Hin und wieder gibt es welche bei Ih-Bäh zu kaufen. Du mußt nicht das Siemens-Manual haben (ob es ein solches überhaupt gab???), sondern eins für den Grundig 2x4 super.
Ein PDF wird wohl heute niemand haben, das Service-Manual umfaßt geschätzt gute 100 Seiten!
Achtung: SM für den 2x4 super ist in ZWEI Teilen: Dickes Buch "Elektrischer Teil", dünneres Heft "Mechanischer Teil".

Gruß
stego


_________________

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BID = 665495

ST3026

Gelegenheitsposter



Beiträge: 52
Wohnort: Berlin

Hallo,

Stego hat ja schon alles Relevante gesagt. Das 5V-Stabilisierungs IC macht auch manchmal Probleme. Die 5V sinken dann auf 4,irgendwas ab und dann macht der µC nur noch wirres Zeug. Wenn das NT schon mal raus ist, dieses evtl. auch gleich erneuern. Bei der Montage die Wärmeleitpaste nicht vergessen, Grundig war damit manchmal etwas sparsam

Viel Spaß bei der Instandsetzung.

Grüße

Wernsen

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BID = 665499

ST3026

Gelegenheitsposter



Beiträge: 52
Wohnort: Berlin


Zitat :
Wenn das NT schon mal raus ist, dieses evtl. auch gleich erneuern.


... das Stabilisierungs-IC natürlich, nicht das ganze Netzteil!


Grüße


Wernsen

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BID = 665676

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Hallo, Stego und Wernsen,

vielen Dank für Eure sehr hilfreichen Antworten! Ja, die Erfahrung, daß die Tonkopfjustage den gesamten Bandlauf verändert, hatte ich bereits mit dem "Übungsgerät" in meiner Studentenzeit gemacht (das ich nie wieder hinbekommen habe).
Der Hinweis auf die Elkos im Netzteil ist prima. Ich habe zwar kein Wartungshandbuch, denke aber, daß die Werte auf den Bauteilen stehen.
Ist der 5V-Regler gut zu erkennen? Kann ich ihn durch einen 7805 ersetzen? Welchen Strom muß der Regler verkraften?
Was die Kontakte der senkrecht stehenden Module betrifft - ich werde die Module einfach einmal herausziehen und wieder hineinstecken; evtl. vorhandene Oxidschichten sollten dadurch außer Gefecht gesetzt werden.


Zitat :
Falls Du den Eindruck haben solltest, in den Kopfspalten wäre Schmutz, dann würde ich lieber die Kopfscheibe ausbauen und dann die Zwischenräume gründlich & vorsichtig reinigen. Druckluft würde ich lieber nicht einsetzen, der Kälteschock könnte die empfindlichen Köpfe oder die Piezo-Elemente beschädigen!


Das traue ich mir nun eher nicht zu, schon gar nicht ohne Anleitung. Heißt das denn, man kann die Kopftrommel auseinandernehmen? Und mit was sollten die Zwischenräume dann gereinigt werden? Mit einem Zahnstocher? Spitze Metallteilen würde ich nämlich von der Kopftrommen oder ihren Teilen lieber fernhalten...

Apropos: Macht es Sinn, die Kopftrommeln und den Tonkopf zu entmagnetisieren? Ich habe noch so eine Entmagnetisierdrossel für Cassettenrecorder.

Mir gefällt an dem Gerät, daß es wartungsfreundlich ist (diskreter Aufbau), daß die Bedienung sehr einfach ist, daß es schwer und solide wirkt (nicht wie die heutigen DVD-Spieler) und daß es - trotz seines frühen Herstellungsjahres - bereits einen AV-Ausgang hat, den man an die Scart-Buchse eines Fernsehers anschließen kann. Und die Bildqualität ist mit guten Cassetten auch nicht übel. (Natürlich kein Vergleich mit Full-HD. )

Gab es den Recorder nicht auch noch in einer Stereo-Version?

Viele Grüße
Gorbi




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 25 Jan 2010 10:32 ]

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BID = 665702

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

Servus, Gorbi!

Den Spannungsregler habe ich jetzt nicht im Kopf, er ist aber an einem kleinen Kühlkörper montiert (manchmal auch an einem größeren Blechteil). Die Form ist glaube ich TO220. Die Bezeichnung steht dann drauf.

Das Gerät gab es zumindest von Grundig auch in einer Stereo-Ausführung. Diese hatte dann vorderseitig die Zusatzbezeichnung "STEREO" unter dem Cassettenschacht, die Best.-Nr. war die 880. Mono war die Nr. 800. Ob die Stereo-Variante auch als Siemens gelabelt verkauft wurde, weiß ich nicht.

Ausbau des Kopfrades ist gar nicht so schwierig.

Oberseite: Das Plastikteil mit den Schleifern abmontieren (Achtung: Die Schleifer nicht verbiegen!).
Unterseite: Bodendeckel mit 4 Schrauben lösen, vorher den Bildschärfe-Regler vorne unten herausziehen.
- Am Kopfscheiben-Antrieb ist eine zentrale Schraube am Außenläufer-Topf (steht oft "PAPST-MOTOR" drauf und ein Aufkleber mit dem Herstellungs-Monat/Jahr). Diese Schraube muß raus.
- Achtung: Beim Rausschrauben den Läufertopf festhalten (eine Feder drückt)!
- Den Läufertopf, die Feder und den Alu-Einsatz von der Achse entnehmen.
- Oberseite: Kopfscheibe vorsichtig nach oben herausheben.
- Vorsicht: Auf der Achse der Kopfscheibe (bzw. dem oberen Kopfscheiben-Lager) befinden sich hauchdünne Unterleg-Scheiben. Diese dürfen nicht verloren oder verbogen werden, und müssen beim Einbau wieder in der gleichen Reihenfolge auf die Achse gesteckt werden!
- Wenn das befolgt wird, muß nach dem Einbau nichts justiert werden, außer:
- Die Schleifer oben werden so eingebaut, daß der Masseschleifer (oben) zentrisch sitzt, die beiden Schleifer für die Actuator-Spannung werden so justiert, daß sie sich ca. 1 mm biegen, wenn sie an den Schleifringen anliegen (diese Schleifer und Schleifringe kannst Du auch mal reinigen, schadet nicht. Vorsicht: nichts verbiegen!).

Normalerweise hält sich in den Kopf-Ausschnitten nicht soviel Dreck, daß die Scheibe ausgebaut werden muß (hatte ich zumindest noch nie).
Es sei denn, ein Band hätte sich mal "zersetzt" - also Teile der Bandbeschichtung haben sich gelöst.

Wenn der Kopf heraußen ist, kannst Du Schmutz und Bandreste mit einem Wattestäbchen am Rand entlang abwischen. ACHTUNG: Nicht mit dem Wattestäbchen an die kleinen Köpfe dran kommen! Wattefasern können sich verhängen, im "Worst case" den Kopf abbrechen!
Kleine Fetzen der Bandbeschichtung kannst Du mit einem feinen weichen Pinsel entfernen (z.B. der holden Gattin einen Kosmetikpinsel klauen )
Auf jeden Fall die Kopfscheibe noch vorsichtiger als ein rohes Ei behandeln!!!

Entmagnetisieren kannst du den Tonkopf.
Den Videokopf würde ich nicht behandeln, die Köpfe selbst sind ja winzig klein und hauchdünn und könnten bei Berührung mit dem Entmagnetisierer schnell brechen. Außerdem könnte sich die Scheibe selbst dadurch versehentlich magnetisieren.


Offtopic :
Natürlich ist das Gerät nicht nur schwer, sondern auch robust. Ein heutiger Plastikbomber aus China wird mit Sicherheit keine 27 Jahre überleben - der V-2000 hat das schon auf dem Buckel!

Die Bildqualität ist bei guten Cassetten auf optimalen Geräten deutlich besser als VHS, jedoch noch nicht ganz so gut wie Betamax.

Der "Clou" bei V-2000 ist das Dynamische Spurnachführungssystem: Auch bei Standbild sowie Bildsuchlauf vor-/rückwärts KEINE Streifen im Bild! Das schafft kein anderes analoges Videosystem. Dadurch hatte der V-2000 keinen Tracking-Regler, der Austausch der Cassetten zwischen verschiedenen Geräten machte auch keine Probleme...
bis auf die allerersten Geräte von Philips und Grundig (ca. 1979), mit dem "berühmten" Bild-Ton-Versatz (Die beiden Firmen montierten bei der 1. Generation den Tonkopf an verschiedenen Positionen relativ zur Kopfscheibe. Dadurch ist der Ton beim Austausch der Bänder zum anderen Gerät nicht synchron zum Bild. Und als Ober-Gag hat man sich zur "Beseitigung" dieses "Mangels" zu einer neuen Norm entschieden: Nicht die ursprüngliche Grundig- oder Philips-Kopflage wurde genommen - nein, irgendwo dazwischen! Schlau, gell???

Genau dieses raffinierte System ist aber auch der wunde Punkt: Ist das Band auch nur ein wenig verschlissen, läuft die Spur aus dem Ruder. Ebenso, wenn die Köpfe schon einen gewissen Verschleiß aufweisen. Das DTF (Dynamic Track Following) funktionierte halt damals gut - heute läßt das Alter grüßen...


Ähem, dieses Gerät bezeichnest Du als "leicht zu bedienen"???
Genau an der Bedienung sind so manche Besitzer verzweifelt und haben einen größeren Erfolg des Systems verhindert!
Mach mal eine Timer-Programmierung OHNE Bedienungsanleitung. Dann weißt Du, was ich meine. Zusätzlich nerven noch die 15-Sekunden "Time-Out" des Prozessors: Alle Eingaben der Timer-Aufnahme MÜSSEN innerhalb 15 Sekunden eingegeben werden, ansonsten schaltet der Prozessor zurück und Du kannst wieder von vorne beginnen.
Auch die "Logik" läßt zu wünschen übrig:
Bei einer "Direkt-Aufnahme" muß zunächst das gewünschte Programm eingestellt werden, dann innerhalb 15 Sekunden die Taste "START"...
(Normal sucht man eine Taste namens "Aufnahme" oder "Record" - nicht beim 2x4.... .)

So, das war das Wort zum Montag.

Gruß
stego

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: stego am 25 Jan 2010 13:58 ]

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BID = 665829

ST3026

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Hallo Gorbi,

zunächst einmal, Dein FM 303 ist ein 2x4 Super in der Ur-Version von 1981.
Grundig brachte seinerzeit die 2x4 Super als Recorder der 2. Generation auf den Markt.
Zu erkennen an der Spielzeitanzeige 4- 0-.12
Als 1982 dann die Stereo-Version herauskam, wurde die Spielzeitanzeige etwas geändert.
Würde dein Recorder aus der 2.Serie der 2. Generation sein, dann würde er C4 0.04 anzeigen...

1982 gab es dann den FM 304 als Mono und in der Stereo-Version hieß er FM 404.

So, nun zum Spannungsregler, er heißt auf der NT-Platte IC 439 und ist ein UA7852. Auf meinen beiden Reserve-NT ist jeweils ein LM340T-5 verbaut. Bei Alldatasheet findet man ihn zusammen mit einem 7805er.
Sollte natürlich auch gehen, ich übernehme dafür aber keinerlei Verantwortung, falls was in die sprichwörtliche Hose geht.
Der Original-Typ müßte ein 500mA sein, ein 1A bzw. 1,5A wird dann nur nicht so warm. Die Pinbelegung ist von links nach rechts: Vin / GND / Vout

Wenn Du das NT vor Dir hast, den Sperrwandlertrafo links (der blaue Trafo), dann ist das IC an dem weiter rechts davon befindlichen Kühlblech angklammert und (bei mir zumindest zusätzlich angeschraubt).


Hast Du auch das Problem mit den klemmenden Tasten???
Ich hatte hier schon mal beschrieben, wie man die Tastaur auseinander kriegt. Aber dazu evtl. Später mehr.

Schönen Abend

Wernsen

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BID = 666313

Gorbi

Gesprächig



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Zitat :
Zusätzlich nerven noch die 15-Sekunden "Time-Out" des Prozessors: Alle Eingaben der Timer-Aufnahme MÜSSEN innerhalb 15 Sekunden eingegeben werden, ansonsten schaltet der Prozessor zurück und Du kannst wieder von vorne beginnen.


Genau das finde ich praktisch. Wenn ich mich vertippt habe, warte ich einfach 15 sec. und die Fehleingabe ist verschwunden. Und die paar Schritte mit der Eingabe von Programm, Datum, Einschalt- und Abschaltuhrzeit sind doch schnell eingegeben.


Zitat :
Sollte natürlich auch gehen, ich übernehme dafür aber keinerlei Verantwortung, falls was in die sprichwörtliche Hose geht.


Weshalb kann ich keinen 7805 nehmen? Der LM340T-5 ist bei National Seminconductor nicht mehr lieferbar (http://de.farnell.com/national-semiconductor/lm340t-5-0/v-reg-lm340t5-to220-3-340/dp/412697), und Conrad hat ihn schon gar nicht. Den UA7852 kennt Alldatasheet.com nicht, nur einen UA7805...

Ja, mit klemmenden Tasten hatte ich auch Ärger; anscheinend hat sich die aufgeklebte, transparente Kunststoffschutzfolie zusammengezogen.
Weil ich keinen anderen Weg sah, habe in an der klemmenden Seite mit einem winzigen Skalpell die Aussparungen so ausgeschnitten, daß 1/2 mm Platz für die Tasten ist. Man sieht nichts von dem "Eingriff", und alle Tasten gehen wieder wunderbar. Was für eine Lösung hast Du gewählt?

Hast Du vom Netzteil einen Schaltplan? Oder - falls Du die Elkos schon mal alle ausgetauscht hast - noch eine Liste davon? Dann könnte ich das Gerät noch nutzen, während ich die Teile bestelle. (Meine Frau will unbedingt "Sissi" von 1957 aus einem Stapel eBay-Cassetten sehen. ).
Verrückt, was die Leute früher so aufgenommen haben: "King Kong" und "Tarzan" in schwarz-weiß, "Herbie, ein verrückter Käfer", "Lassie" uvm. Für die nächste Zeit brauche ich mir keine DVDs auszuleihen.

Viele Grüße
Gorbi



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BID = 666327

stego

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Servus!

Das Service-Manual für den 2x4 super von Grundig habe ich.
Leider komme ich erst frühestens am Freitag dazu, den Teil vom Netzteil einzuscannen.
Ich lade die PDFs dann hier hoch.

Bitte um ein wenig Geduld!

Gruß
stego

Übrigens würde ich mir um den Spannungsregler (vorerst) mal keine großen Gedanken machen, es sei denn, die 5V Spannung würde bei einer jetzigen Prüfung merklich abweichen (wie es ST3026 erlebt hat).

Der Fehler mit den "10 Gedenkminuten" liegt meines Erachtens eher an den Elkos.

_________________

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BID = 666660

ST3026

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Hallo, das mit dem Spanungsregler habe ich auch nur gepostet, weil man doch manchmal etwas um-die-ecke denken sollte/muß. Passiert mir doch leider hin und wieder

Ansonsten denke ich mal, Grundig wird schon einen Grund gehabt haben, einen LM304 anstatt eines 7805 einzubauen. Vielleicht ist der LM304 stabiler??? Kann besser regeln??? Wird nun mal vom SNT gespeist und nicht von 'nem ordinären Trafo.

Wegen den klemmenden Tasten:
mir ist da schonmal der Gedanke gekommen, eine neue Frontfolie herzustellen, ist alles etwas kompliziert. Habe einen Kumpel, der macht in so'ner Beschriftungs-Folien-Druckerei. Vielleicht kriegen wir da was hin. Ansonsten habe ich auch nur mit dem Skalpel geschnitzt...

Eine Teileliste habe ich nicht, hatte die Elkos z.T. vorrätig.
Das Manual müßte ich erst im Keller suchen.


Schönen Abend


Wernsen

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BID = 666957

stego

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Servus allerseits!

Hier die versprochenen PDF-Dateien vom Service-Manual des 2x4 super, Abteilung "Netzteil".

Seite 1 = Schaltungsbeschreibung
Seite 2 = Platinen-Layout
Seite 3, 4, 5 = Schaltplan mit Erklärungen
Seite 6, 7 = Stücklisten

Gruß
stego

und @Gorbi:
Viel Spaß & Erfolg beim Instandsetzen!

Aja, vergessen:
Diesem Posting hängen nur die ersten fünf Dateien an (Höchstanzahl Anlagen), die beiden letzten lade ich im nächsten Posting hoch.


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BID = 666960

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

...und hier der Rest (Seite 6 u. 7).

Gruß
stego


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BID = 667372

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Vielen Dank, Stefan,
super, daß Du Dir die Mühe gemacht hast! Jetzt kann es an's Reparieren gehen.

Viele Grüße
Gorbi

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BID = 689300

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Nochmals großen Dank an Stego:
Jetzt endlich kam ich dazu, alle Elkos im Netzteil auszutauschen, und was soll ich sagen - das Gerät funktioniert wieder top!
Selbst das Einziehen der Cassetten, welches immer recht müde vonstatten ging, flutscht jetzt ruck-zuck. Ich bilde mir ein, daß sogar die Bildqualität noch ein wenig besser geworden ist.
Es hat Spaß gemacht, den 30 Jahre alten Boliden wieder fit zu machen - dem diskreten Aufbau sei Dank.

Beste Grüße
Gorbi

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BID = 689362

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

Servus Gorbi!

Erstmal großes Lob und mein Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!
Auch danke für die Rückmeldung, daß es geklappt hat.

Du kannst ja noch sicherheitshalber die Spannungen des Netzteiles gem. Service-Manual überprüfen. Sollten jetzt aber alle im grünen Bereich liegen.

Gruß
stego

_________________

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