Philips VCR VR2334

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Korrosionsschaden usw.

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Autor
VCR Philips VR2334 --- Korrosionsschaden usw.
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BID = 991275

Tachyon

Schriftsteller



Beiträge: 676
Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Hallo Trumbaschl,

1.Den Akku würde ich sofort austauschen. 0.5V nach 2 Wochen sind deutlich zuwenig. Die Teile haben damals min. 1/2 Jahr ohne Nachladen gehalten. Die Stromaufnahme der aus dem Akku zu speisenden Uhrenschaltung ist als "minimalst" zu bewerten.

2. Die Andruckrolle aus einem "Pollin-Sortiment" würde ich persönlich nicht verwenden. Soweit ich mich noch erinnere, waren die damaligen Philips VCR sehr anspruchsvoll in der "Koplanarität" zwischen Andruckrolle und Capstanwelle.
Eher würde ich versuchen, die Rolle durch sehr vorsichtiges Anschleifen zu reanimieren oder auszutauschen gegen eine sehr gut erhaltene Original-Andruckrolle.

3. Bis der Rest des VCR nicht zu 100% elektrisch in Ordnung ist, würde ich vorerst das eingedickte Fett der Zahnräder nur mit etwas Isopropanol "verdünnen".

Wenn alles elektrische richtig läuft, dann kannst Du dich an die Restauration der Mechanik machen.
Nicht versuchen alles gleichzeitig zu machen, du handelst Dir möglicherweise dadurch Fehler ein, die Du (oder auch ein "Vollprofi") später nicht mehr beheben kannst.

Tachy

PS: Ich habe diese Philips Geräte damals zu hunderten repariert, aber sie waren mir immer ein Graus.... Aber Gottseihdank hat der Lochfras in meiner Denkmurmel meine, diese damaligen Erlebnisse größtenteils gelöscht...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 25 Mai 2016 21:12 ]

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BID = 991289

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Den Stützakku habe ich - denke ich - gefunden, ein oranges Exemplar in 1/3-AA mit Lötanschlüssen ohne jegliche Beschriftung.
Nur eine Zelle drin?
Ist möglich, aber 1,2V kommt mir für damalige Technik etwas wenig vor.

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BID = 991319

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien


Zitat :
perl hat am 25 Mai 2016 23:23 geschrieben :


Zitat :
Den Stützakku habe ich - denke ich - gefunden, ein oranges Exemplar in 1/3-AA mit Lötanschlüssen ohne jegliche Beschriftung.
Nur eine Zelle drin?
Ist möglich, aber 1,2V kommt mir für damalige Technik etwas wenig vor.


Hmmm... in den Modellen der Vorgängerversion war ein Exemplar in Größe AA mit drei Zellen verbaut. Hier ist der Akku deutlich kleiner und hatte wie erwähnt voll geladen 1,35 V - kam mir für eine Zelle etwas viel vor, aber für 2-3 viel zu wenig. Die Speicherfunktion kam damit problemlos zurecht. Ich muss jetzt mal einen passenden Schaltplan suchen, in meinem finde ich den Stützakku gar nicht.

Danke jedenfalls mal für die Tipps!

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BID = 991328

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Nachtrag: der Tipp mit dem SM für den 2330 war Gold wert! Das entspricht komischerweise viel genauer meinem 2334 (haben die da in verschiedenen Ländern das Gerät unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft?).

Laut diesem SM hat der Akku in der Tat nur 1,2 V.

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BID = 991351

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452

Servus!

Der Stützakku hatte in den Grundig V-2000-Geräten jener Zeit (3. Generation, ab 1983 bis 1985) auch nur eine Zelle mit 1,2 Volt Nennspannung und 80 mAh Kapazität. Als Ersatz ist hier die immer noch erhältliche Type von VARTA, DKO1/100 mit 1,2V und 100 mAh Kapazität verwendbar. Wenn die Technik in Ordnung ist und der Akku auch gut ist, hält die Uhr locker 5-6 Monate, ohne das Gerät ans Netz anschließen zu müssen.


Offtopic :
Leider ist eben dieser Akku in den Grundig Geräten für extrem viele defekte Ablaufsteuerungs-Module verantwortlich. Die Geräte wurden weg gestellt (Dachboden, Keller, usw.) und der Akku ist in der Zwischenzeit ausgelaufen und hat dieses Modul häufig unwiderruflich zerstört. Ganz lustig: Sogar dann, wenn der Akku die Uhr noch hält, kann er schon anfangen, auszulaufen! Diese Beobachtung konnte ich bei meinem eigenen Siemens Videocord FM328 (= Grundig 2080 / 2x8 mono) machen: Als ich das Gerät 1999 vom Vorbesitzer geschenkt bekam, war es 16 Jahre alt. Der Akku "blühte" schon aus, hatte die Platine aber noch nicht angegriffen. Selbstverständlich habe ich den Akku sofort gegen einen neuen 1/100 DKO ersetzt. Nun, die Jahre vergehen, als ich das Gerät wegen eines anderen Defektes letztes Jahr offen hatte, konnte ich feststellen, daß der Akku schon wieder erste weiße Ablagerungen an den Kanten aufwies - obwohl die Spannung noch vorhanden war und die Uhr tadellos hielt ohne Stromnetz. Natürlich erhielt das Gerät umgehend einen neuen Akku eingebaut - den dritten in seinem Leben!


Gruß
stego

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Dummerweise passen weder der Emmerich-Ersatz von Conrad noch der Varta so richtig mechanisch - das Original hat zwei flach, lange Lötfahnen in die gleiche Richtung, der Emmerich zwei ähnliche Lötfahnen, aber um 180 Grad gegeneinander verdreht und der Varta drei dünne Lötpins. Wobei der wahrscheinlich noch eher passend zu machen ist. Vielleicht bestelle ich von denen gleich mehrere, die waren ja in verschiedensten Geräten verbaut, z.B. PC-Mainboards, Amiga usw.

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