Ja, das kannst du prinzipiell so machen, wobei auch 50M noch nicht sehr viel sind. Wenn du mehr hast, dann nimm mehr.
Falls es dabei bleibt, würde ich für den grossen Widerstand 5*10M in einen Schrumpfschlauch einbauen.
Die dann etwa 12,5M (oder 532k für einen 100:1 Teiler) wirst du wohl abgleichbar machen müssen, denn diese Hochohmwiderstände sind meist nicht sehr genau.
Zitat :
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könntest du das bitte für mich nochmal ein bisschen
verständlicher erklären, was ich da genau prüfen soll |
Ich wills mal versuchen.
Bring den Lichtpunkt in die Bildschirmmitte, gerade hell genug um ihn zu sehen, x-y Betrieb.
Voltmeter Minus an Chassis
Dann Spannung an beiden Y-Platten messen und Mittelwert bilden. Lt. Plan +17V
Dann Spannung an beiden X-Platten messen und Mittelwert bilden. Lt. Plan ebenfalls +17V.
15..19V würde ich für akzeptabel halten.
Es ist übrigens ungewöhnlich, daß bei einer CRT das kathodennahe Plattenpaar zur X-Ablenkung benutzt wird, und ebenso, dass beide Plattenpaare sich auf gleichem Potential befinden. Tektronix wird wissen, warum.
X-Y-Betrieb verlassen und X-Ablenkung laufen lassen.
Dann mit Strahlverschiebereglern an einer Y-Platte (Pin10 oder Pin11) genau +17V einstellen und anschliessend dort den Minuspol des Voltmeter anschliessen. Bezugspotential!
Am Wehneltzylinder Pin3 sollten dann -(920+17)=-937V angezeigt werden. Bei größerer Abweichung den Faktor F=ist/soll berechnen und die weiteren Messwerte damit multiplizieren um sie mit folgenden Sollwerten zu vergleichen:
Pin9 (unblanking): (+54,4 -17)= +37,4V Wert müsste ok sein, da Strahl sichtbar.
Pin4 (focus): -697V
Emitter von Q502 (anode): 40-17= +23V
Emitter von Q505 (wall band): -44V
Emitter von Q510(target): +28V
Die Abweichungen von diesen Sollwerten sollte nicht mehr als +/-5% betragen.
Bei den hohen Spannungen an Pin3 und Pin4 den durch das Messinstrument hervorgerufenen systematischen Fehler beachten!
Wenn alles gesund zu sein scheint, und der Strahl sich trotzdem nicht fokussieren lässt, bleibt nur der Schluss, das eine Elektrode nicht angeschlossen ist.
Dazu die Röhrenfassung und seitliche Steckkontakte genau inspizieren und Leitungen von Quelle bis Steckkontakt auf Durchgang prüfen.
Wenn es ganz übel kommt, dann ist die Unterbrechung innerhalb der Röhre.
Das ist zwar selten, aber es kommt gelegentlich vor, daß sich eine Schweissstelle löst.
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