Hallo Achim,
schön daß ich mit meinem Sanyo Dich neugierig gemacht habe.
Also das Gerät beschreiben: Es handelt sich um einen tragbaren
Cassettenrecorder. Der ist wohl hauptsächlich als Diktiergerät bzw
Aufnahmegerät für Studenten gedacht. Er kann anscheinend getrennte
Spuren aufzeichnen für Student und Lehrer, deshalb der Schalter
Student-Lehrer. Der Schalter steht auf dem Bild in Normalstellung.
Beide Platinenseiten habe ich gescannt. Die Stromaufnahme ist 2mA.
Sobald man den Motor ablötet fließt kein Streom mehr. Bei der Eingangs
messung mit dem Ohmmeter mißt man die Elektrolytkondensatoren.

Nun warte ich auf Deine Antwort!!
MfG Bernds
scheins kann ich nicht alle drei Bilder mitgeben

Uploaded Image: Casset3.jpg

hier auch das Bild 2
bernds

Uploaded Image: Casset2.jpg

und schließlich nun Bild 1
bernds

Uploaded Image: Casset1.jpg

Oh Oh da kommt richtig Arbeit auf Dich zu!
Gruß Bernds !
Da mußte mit System ran, wenn Du willst.
Das ist noch schöne Technik zum anfassen.
Soll das Gerät als Oldie in die Schrankwand ?
Egal, wenns stimmt das Du 2mA gemessen hast als alles dran
war ist irgendwas hochohmig geworden, hoffendlich vor einigen aktiven Teilen. Hoffentlich stimmts...
Nun bleibt Dir ohne Schaltplan nichts weiter übrig mal zu
schaun wo der Plusleiter überall hinmaschiert und ob da in der Plusschiene ein Teil abgefiffen ist.
Hoffe die haben die externe Spannung stabilisiert.
kann ein Lägsregler sein, oder vielleicht ist es ein Widerstand im Ohmbereich (Nennwert10..100Ohm) der hochohmig geworden ist,das läßt sich schlecht nachvollziehen, muß erst mal Deine duften Bilder sichten.
Die Siebelkos habens ja offensichtlich überlebt auf den
ersten Blick.
Welches Baujahr issen das ???
MfG Achim

Hallo Armin,
Es fließt nachdem ich den Motor abgeklemmt habe überhaupt kein Stom.
Die 2mA sind in den Motor geflossen. Den Motor mit der Steuerelektronik
(man kann die Geschwindigkeit des Bandes in gewissen Grenzen regeln)
habe ich abgelötet. So werde ich mal Deinem Rat nach mich auf die Fährte begeben...
Einen Stromlaufplan am PC mittels Vorder und Rückseite der Platine zu erstellen ist wohl nicht möglich??
Das Bj. kann ich auch nicht feststellen, vermute aber mindestens 10 Jahre aufwärts
mfg bernds

Bester Bernds!
Möglich ist prinzipiell ALLES, blos wer will sich da vierzen Tage hinsetzen, Marktforschung betreiben und
das Rad nochmal erfinden.
Wenn Du Dir die Kiste jeden Tag ne Stunde anschaust,
die Hälfte der Zeit reicht auch wenn Du keine Lust hast,
dann kannst Du mir in vierzehn Tagen jeden Widerstand mit
Positionsnummer einzeln aufsagen
Du hast doch geschrieben:

Zitat :

Aufgeben will ich nicht
Suchen kann man mit und ohne anlegen der Betriebspannung.
Hat alles Vor- und Nachteile.
Unter Spannung ist zwer spannender, aber bei weniger Geübten
passieren da manchmal die seltsamsten Dinge.
Und meist läßt sich dann hinterher nicht mehr viel retten.
Na dann schau mal warum da kein Strom mehr reinwill, könnte
auch ein hochohmiger Schaltkontakt sein der schwarzoxidiert
seinen Dienst versagt.
Gruß Achim

Zitat :

und durch Vertauschen + - Steckers des Netzteils läuft er auch wieder, aber sonst tut er nichts

Also Motor läuft, kein Ton? Leuchten Kontrolllampen (Aufnahme etc)?
Ich würde das Ding zusammen setzen und folgendes messen (gegen Masse oder Minus): Spannung an pin 6+7 TBA820M (ist das da ein Schatten auf dem IC vom Elko oder ein Brandloch?),
Spannung an Pin 4 LM324, Spannung am Versorgungspin von LM1818 (bitte den Pin gemäß Datenblatt http://62.236.156.23/ideaport/d/lm1818.pdf selbst ermitteln, da mir der Download zu lange dauert).
Sind Spannungen da, nimm einen Verstärker und taste damit die Anschlüsse des Lautstärkereglers ab,- ist da keinSignal, dann Rückwärts bis zum Wiedergabeverstärker LM1818 gehen.
Alternativ kannst du auch ein Audiosignal an den Lautstärkeregler einspeisen, und dich bei Erfolg damit rückwärts bewegen, bis es aussetzt.
Klassische Signalverfolgung.

Danke BlackAdder das Du mir unter die Arme greifst um Bernds zu helfen, aber sein Teil will keinen Strom mehr
annehmen.
Haste bestimmt überlesen.
Wenn er das geschnallt hat warum dann kann er Singnalverfolgung betreiben.

Ich habe nichts überlesen.

Ich habe gelesen:

Zitat :

Vertauschen + - Steckers des Netzteils läuft er auch wieder

Was in der deutschen Sprache soviel heissen sollte, wie 'es dreht sich was'. Oder hat das Gerät Beine und läuft ihm davon?
Und wenn sich ein Motor dreht zieht er mehr als 2mA, sollte ebenfalls logisch sein.
Daher komme ich zu dem Schluss: Entweder misst er die Stromaufnahme falsch, er misst ohne eine Laufwerkstaste zu drücken (woraufhin die Mechanik über einen Taster oder Minischalter das gesamte Gerät erstmal in Betrieb setzt), oder er hat irreführende Angaben gemacht, und es tut sich gar nichts und das Teil ist von A-Z tot - inclusive der Regelplatine vom Motor.- Denn wenn allein da Strom rein geht, sollte sich auch was drehen,- aber mit 2mA dreht da nicht viel. Ergo muss auch das Ding hin sein,- oder es ist jetzt falsch herum gepolt.

Woimit ich zu Annahme 2 komme: Vielleicht hat er ja jetzt die Polung falsch herum gewählt? Er sollte mal die Spannungen messen, und sehen, ob die Polrichtig an den Elkos und Bausteinen anliegen.
Und schau auch du dir mal das 8pol Dil IC auf dem Foto an. Das kann nur ein TBA820M sein, aber A und 8 sind schwarz. An einen Schatten glaube ich noch nicht.

Die Vermutung mit dem Tastenkontakt hatte ich auch schon.
Na schaun wir mal, kann aber auch diese Transe sein...

Wie immer Vermutung...

Uploaded Image: Regler.jpg

Hallo Fans, besonders Black Adder du hast gute Augen und ich muß gestehen der "Schatten" auf demTBA.. ist tatsächlich ein Loch und läßt darauf schließen, das der falsch gepolte Netzanschluß hier seine Spurhinterlassen hat.

NUN dem Rat folgend Spannungen messen: Zusammengebaut ergibt die
Messung folgendes:
am TBA 820 M Pin1 50 mV, Pin2 692 mV, pin3 und 4 je 20 mV, pin5 690 mV,pin6 und 7 je 7,5 V (Versorgung)
am LM 1818 liegen an Pin 13 (Vs) 7,5 V an
am LM 324 N liegen am Pin 4 7,5 V an
also alle Ic sind mit Betriebsspannung versorgt.
Von außen (ohne Ablöten) sind auch die beiden Trs auf dem Bild von Armin gemessen Ohm gut.
Meine erste Messung die ihr so mißtrauisch betrachtet habt ist nachdem ich nochmal gemessen habe tatsächlich falsch. Ich habe beim Einstellen des Meßbereichs AC statt DC geschaltet.
Gemessener Strom 90 mA. Und bei abgelötetem Motor fließen 18 mA in die Schaltung, dh die Elektronik arbeitet irgendwie. Die Batteriekontrolle Led rot leuchtet sie nimmt aber sicher davon einige mA .
Vermutlich muß ich den TBA 820 ersetzen, Habe unter derselben Adresse auch das Datenblatt TBA 820 M downgeloadet. Es ist der Endverstärker.
Das wärs mal, die anderen Ratschläge zu anderer Tageszeit, wenn es nicht mehr so heiß
Danke für eure Hilfe, Bernds

Dann mach mal eine Signalverfolgung mit externem Verstärker - natürlich sofern der Motor dreht und der Bandlauf funktioniert, das hattest du nicht klar gestellt. Vielleicht hat der LM1818 auch was ab bekommen. Und was ist das da links für ein vielpoliges flaches, senkrecht stehendes IC?
Wenn das Teil mal wieder läuft würde ich den russischen Kurzschlusschutz einbauen; eine fette Shottky Diode verkehrt herum über den Spannungsanschluss gelegt. Bei Verpolung macht die dann nen Kurzen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackAdder am  4 Aug 2003 18:02 ]

Hallo Black Adder,
das IC links heißt LA 3210 °DO (9 polig)
das Datenblatt habe ich auf dem genannten Weg nicht gefunden
vielleicht gibt es noch eine andere Bezeichnung
Der Bandlauf in allen Funktionen ok.
Neueste Messungen: Das Signal (Band) ist verfolgbar mit Oszi und auch mit dem Verstärker bis zum Eingang des TBA 820.
Werde Ersatz in den nächsten Tagen besorgen und dann weiter
testen, ob wirklich alle Funktionen ok sind
Shottky-Diode baue ich natürlich dann auch ein!!!
Danke und Gruß
Bernds
Nebenbei: Gibts noch eine andere Quelle für Datenblätter, als die von Dir genannte? (gesucht LA 3210 auch LM 324 M)
Gruß
Bernds

[ Diese Nachricht wurde geändert von: bernds am  5 Aug 2003  9:44 ]