Traco Power Netzteil Reparaturtipps zum Fehler: Keine Funktion - Elko defekt Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte
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Sonstige Traco Power Netzteil --- Keine Funktion - Elko defekt Suche nach Traco Netzteil |
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BID = 872211
BlackLight Inventar
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Keine Funktion - Elko defekt
Hersteller : Traco Power
Gerätetyp : Netzteil
Messgeräte : Multimeter
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Hallo.
Habe hier ein aussortiertes Netzteil von Traco (TXL 035-0512D). War nach einmal Aus- und Einschalten tot.
Um es kurz zu machen, der Primärelko (400V 68 µF(?)) am Kühlkörper des Primär-MOS-FETs oben offen und ausgelaufen. Platine gereinigt, einen Elko mit 400V und 47µF eingesetzt und Sicherung kontroliert: Immer noch keine Funktion.
Mit einem Fön auf über 40°C erwärmt, es läuft immer noch nicht. (Die Schritte hatte ich hier durch Mitlesen aufgeschnappt.)
Jetzt bin ich ratlos. War zu 95% sicher, dass damit das Problem weg sein sollte. Die 30% zu kleine Kapazität vom Primärelko sollte bei den typischen Kapazitätstoleranz kein Problem bereiten. Zu den ESR-Werten kann ich nichts genaues sagen, kann das hier ein Knackpunkt sein?
Gerade mit dem Multimeter den Pfad über Sicherung, Drossel und Brückengleichrichter zum Primärelko duchgemessen, alles soweit sinnvoll. Soweit wie im eingebauten Zustand sinnvoll messbar den Primär-MOSFET (2SK2996), Dioden und Widerstände durchgetestet. Keinen Kurzschluss oder was hochohmiges gefunden. Die Widerstände der Wicklungen des Übertragers sind zu klein für den 200 Ohm-Messbereich, habe aber keine Daten zum Vergleichen. In Anbetracht der Leistungsklasse und der Kupferstärke sollte das auch hinhauen.
Irgendwelche Tipps? Oder zurück in die Tonne damit?
Messen unter Spannung liegt mir nicht so. Zur Not kann ich auch Oszis besorgen, habe bisher aber nur an "max" 5V gemessen. Einen Trenntrafo werde ich auch noch finden können, soweit weiß ich Bescheid.
Morgen würde einige Lötpunkte nachlöten und die Widerstände der Übertragerwicklungen genauer ausmessen. Wenn das nichts bringt ein paar Messpunkte anlöten und die Spannungen am Elko und MOSFET mal messen. Die Platine (mit Lötstopplack) und die Bauteile sehen soweit OK aus. Habe etwas die Befürchtung, dass das ausgelaufene Elektrolyt was beschädigt hat, oder ist das nicht möglich?
Die Entscheidung ob ich das Ding in die Tonne werfen soll oder besser etwas Erfahrung sammeln und u.U. noch Lehrgeld in Zeit, Bauteilen und verbrannten Geräten reinstecken soll wird mir hier keiner abnehmen, oder? |
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BID = 872217
wulf Schreibmaschine
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Hallo,
was ist da für ein Regler (mit Schalttransistor) eingebaut?
Ich hatte bei meiner früheren Arbeitsstelle an den ganzen Fernseh- und Set-Top Netzteilen die subjektive Erfahrung gemacht, dass der Primärelko selten alleine defekt ist. Oft hat es da den Regler mit integrierten Schalttransistor mitgerissen.
Edit: Hab das gerade mit dem Primär MOSFET gelesen, dann vergiss meine vorherigen Ausführungen.
Warum nicht unter Spannung messen? Sollst ja die Messstrippen dranhalten und nicht die Finger
Nee im Ernst, kennst du niemanden der damit Erfahrung hat?
Und mit dem Oszi besser nicht rumstochern wenn man sich nicht ganz sicher ist. Sonst ist das Oszi unter Umständen hinüber. Oder eben über den Trenntrafo (Ich hatte leider sowas noch nie zu meiner Verfügung).
Ich würde jetzt wirklich zuerst ausschließen, dass auf der Primärseite was defekt ist. Und danach, wenn der Regler auf der Sekundärseite sitzt, mal schauen woher dieser sein Betriebspannung bekommt und ob da alles passt. Danach wäre eventuell noch interessant ob und wie der MOSFET angesteuert wird.
Wenn das Elektrolyt noch nicht sehr lange auf der Platine ist, würde ich mal sagen, dass nicht viel dabei passiert sein wird. Und bei so "groben" Layouts wie es bei Netzteilen üblich ist würde ich mir nicht all zu viele gedanken in diese Richtung machen wenn die Sauerei gereinigt wurde.
Grüße
Simon
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 4 Feb 2013 22:06 ] |
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BlackLight Inventar
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> was ist da für ein Regler (mit Schalttransistor) eingebaut?
Ganz vergessen, ein SG6841DZ mit dem 2SK2996
Warum kommt man nicht selber auf die einfachsten Sachen? Versorgungsspannung zum IC überprüfen. ^^
Zitat :
| Ich hatte bei meiner früheren Arbeitsstelle an den ganzen Fernseh- und Set-Top Netzteilen die subjektive Erfahrung gemacht, dass der Primärelko selten alleine defekt ist. Oft hat es da den Regler mit integrierten Schalttransistor mitgerissen. |
Vielen Dank, sehr gut zu wissen.
Offtopic :
| > Warum nicht unter Spannung messen? Sollst ja die Messstrippen dranhalten und nicht die Finger
Habe als "Kind" mal versucht die Netzimpedanz zu "messen", aka die Messstrippen im DC(!)-Amperebereich in die Schuko ...
Dann mal ein Schaltnetzteil mit Eingangsdrossel, Übertrager usw. "in die Luft" gejagt, weil ich die Feinsicherung mit dem "dünnsten" Draht den ich da hatte gebrückt habe. Kupfer mit ~0,05 mm Durchmesser leitet noch zu gut ..
Seit dem weiß ich: Wenn es mit 230VAC am Netzt zu tun hat erst denken, nochmal denken, dann machen. Und ein Fehlgriff bringt die Elektronik um. Daher kommt meine Phobie mit Messstrippen an 230V-Platinen.
Bin inzwischen über gegangen im spannungslosen Zustand die Krokoklemmen anzubringen und dann aus sicherer Entfernung den Stecker zu stecken und zu ziehen.
> Nee im Ernst, kennst du niemanden der damit Erfahrung hat?
Lohnt sich nicht bei dem Teil, kostet neu ja fast nichts. Entweder ich werfe es weg, lass was wichtiges abbrennen und werfe es weg oder bekomm es wieder ganz. ;) |
Zitat :
| Ich würde jetzt wirklich zuerst ausschließen, dass auf der Primärseite was defekt ist. Und danach, wenn der Regler auf der Sekundärseite sitzt, mal schauen woher dieser sein Betriebspannung bekommt und ob da alles passt. Danach wäre eventuell noch interessant ob und wie der MOSFET angesteuert wird. |
Danke für den Tipp. Hab den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Wie bei den Kleinspannungsschaltungen erstmal die Versorgungsspannung testen ... Eine Glühlampe als Strombegrenzung suche ich mir besser auch noch.
Auf der Sekundärseite hatte ich mich von den vielen Bauteilen blenden lassen. Dabei sind das nur vier Dioden in zwei TO-220 Gewändern (YG802C04, STPS20H100), zwei Tiefpässe, zwei TO-92 und eine LED. Die TO-92 stehen mit ihrem Namensschild natürlich vor einem Elko bzw. Kühlkörper ...
Ich melde mich spätestens wieder, wenn ich das Netzteil endgültig getötet habe.
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BID = 872261
perl Ehrenmitglied
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Zitat :
| der Primärelko (400V 68 µF(?)) am Kühlkörper des Primär-MOS-FETs oben offen und ausgelaufen |
Da gehört er ja auch hin.
68µF ist recht wenig. Ist das denn ein derart kleines Netzteil?
PFC? Gegentakt?
Das ursprüngliche Ausblasen des Elkos dürfte auf einen in Folge von Alterung zu hohen ESR zurückzuführen sein.
Aufgrund der hohen 100Hz-Wechselstrombelastung wird der Elko dadurch heiß, bis der Elektrolyt kocht.
Da solche ein Elko auch eine hohe Impedanz bei der Schaltfrequenz darstellt, können auch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen worden sein, die sich darauf verlassen, dass auf der DC-Speiseleitung keine Hochfrequenz vorhanden ist; speziell also Entkopplungswiderstände zu den Kondensatoren von Hilfsschaltungen.
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BID = 872454
BlackLight Inventar
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Zitat : wulf hat am 4 Feb 2013 21:52 geschrieben :
| Warum nicht unter Spannung messen? [...] Ich würde jetzt wirklich zuerst ausschließen, dass auf der Primärseite was defekt ist. | ![](/phpBB/images/smiles/smilie_crazy.gif) Ich bin so dumm. Die Taktik ist Gold wert, DANKE! (Siehe unten)
Zitat : perl hat am 5 Feb 2013 02:57 geschrieben :
| 68µF ist recht wenig. Ist das denn ein derart kleines Netzteil?
PFC? Gegentakt? |
Die maximale Ausgangsleistung wird mit 35 W angegeben. 5V (4A) bzw. 12V (2,5A)
Passive PFC, siehe Referenzdesign (2. Bild) zum SG6841DZ. Ist ein Eintaktflusswandler, wenn ich das Referenzdesign richtig lese. Ein Foto gibt es auch noch (1. Bild).
Zitat :
| [...] können auch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen worden sein [...]; speziell also Entkopplungswiderstände zu den Kondensatoren von Hilfsschaltungen. |
Habe ich Glück, das Netzteil entspricht auf der Primärseite praktisch dem Referenzdesign.
Alle Widerstände doppelt und dreifach durchgemessen, die passen. Der MOS-FET erscheint im eingebauten Zustand auch funktionsfähig. (Da fällt mir auf ich habe vergessen im Betrieb am Drain die Spannung zu messen.)
Nun zum SG6841. An VDD liegt eine zu kleine Spannung an. Auch am Startpin stimmt was nicht. Der Wert vom Startwiderstand (R5+R7) ist etwas größer als im Referenzdesign vorgeschlagen, deshalb auf 1 MOhm verkleinert, erfolglos.
Ich vermute deshalb, dass der SG6841 defekt ist. Wenn ich es richtig verstehe, sollten 30 µA ihn starten lassen, da 150 µA bzw. sogar 300 µA nicht genug sind hat der vermutlich einen Schaden.
Dann bestelle ich mir mal einen SG6841. Nochmal vielen Dank soweit. Fortsetzung folgt.
P.S.
Das zweite Bild stammt aus dem Datenblatt des SG6841 der "System General Corp." in der Version 1.7 vom JUL.25, 2003.
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BlackLight Inventar
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Mit einem neuen SG6841 lief das Netzteil beim ersten mal und brachte 5V bei 100 mA. Hab es dann aus- und eingeschaltet um die 12V zu messen - schon läuft es wieder nicht.
Ergo hat sich irgendwo noch ein weiterer Fehler versteckt. Für den Moment breche ich den Reparaturversuch ab.
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe wulf & perl, habe einiges über primärgetaktete Schaltnetzteile gelernt.
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