Nordmende Funktionsgenerator Reparaturtipps zum Fehler: Signal verschwindet rasch Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte
Autor |
Sonstige Nordmende Funktionsgenerator --- Signal verschwindet rasch Suche nach Nordmende |
|
|
|
|
BID = 778161
Consystor Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: Aachen (NRW), Albstadt (BW)
|
|
Also ich habe insgesamt die beiden silbernen (C908, C911) und den blauen Kondensator (C903) für einen Test ausgetausch aber mit den Ersatzkondensatoren wird es nicht besser.
|
Erklärung von Abkürzungen |
BID = 778204
Consystor Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: Aachen (NRW), Albstadt (BW)
|
|
Hallo zusammen!
Ich glaube, dass ich es geschafft habe.
Und zwar konnte ich die Schritte 1-9 der Anleitung durchführen und die geforderten Spannungen problemlos einstellen.
Beim 10. Schritt stand, dass man R926 auf die Mitte stellen soll, was er bei mir von Beginn an nicht war, sondern weiter nach links eingestellt. In seiner mittigen Position konnte ich die geforderte Spannung mit R931 aber nicht einstellen. Ich habe R926 daher noch etwas weiter nach links gedreht und seinen Wert damit erniedrigt. Folglich konnte ich mit R931 den geforderten Wert von 2,5V zwischen +12V und Emitter von T901 problemlos einstellen. R931 hat damit einen etwas höher eingestellten Wert als ursprünglich.
Ich kriege nun auf der kompletten Skala bei allen Frequenzfaktoren eine schöne Sinuskurve. Die Frequenzen passen genau, soweit ich sie mit meinem Scope überprüfen kann. Einen Frequenzmesser und eine Klirrfaktor-Messbrücke habe ich nicht, weshalb ich den SRG ohnehin nicht perfekt einstellen kann.
Ich denke die Einstellungen passen soweit, weil das Signal auch nicht mehr einsackt, wenn man die Frequenz ändert, wie es seit meinem Kauf der Fall war.
Außerdem will ich der Vollständigkeit halber noch darauf hinweisen, dass die Bauteile R912 und R913 auf der Generator-Platine nicht, wie ich schrieb, mit R911 und R912 gekennzeichnet sind, sondern fälschlicherweise beide mit R912 (falls ich das hier irgendwann wieder lesen sollte).
Leider musste ich heute feststellen, dass mein Oszilloskop wenn es kalt ist, Probleme macht. Der Elektronenstrahl eiert leicht in der Gegend herum aber darum kann ich mich nicht kümmern. Bräuchte dazu eh ein zweites Scope, das ich nicht habe. Jetzt muss ich mich erst um meine Diplomarbeit kümmern und dann gibts vllt. auch ein ganz neues Scope. Die Reparatur hat sowieso schon länger gedauert als geplant...
So, und jetzt noch ein herzliches an Euch beide, dl2jas und perl! Durch Eure Tipps habe ich sehr viel gelernt und es war gut zu wissen, dass man jemanden Fragen kann, wenn es nicht weiter geht!
Und natürlich auch einen Dank an diejenigen, die sich um das Elektronikforum kümmern!
Viele Grüße
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Consystor am 28 Jul 2011 5:21 ] |
Erklärung von Abkürzungen |
BID = 778228
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| Ich glaube, dass ich es geschafft habe |
Das ist fein.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen die Schaltung eingehend zu analysieren, aber das ist ja auch nicht nötig, da alles in der Beschreibung steht.
Immerhin wäre nachzutragen, daß der Generator doch anders funktioniert, als ich ursprünglich vermutete.
Wien-Brücken-Generatoren waren und sind ebenfalls sehr beliebt um einen klirrarmen Sinus herzustellen, aber sie leiden an dem Problem der Verstärkungseinstellung.
Ist die Verstärkung zu gering, geht der Oszillator aus, ist die Verstärkung zu hoch, dann läuft die Spannung in die Begrenzung und im Extremfall kommt nahezu ein Rechteck raus. Auch die Frequenzstabilität leidet dann.
Das Problem mit der Verstärkungsregelung wurde in den 1930er Jahren durch einen gewissen Herrn Hewlett (oder war es Packard?) in seiner Examensarbeit elegant gelöst, indem er eine Glühlampe als amplitudenabhängigen ohmschen Widerstand verwendete.
Nach der Patentierung und mit dem Anderen als Geldgeber konnten die beiden der amerikanischen Telefongesellschaft eine Vielzahl solcher Oszillatoren verkaufen und darauf ein ganzes Elektronik-Imperium aufbauen.
Bis heute ist es nicht leicht diese Glühlampe durch Halbleiter zu ersetzen, was auch der unlängst verstorbene Jim Williams erfahren mußte. Warum sollte es den Nordmende-Entwicklern anders ergehen?
Die hauptsächlichen Probleme beim Einsatz der Glühlampe sind, daß bei sehr tiefen Frequenzen Verzerrungen auftreten, weil dann die thermische Trägheit des (nur ganz schwach glühenden) Glühdrahts nicht mehr ausreicht, und heutzutage auch der Leistungsbedarf.
Offtopic :
|
Zitat :
| mein Oszilloskop wenn es kalt ist, Probleme macht. Der Elektronenstrahl eiert leicht in der Gegend herum | Das könnten Elkos im Netzteil sein.
Wenn der Elektrolyt austrocknet, erhöht sich der Innenwiderstand und die Brummspannung steigt.
Wenn dann der Elko aufgrund dieses Verlustwiderstands und der Strombelastung warm wird, leitet der Elektrolyt besser und die Symptome verschwinden.
Wahrscheinlich kannst du die Brummspannung auch ohne zweites Scope im AC-Bereich des DVM messen. |
Erklärung von Abkürzungen |
BID = 778263
Consystor Gelegenheitsposter
Beiträge: 56 Wohnort: Aachen (NRW), Albstadt (BW)
|
Hi perl!
Zitat :
| Ist die Verstärkung zu gering, geht der Oszillator aus[...] |
Wahrscheinlich war genau das mein Problem. Vielleicht haben sich die Werte mancher Bauteile in all den Jahren geändert. Kann man dem Gerät, gerade weil es sich bei allen wohl noch um Originalbauteile handelt, nach all den Jahren nicht übel nehmen. Ich bin deshalb froh, dass ich die Spannungen so einstellen konnte, wie beschrieben.
Die Idee mit der Glühlampe klingt sehr tricky. Ich wusste gar nicht, dass HP damit groß geworden ist.
Offtopic :
|
Was das Oszilloskop angeht, so habe ich ebenfalls einen kaputten Elko im Netzteil vermutet. Ich habe es deshalb im Batteriemodus getestet und leider den gleichen Fehler beobachtet. Das Eiern wird, wenn das Scope länger läuft, etwas schwächer. Ich habe deshalb fast alle Elkos mit einem Fön angeblasen - ohne pos. Effekt.
Manche Geräte, die nach einer langen Auszeit nicht mehr angehen wollen, kann man ja so wieder zum Leben erwecken, wenn es an einem Elko liegt.
Was mir aber auffiel, war ein großer 2200µF Kondensator von ACE anstelle eines 1600µF großen (laut Bestückungsplan) zur Stabilisierung der Versorgungsspannung - hat wohl jemand schon mal gewechselt. Aber ich bezweifle, dass es an diesem liegt, weil die Versorgungsspannung im Batteriebetrieb bereits durch mein Netzteil stabilisiert wird, oder?
In der Bedienungsableitung sind alle Bestückungs- und Schaltpläne mit vielen Messpunkten und zu erwartenden Signalverläufen. Ich will und kann derzeit aber nichts machen, weil ich kein Zweitoszilloskop habe. Ich habe schon an einfaches Handoszilloskop gedacht (HPS140 von Velleman, welches ich heute zufällig gesehen habe), weil ich das ja nur zu Hobbyzwecken brauche und mit dem Philips als analoges im Grunde zufrieden bin. Dazu werde ich mich aber im Messgeräte-Unterforum noch schlau machen und mich zuvor der Suchfunktion bedienen. Vielleicht habt Ihr ja einen guten Preis-Leistungstipp für einen Hobbyelektroniker...
|
Grüße
Erklärung von Abkürzungen |
|
Zum Ersatzteileshop
Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum
Datenschutz
Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland
gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 19 Beiträge im Durchschnitt pro Tag heute wurden bisher 27 Beiträge verfasst © x sparkkelsputz Besucher : 182424736 Heute : 3781 Gestern : 5459 Online : 433 29.11.2024 18:32 3 Besucher in den letzten 60 Sekunden alle 20.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
|
xcvb
ycvb
0.300081014633
|