Manson Labornetzteil

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Strombegrenzung

Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte

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Autor
Sonstige Manson Labornetzteil --- Strombegrenzung
Suche nach Manson

    







BID = 1022075

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier
 

  


Geräteart : Sonstige
Defekt : Strombegrenzung
Hersteller : Manson
Gerätetyp : Labornetzteil
Chassis : 3202
Messgeräte : Multimeter, Gerätetester (VDE 0701/0702), Oszilloskop
______________________

Hallo,
Mein Labornetzgerät ist defekt, das heißt ich stelle einen maximalen Strom bspw. von 2A ein, soweit funktioniert alles, aber dann wenn ich die Leitungen kurzschließe schießt der Verbrauch auf maximale 15A hoch, und die Overcurrent Protection schaltet ein. Die eingestellten maximalen 2 Ampere werden dabei komplett ignoriert. Weiß jemand was das sein kann? Wenn ich den Current Regler aber auf 0,0 runterdrehe dann springt die Current Protection an, ab eingestellten 0,1A reagiert sie nicht mehr.
Danke
Lg

_________________

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BID = 1022077

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Poti kaputt?

Besorg dir den Schaltplan, oder nimm ihn selber auf. Du wirst ihn noch öfter brauchen.

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BID = 1022121

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier

Da ist aber nicht mit Schaltplan selbst aufnehmen, das Gerät steckt voll mit Elektronik, und wo soll ich so ein Schema finden? Das ist leichter gesagt als getan
LG

_________________

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BID = 1022122

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : wuffwuff2003 hat am 22 Jun 2017 11:48 geschrieben :
Da ist aber nicht mit Schaltplan selbst aufnehmen, das Gerät steckt voll mit Elektronik, [...]
Wenn du mit der Einstellung dran gehst, wird das natürlich nichts. Man muss ja nicht jeden Widerstand und Kondensator abzeichnen.

Jedes Netzteil ist ähnlich aufgebaut. Ich würde mal sagen, fang am dem Brückengleichrichter/Niederspannungsteil an. Irgendwo wird ein Leistungstransistor sitzen, bei 15 A auch ein gut sichtbarer Strommesswiderstand. Wenn du von da die Leiterbahnen/Adern verfolgst landet man sehr schnell bei der "Intelligenz". Ein ASIC wird es eher nicht sein, also schauen ob es ein µC, ein OPA o.ä. ist. Evtl. hat man auch Glück und es ist was spezielles nur für Netzteile und man findet im Datenblatt ein Referenzdesign für den IC.

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BID = 1022958

Murray

Inventar



Beiträge: 4665

Na ganz so einfach wird es bei einem Schaltnetzteil nicht werden.

Oder vielleicht nur zufällig den Modusschalter an der Rückwand verstellt?

Funktionieren denn noch die gespeicherten Einstellungen und über den Fernbedienungseingang?

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BID = 1022959

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier

Ich habe jetzt versucht mal diverse Ic's zu tauschen TL494 uA741, einer fehlt noch ist bestellt. Die Ic's allenfalls waren es nicht. Modus Schalter steht richtig. Das Problem tritt bei jeglicher Bedienung auf. Drehe ich auf 0,0A spricht die Schutzschaltung sofort an. Drehe ich auf 0,1A öffnet der Ausgang, aber wenn ich dann Kurzschließe fließen 15A bis halt die Overload Protection auslöst. Werde noch die Transistoren (Fet's) und das 3. Ic austauschen, der Messwiderstand (Shunt) ist absolut in Ordnung. Schon komisch irgendwie.
Lg


_________________

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BID = 1022963

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich kenne diese Kiste nicht, und bisher hat du dich mit brauchbaren Fehlerschilderungen und Bildern ja sehr zurückgehalten.

Evtl. ist der Längstransistor des Linearreglers hinüber.
Vermutlich ist ein Linearregler drin, denn Schaltregler gehen gewöhnlich nicht bis auf 0V herunter, sondern dienen nur als Vorregler um die Verlustleistung zu reduzieren.

Eine Prüfung mit dem Ohmmeter oder das Auftrennen der Ansteuerung des Längstransistors könnte Klarheit schaffen.



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BID = 1022968

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier

Hallo,
Ich war bislang noch nicht dazu gekommen mich intensiv damit zu beschäftigen wollte nur schnell die Ic's tauschen als 1. Ich werde mir die Transistoren aber nun mal genauer anschauen . Danke
Mfg

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BID = 1022973

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Offtopic :
@perl

Zitat :
Vermutlich ist ein Linearregler drin, denn Schaltregler gehen gewöhnlich nicht bis auf 0V herunter, sondern dienen nur als Vorregler um die Verlustleistung zu reduzieren.
Gekauft, nur laut
http://www.mantech.co.za/Datasheets/Products/HCS3200-12A.pdf
ist "ganz herunter" bei dem Ding 1V... Und bei einem guten Kurzschluss kann ich auch bei 1V noch mehr als 15A fließen lassen...
Sinnvoll wäre als Test daher eine vernünftige Last, nicht ein massiver Kürzschluss.
Und auf den Fotos https://sigrok.org/wiki/Manson_HCS-3202 nach zu urteilen springt mir jetzt auch kein Linear-Nach-regler ins Auge...

Ohne Schaltbild wird das nix werden.
Vielleicht findet sich ja etwas brauchbares in den Dokumenten auf https://www.badcaps.net/forum/showthread.php?t=59779
Nur habe ich keinen Bock mich dort anzumelden nur für Dokus einsehen zu können, die der Bezeichnung nach sowas wie Schaltbilder sein könnten.
Sowas aufzuspüren und nutzbar beizubringen ist Sache des TE.


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BID = 1022976

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier

Hallo,
Danke für die Links habe die PDF da rausgezogen, hier sind sie.
Mfg


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_________________

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BID = 1023065

wuffwuff2003

Stammposter



Beiträge: 332
Wohnort: Trier

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp in welche Richtung ich da suchen soll, laut Schaltplan?
LG


_________________

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BID = 1023077

Murray

Inventar



Beiträge: 4665

Stimmt die Stromanzeige vom Display?

Und wie ich schon schrieb teste mal den Fernbedienungseingang.

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BID = 1023080

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Sinnvoll wäre als Test daher eine vernünftige Last, nicht ein massiver Kürzschluss.
Und auf den Fotos https://sigrok.org/wiki/Manson_HCS-3202 nach zu urteilen springt mir jetzt auch kein Linear-Nach-regler ins Auge...
Tatsächlich!
Obwohl die großen Kühlkörper etwas anderes suggerieren.


Ein paar Hinweise zum Aufbau des Netzteils:

Blatt 1 :
Links die üblichen Doppeldrosseln als Störfilter, dann der 230V Gleichrichter, aber kein Siebelko!
U1 bildet zusammen mit dem Schalttransistor Q1 die bei solchen Leistungen vorgeschriebene PFC.
Das ist ein Step-Up-Wandler, der den Zwischenkreiskondensator C13,C14 auf eine hohe Spannung "HDV", z.B. 450V, auflädt und dabei so gesteuert wird, dass er dem Netz den Strom möglichst sinusförmig entnimmt.
C13,C15 ist also der eigentliche Siebelko, der während der Nulldurchgänge der Netzspannung die Energie liefert.
Dieser Teil wird in Ordnung sein, sonst würden die Elkos C13,C14 durch Überspannung platzen, oder Q1 verrecken und die 6A Sicherung F1 auslösen.

Der Trafo rechts gehört zu einem Hilfsnetzteil, das von "HDV" gespeist wird, und -5V, +5V, +12V, sowie die Betriebsspannung für den PFC-Teil liefert.
Der Optokoppler PC1 dort ist Bestandteil einer Regelschleife, welche die +5V stabilisiert; die übrigen Spannungen des Hilfsnetzteils werden also ok sein, wenn die +5V stimmt.
Diese Spannungen prüfen!

Blatt 2:
Hier befindet sich die eigentliche Wandlerschaltung des Kraftmeiers.
Im wesentlichen sind das die MOSFETs Q9 und Q10 sowie der Ausgangstrafo TR3 mit den Gleichrichtern D13A und D13B.
Angesteuert wird diese Halbbrücke mittels des Übertragers TR2.

VORSICHT!!!
Die Bauteile, die zwischen TR2 und TR3 gezeichnet sind, sind mit dem 230V Netz verbunden bzw. führen die noch höhere Zwischenkreispannung.

Hier dürfte auch alles ok sein, den Fehler hier oder in der PFC führen leicht zu einem Feuerwerk mit sichtbaren Schäden.


Links von TR2 befindet sich Ansteuerschaltung U3 mit dem altbekannten Schaltregler TL494.
Der bezieht seine Vorgaben über die Pins 1,2,3,15,16, wobei eine +5V-Referenzspannung aus Pin14 herauskommt.
Die Notbremse über das Signal "SHUT DOWN" braucht vorab nicht zu interessieren.
Hol dir das Datenblatt des TL494, damit du die Wirkungsweise des TL494 verstehst, denn irgendwo in dessen Ansteuerung (einschliesslich der OpAmps auf der rechten Seite) wird der Fehler zu suchen sein.

Rechts auf dem Blatt befinden sich noch die drei Operationsverstärker.
Wie man leicht sieht, gibt der Digitalteil hier über "MCU C.V." die Sollspannung vor.

Der Strommeßwiderstand ist hier mit "S1=1.6mm" beschriftet, und die an ihm abfallende Spannung wird über den OpAmp U5 verstärkt und via "C.M." zur Anzeige ans Digitalteil auf Blatt3 geschickt.

Der Strommeßwert wird auch an U4B mit dem Vorgabewert "MCU C.C." verglichen und regelt ggfs den TL494 ab und zündet dabei via "CV/CC" die Überstromlampe an.


Blatt3
zu interpretieren lohnt derzeit wohl nicht, da der Fehler im analogen Schaltungsteil auf Blatt 2 liegen dürfte.



Ich würde nun zuerst einmal schauen, ob im Leerlauf vom Digitalteil vernünftige Werte für die Stromvorgabe "MCU C.C." und die Spannungsvorgabe "MCU C.V." "MCU C.V." geliefert werden, die auch den Einstellknöpfen folgen.
Ausserdem mal die vom Hilfsnetzteil an den Analogteil gelieferten Spannungen kontrollieren.

Wenn das erwartungsgemäß alles ok ist, kann man sich bei der Fehlersuche auf Blatt 2 konzentrieren.

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BID = 1023093

Murray

Inventar



Beiträge: 4665


Zitat :
perl hat am 14 Jul 2017 16:40 geschrieben :

Der Strommeßwiderstand ist hier mit "S1=1.6mm" beschriftet, und die an ihm abfallende Spannung wird über den OpAmp U5 verstärkt und via "C.M." zur Anzeige ans Digitalteil auf Blatt3 geschickt.....


An der Stelle machst du dir es allerdings viel zu einfach.
Schließlich wird "C.M." direkt durch den Stromreglerpoti beeinflußt

PS: Was ist VR 7 und 8 rechts vom Prozessor?
Der Umschalter auf der Rückseite?

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BID = 1023126

Murray

Inventar



Beiträge: 4665

Ich Depp ...
Drehimpulsgeber und oben sind ja nur Justierregler

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