Zitat : driver_2 hat am 27 Jan 2023 08:29 geschrieben :
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> Du hast doch ein Multimeter, also die Flusspannung messen. [...]
Ich habe zwar mal 1991 Kommunikationselektroniker gelernt, komme aber nicht mehr darauf, was Du ableitest daraus den Typ zu erkennen, hilf mir mal. |
Wurde schon beantwortet, aber mit einem Multimeter (Widerstandsbereich, Diodenmessfunktion) kann man Zwei- bis Dreibeiner halbwegs einfach identifizieren oder eingrenzen. Kann man heute mit
(AVR) Komponententester auch teil-automatisieren. Irgendwo hab ich mal ein PDF-Dokument mit zig Seiten gesehen, wo die Bauteilidentifizierung per Flussdiagramm erläutert wird. (Finde es gerade nicht.)
Zurück zu der Diode: Die Flussspannung sagt aus, ob es sich
A) um eine Germanium Diode (0,1-0,3V ?)
B) eine Schottky-Diode (0,3-0,5V) oder
C) um eine Silizium oder Z-/Zener-Diode (0,5 V und größer) handeln
kann.
(Die Übergänge sind natürlich fließender als hier dargestellt. Ganz ohne etwas Erfahrung geht es also nicht.)
Multimeter messen nach meinem Wissen mit bis zu 2-3 V und so ein AVR-Tester mit max. 5 V(?).
Für mehr gibt es extra Messgeräte oder man nimmt ein (Labor-)Netzteil mit Strombegrenzung oder Strombegrenzungswiderstand.
Hat Murray schon gesagt, ich tendiere hier auch eher zu Z-/Zener-Diode. Entweder schaut man sich die Schaltung genauer an (wenn da eine Gleichrichterdiode nicht passt wäre es ein Indiz für eine Z-/Zener-Diode) oder man baut sie aus und misst in beide "Richtungen". Je nach Gerät (bzw. Versorgungsspannung) sollten 30-60 VDC Testspannung ausreichen, um eine Z-Diode zu identifizieren. Irgendwann bricht nämlich jede Diode durch.
(Hab da ein chinesisches DUOYI DY294 mit dem man elegant die Durchbruchspannung von Elkos, Dioden, ... bestimmen kann. Damals™ für 35 € beim schnellen Ali bekommen.)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 27 Jan 2023 12:43 ]