Futaba VFD-Display GP1006C01

Reparaturtipps zum Fehler: Zeigt nichts an

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Autor
Sonstige Futaba VFD-Display GP1006C01 --- Zeigt nichts an
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BID = 1126149

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu
 

  


Geräteart : Sonstige
Defekt : Zeigt nichts an
Hersteller : Futaba VFD-Display
Gerätetyp : GP1006C01
Messgeräte : Multimeter, Gerätetester (VDE 0701/0702), Oszilloskop
______________________

Hallo zusammen,

ich habe hier ein Display aus einem älteren Paternoster. Es handelt sich um ein VFD-Display von Futaba. Fehler ist, dass das Display nichts mehr anzeigt, alle anderen Paternosterfunktionen funktionieren. Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass es an diesem Display liegt.
Versorgt wird das Display mit 18 V Gleichspannung, die auch sauber anliegen. Betrieben an einem Konstanter hat es eine Stromaufnahme von ca. 60 mA, das kommt mir sehr wenig vor. Allerdings hab ich von VFD-Displays nicht allzuviel Ahnung.

Hier gibts bestimmt Menschen, die sich mit VFD-Displays besser auskennen wie ich.

Wo sollte an diesem Display die Heizspannung anliegen? Wo kann ich den Widerstand der Heizdrähte messen (könnte ja auch das VFD-Display selbst kaputt sein, oder?)? Müsste ich im absolut dunklen Zimmer nicht die Heizdrähte ganz leicht glühen sehen?

Würde mich total freuen, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen kann um diesen Fehler zu finden.

Schon mal vielen Dank und viele Grüße
Bubu







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BID = 1126150

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

 

  

Die 1.6A Sicherung ist ok?
Unterhalb des Steckers ist noch eine Sicherung F2 im TO-92 Transistorgehäuse.


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 26 Sep 2024 23:12 ]

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BID = 1126151

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu


Zitat :
nabruxas hat am 26 Sep 2024 23:08 geschrieben :

Die 1.6A Sicherung ist ok?
Unterhalb des Steckers ist noch eine Sicherung F2 im TO-92 Transistorgehäuse.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 26 Sep 2024 23:12 ]



Beide Sicherung sind okay.
Bei ZD1 ist ein Beinchen vergraut. Woher kommt sowas? Die hat auch in beide Richtungen (im eingebauten Zustand) 0,22 V Durchbruchspannung. Ist das realistisch?

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BID = 1126156

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36186
Wohnort: Recklinghausen

Kann man nur im ausgebauten Zustand messen. Die Heizung der Röhre sieht man normalerweise, erst recht mit einer IR empfindlichen Kamera. Die Anschlüsse sieht man auch links und rechts des Glaskolbens.
Die hohe Spannung für das VFD wird von dem Trafo geliefert.




_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
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BID = 1126159

IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386

Der untere SMD Elko C23(?) (Elkos generell mal untersuchen) erscheint mir verdächtig, der könnte ausmuffen und für die Verfärbungen sorgen, evtl ist die Suppe ins Glasgehäuse gewandert und hat die Diode geschrottet.

Laufen die beiden Wandler und schwingt X1?

Dem Internet nach finde ich das DaBla von einem anderen Modell, sowie für den Ersatztypen des GP1006C01, das GP1150A09A.
Dort ist die Betriebsspannung aber mit jeweils +5V am 4 Pin Anschluß angegeben.
(Pins sind 1-4: NC,+5V,GND,GND)
Widerspricht allerdings dem "nicht-sofort-Abrauchen" bei +18V.


_________________
Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

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BID = 1126167

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Danke für die vielen konstruktiven Beiträge.

Ich hab die Z-Diode ausgelötet und da ist mir gleich der Elko-typische Fischgestank in die Nase gezogen. Ein Beinchen war ziemlich verrottet und locker im Glaskörper. Konnte mit dem Konstanter und einem Vorwiderstand und etwas herumnöddeln an den Anschlussdrähten herausfinden dass es eine 10V-Z-Diode sein muss (da steht leider nichts drauf). Diode gewechselt und die beiden SMD-Kondensatoren provisorisch durch bedrahtete ersetzt und siehe da:
- Die Stromaufnahme liegt jetzt bei ca. 600 mA
- Man hört das fiepen der glühenden Drähte
- Man sieht die Drähte glühen (mit der Handykamera)

Betriebsspannung ist wirklich 18V. Evtl. wurde das für den Paternosterhersteller extra so gebaut. Aber genau so kommt die Spannung auch aus der Spannungsversorgung und am Konstanter läuft alles ohne Rauch.

Jetzt bestelle ich mal die SMD-Kondensatoren und wenn die gewechselt sind, bau ich das Ding wieder ein. Ich denke das funktioniert dann wieder.

Noch eine Frage: Ich würde am liebsten alle Elkos wechseln. Die SMD-Dinger sind kein Problem und die 16V 270 µF auch nicht. Allerdings komme ich an die 160V 4,7 µF-Elkos nicht an die Lötstellen - dafür müsste ich das komplette Display auslöten (mit den x-hundert Beinchen). Wie schätzt ihr das ein. Tun die noch ein paar Jahre oder müssen die unbedingt mit gewechselt werden (das sind die neben dem kleinen Ferrit-Trafo)?


Grüße und Danke
Bubu




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bubu83 am 27 Sep 2024 23:46 ]

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BID = 1126168

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Betriebsspannung ist wirklich 18V.
Ja, aber die Spannungen des VFD liegen höher.
Eher in der Gegend von +60V bis über +100V gegen den Heizfaden.

Sowohl die Anoden auch die Gitter werde mit positiven Spannungsimpulsen betrieben. Positive Gitterspannungen sind für Elektronenröhren untypisch, aber hier ist das so.
Nur wenn beide Spannungen positiv sind, leuchtet das so adressierte Pixel auf.
Wenn die Röhre dunkel bleibt, solltest du dir die Ansteuerimpulse mal mit einen Oszilloskop ansehen.

Die Heizfäden werden oft mit hochfrequentem Wechselstrom aus dem gleichen Wandlertrafo betrieben, der auch die hohen Gleichspannungen liefert.
Die Höhe der der Heizpannung hängt von der Länge der Röhre ab.
Auf dem Bild sieht das aber gut aus. Dunkle Rotglut, die bei normaler Beleuchtung kaum zu sehen ist, aber im abgedunkelten Raum schon.

Falls die Röhre mit hochfrequenter Spannung geheizt wird, brauchst du nicht zu versuchen die Heizspannung mit einem gewöhnlichen Multimeter zu messen, das gäbe nur Hausnummern.

Zur Fehlersuche an solchen Schaltungen, ist ein Scope eigentlich unverzichtbar.

P.S.:
Zitat :
dafür müsste ich das komplette Display auslöten (mit den x-hundert Beinchen).
Tu's nicht.
Die Strombelastung dieser Kondensatoren ist gering, und sofern nicht gerade ein Kurzschluss vorliegt, genügen wegen der hohen Frequenz Werte unter 1µF, die du notfalls einfach parallelschalten kannst.
Am einfachsten schaust du dir mit dem Scope die Welligkeit der hohen Gleichspannung an (mit AC-Kopplung).

P.P.S.:
Zitat :
Deshalb bin ich mir sehr sicher, dass es an diesem Display liegt.
Das Display muss aber auch Daten bekommen, die es darstellen soll, sonst wird es dunkel bleiben.
Vllt liegt da der Hase im Pfeffer.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Sep 2024  3:12 ]

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BID = 1126204

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Hallo Perl,

danke für deine Einschätzung. Die Elkos mit der hohen Spannung werde ich dann mal vorerst drin lassen. Den Rest tausche ich auch.

Das Problem war, dass die Fäden nicht geglüht haben. Deswegen konnte das Display nichts darstellen. Ich tausche die Elkos, wenn meine Bestellung gekommen ist und dann werde ich das direkt einbauen und probieren. Wenn es dann immer noch nichts anzeigt, werde ich wohl weitersuchen müssen. Ich bin aber guter Dinge, dass wirklich nur die Heizspannung gefehlt hat.
Auch die Stromaufnahme war mit den alten Elkos und der alten Z-Diode bei 60 mA. Jetzt zieht die Elektronik schon gute 500 mA.


Grüße und schönes Wochenende
Bubu

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BID = 1126205

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn es dann immer noch nichts anzeigt, werde ich wohl weitersuchen müssen.
Dann wirst du wohl zuerst noch ein Videosignal besorgen müssen, denn ohne Information wird der Controller nichts anzeigen wollen.
Ausserdem dürfte es an der Steckerleiste ein Signal geben, mit dem man das Display abschalten kann...

Ich habe vor 40 Jahren mit ähnlich grossen (länger, aber schmaler) VFDs entwickelt, und weiss daher schon in etwa, was da auf dem Brett versammelt ist. Damals war das allerdings noch keine SMD Technik, sondern 4000er CMOS in DIL-Gehäusen.

Bei den 60-poligen Gehäusen handelt es sich i.W. um Serial-In Parallel-Out Schieberegister mit Latches (ähnlich CD4094), denen man hier noch noch die Hochspannungstreiber spendiert hat.
Datenblätter zu den hier eingebauten 75er Typen von TI gibt es leider nicht, weil es sich laut TI um kundenspezifische ICs handelt.
Die Treiber für die Zeilen und Spalten des Displays unterscheiden sich etwas, weil eine Sorte richtige Video-Daten von IC zu IC schiebt, während in der anderen Richtung nur eine einzelne 1 weitergereicht wird. Das kann man auch anders und ökonomischer als mit SR machen.
Dementsprechend findest du auf der Platine auch die Steuersignale für die Anodentreiber ACLK, AD0 und AD1, sowie für die Gittertreiber GD, GCLK und GCL (vermutlich clear).

Ob man die Videodaten auf die Spalten oder Zeilen legt, ist prinzipiell egal, aber es ist vorteilhaft, wenn man möglichst viele Pixel gleichzeitig anzünden kann, und sie somit bei jedem Durchgang länger leuchten können.
Ich erinnere mich, dass wir damals auch Probleme mit Übersprechen hatten, weil die Treiber doch endliche Abschaltzeiten haben.







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BID = 1126581

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Eine kurze Rückmeldung meinerseits. Heute hab ich das Display eingebaut und es tut wieder alles, was es tun soll.
Danke für eure Tipps.

Grüße
Bubu

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