Elma (glaub ich) Gasgenerator

Reparaturtipps zum Fehler: Funktion

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Autor
Sonstige Elma (glaub ich) Gasgenerator --- Funktion
Suche nach Elma

    







BID = 830217

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Pirk
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Funktion
Hersteller : Elma (glaub ich)
Gerätetyp : Gasgenerator
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Hallo,
ich hab ein kleines Problem mit einem Gasgenerator "Hot Flame 80".
Bekam das Gerät ziemlich versaut. Einige Schläuche waren abgezogen und die Elektrolyseflüssigkeit hat sich im Gerät verteilt. Aber ansonnsten scheit es vollzählig zu sein. Meine Frage: Kennt sich jemand mit solch einem Gerät aus? (Aufspaltung von dest. Wasser zu H und O für kleine Hochtemperatur-Lötarbeiten > Hydrozongenerator) Ich meine das solche Gastechnischen Anlagen von einer qualifizierten Fachwerkstatt erledigt werden müssen, aber ich könnte ja schon mal Vorarbeit leisten um die Kosten hierfür geringer zu halten. Danke schon mal!

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BID = 830220

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Kennt sich jemand mit solch einem Gerät aus?
Nicht mit diesem, aber ich habe noch irgendwo einen alten Gasgenerator von Varian für die GC.
Dort wird allerdings der Sauerstoff nicht verwendet, sondern abgeblasen.
Als Elektrolyt dient wässerige KOH.
Schau dir vor allem die Gummidichtungen an.

KOH ist stark ätzend, deshalb vor allem eine Schutzbrille aufsetzen!
Wenn du an der Elektrolysezelle arbeiten willst, solltest du die Teile vorher einfach mit viel Wasser abspülen.

P.S.:
Dieses? http://www.ebay.de/itm/HOT-Flame-HF.....60219
Du könntest mal hier anklopfen: http://www.proficast.de/en/hydrogen-soldering-hotflame-80.html , vielleicht haben die ein pdf-Manual für das Teil.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mai 2012 17:43 ]

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BID = 830225

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
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ja - das braucht auch Kaliumhydroxid und dest. Wasser.
Bin gerade dabei die Teile abzuschrauben und gründlch zu Reinigen.
Alle Metallteile sind aus Edelstahl - schön gemacht. Da ist auch keine Schraube korrodiert und lassen sich gut lösen. Im Prinzip ist mir der Aufbau schon klar, aber da sind 2 Behälter von denen ich die Funktion nicht nachvollziehen kann.
Wegen Link: Ja - das Gerät - der Verkäufer hat das aber vorher nicht geleert.
Den 2. Link kenne ich schon - viel ist im Netz über die genaue Funktionsweise dieser Geräte leider nich zu finden.
Erst mal Danke für die schnelle Antwort.

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BID = 830233

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
aber da sind 2 Behälter von denen ich die Funktion nicht nachvollziehen kann
Das werden Trockner sein.
Die Gasblasen, die an den Elektroden emporsteigen versprühen ziemlich viel von der Flüssigkeit, und schleppen die feinen Tröpfchen dann mit dem Gasstrom aus der Zelle.
Wenn man dem Gas Gelegenheit gibt langsam zu strömen, indem man den Querschnitt vergrößert, können diese Tröpchen abregnen.
Noch besser funktioniert das, wenn man dort Füllkörper, wie Glaswolle oder Tonscherben oder feinen Kies hineingibt. Man kann solche Füllkörper auch fertig kaufen. Gebräuchlich sind z.B. Glasröhrchen mit wenigen Millimetern Durchmesser, die etwa auch gleich lang sind.

P.S.:

Zitat :
der Verkäufer hat das aber vorher nicht geleert.
Wenn Kalilauge in die Elektronik eingedrungen ist, oder sich sonst irgendwo aufhält, wo sie nicht hingehört, solltest du sie einfach mit viel Leitungswassser wegspülen, bevor es zu Korrosionsschäden kommt (Elektrolyse!). Die Kaliumverbindungen sind fast alle sehr gut wasserlöslich.
Anschliessend trocknen.
Wegen der Gefahr daß das Pendel in die andere Seite ausschlägt, würde ich nicht versuchen die verbleibenden Spuren mit einer Säure zu neutralisieren; das kann man getrost dem in der Luft stets vorhandenen CO2 überlassen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mai 2012 19:18 ]

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BID = 830298

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
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Ja das könnte hinkommen - ein größerer Behälter ist mit einem Schraubdeckel (nur zugänglich wenn Gerät offen) versehen. Darin ist ein durchtränkter Schwamm und braune "Pampe" am Boden. Der kleinere Behälter ist verschlossen und hat nur unten und oben einen Schlauchanschluss.
Die Platine habe ich schon mit warmen Wasser gespült und vorher den Controller gesichert. Der bekommt einen neuen Sockel. Außer dem Relais ist dort kein feuchtigkeitsempfindliches Bauteil. Die Leiterbahnen hab ich geprüft - müßten noch keinen Schaden genommen haben. Die LCD-Anzeige ist ev. defekt aber das ist eine Gebräuchliche und leicht zu ersetzten.
Das linke im Bild könnte ein Membranschalter sein. Eine zweite Flammrückschlagsicherung lag im Gerät lose.

Hochgeladene Datei ist grösser als 300 KB . Deswegen nicht hochgeladen


Hochgeladene Datei ist grösser als 300 KB . Deswegen nicht hochgeladen

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BID = 830303

maggus62

Gerade angekommen


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Bilder - eine Skizze der Bauteile folgt.

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BID = 830308

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Die Platine sieht nicht mehr gut aus. Selbst die Kühlkörper sind schon korrodiert!

Gruß
Peter

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BID = 830310

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
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Ich hab mal eine Skizze von den Gaskomponenten gemacht. Die dargestellten Schlauchverbindungen waren so - kann aber sein das da schon jemand rumgefuhrwerkt hat.

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BID = 830312

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

perl schrieb:


Zitat :
Als Elektrolyt dient wässerige KOH.


Woher kommt die Information?

Otiffany schrieb


Zitat :
Selbst die Kühlkörper sind schon korrodiert!


Das ist richtig, aber nicht "selbst".
Da die Kühlkörper aus Al sind, korrodieren die
zuallererst.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 19 Mai 2012 12:00 ]

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BID = 830315

maggus62

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für HotFlame

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BID = 830328

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Die Platine sieht nicht mehr gut aus. Selbst die Kühlkörper sind schon korrodiert!
Ja, da sollte man gründlichst spülen, bevor man wieder Strom reinläßt, sonst sind die Kupferbahnen schnell weg.
Das Relais und den Netztrafo würde ich dafür auslöten, aber die übrigen Bauteile sind nicht wasserscheu.
Zum Schluß im Backofen bei 70°C ein paar Stunden trocknen.
Vielleicht funktioniert dann sogar das DVM wieder.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß die Korrosionsschäden an den Kühlkörpern schon älter sind.
Das weiße Zeug dort ist Aluminiumoxid. Das löst sich nicht im Wasser, aber man sollte es trotzdem so gut wie möglich z.B. mit einer alten Zahnbürste entfernen.


An deiner Skizze fehlt der zweite Gasauslass. Es wird ja Wasserstoff und Sauerstoff hergestellt.
Schraub die Elektrolysezelle ruhig mal auseinander, wenn das irgendwie möglich ist.
Dort wirst du auch die Gummidichtungen finden, von denen ich anfangs sprach, und die evtl. zu ersetzen wären.

Vemutlich findest du in dem Topf zwei ineinander stehende Blechzylinder, die durch ein Kunststoffdiaphragma voneinander getrennt sind, damit sich die Gase nicht vermischen.
Am Pluspol entsteht der Sauerstoff, am Minuspol der Wasserstoff.
Da die erzeugte Wasserstoffmenge doppelt so groß ist wie die des Sauerstoffs, ist vermutlich der äüßere Zylinder mit dem Minuspol verbunden. Kann sein, daß das das gleichzeitig das Gehäuse ist.

Aber Vorsicht mit der darin immer noch reichlich vorhandenen KOH!


P.S.:
Die Schläuche solltest du auch erneuern, die sind wirklich nicht mehr schön, und sie werden auch hart geworden sein.
Aber so sieht das eben aus, wenn KOH lange Zeit mit PVC in Berührung kommt.
Auch der braune Sud, den du am Boden des Trockners gefunden hast, wird aus KOH und irgendwelchen Zerstzungsprodukten des Schwamms bestehen.


P.P.S.:
Der Topf. der mit der Flammsicherung verbunden ist, ist der Trockner für den Wasserstoff,
während der andere der Trockner für den Sauerstoff sein sollte.
Mit den Gasdrucksensoren und Überdruckventilen kenne ich mich nicht aus, denn es muß ja gewährleistet sein, dass der Druck beider Gase gleich ist, damit der Flüssigkeitsstand in beiden Halbzellen gleich bleibt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Mai 2012 14:30 ]

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BID = 830341

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
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Erst mal Danke für die schnelle Hilfe.

Der Gasgenerator hat nur einen Gasausgang. (Bild) Ist aufgebaut
wie ein Plattenkondensator. Dichtung ist ok.
Schläuche werden durch neue ersetzt - die sind ja wirklich preiswert.
Wahrscheinlich ersetzte ich auch den Kühlkörper. Und der Drucksensor muß noch gereinigt werden oder - wenn der Type noch erkennbar ist - ausgetauscht. Der Trafo ist vergossen.

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BID = 830342

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Gasgenerator hat nur einen Gasausgang.
Ein Knallgasgenerator also.
Wie unsympathisch!


Zitat :
Wahrscheinlich ersetzte ich auch den Kühlkörper.
Würde ich nicht tun. Wahrscheinlich sind die Halbleiter mit Wärmeleitpaste montiert und diese müsstest du dann auch noch haben oder besorgen.
Wenn dich die weiße Farbe oder, nach dem Reinigen, die silberne Farbe stört, kannst du auch etwas schwarze Farbe nehmen, oder schwarzes Isolierband auf die wunde Stelle kleben.

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BID = 830346

maggus62

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Pirk
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das mit der Wärmeleitpaste ist kein Problem - bin hier gut bestückt.
Was mir aber immer noch nicht klar ist:

Die Füllung mit wässeriger KOH hält so ca. 1 Jahr - nach Recherchen im Netzt. Also wird doch dem destilliertem Wasser immer etwas KOH zugesetzt um die Elektrolyse zu ermöglichen - oder liege ich da falsch.
Wenn das nicht so ist - für was ist die wässerige KOH dann da?
Wenn das so ist - wie kommt die in den Gasgenerator zu dem destil. Wasser?
Ist das Teil links im 2. Bild ein Druckschalter oder eine kleine Membranpumpe - um in einem der Gefäße einen Überdruck zu erzeugen?

Bin da echt noch am Rätseln.


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BID = 830356

Manolito

Stammposter

Beiträge: 439
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Zitat :
Also wird doch dem destilliertem Wasser immer etwas KOH zugesetzt um die Elektrolyse zu ermöglichen - oder liege ich da falsch.
Wenn das nicht so ist - für was ist die wässerige KOH dann da?
Wenn das so ist - wie kommt die in den Gasgenerator zu dem destil. Wasser?

wässrige KOH-Lösung (Kalilauge) definierter Dichte oder Normalität wird im Labor immer mit dest., bzw. durch Umkehrosmose, Ionenaustausch oder andere techn. Verfahren vollentsalztem/deionisiertem Wasser angesetzt, da bei Verdünnung mit Leitungswasser spez. bei der Elektrolyse die Chlorid-Ionen sehr stark stören würden.
Das gebildete Chlor reagiert mit dem Wasserstoff u.U. schon bei stärkerer Licht-Einstrahlung (Chlorknallgas), ausserdem auch mit dem Elektroden-Material. Zusätzlich würden die übrigen im Trinkwasser enthaltenen Ionen (u.a. Erdalkali-Ionen, Halogenid-Ionen, Fe, Mn etc.) die Elektrolyse durch Reaktionsprodukte beeinträchtigen und den Elektrolyten verunreinigen.
Die KOH hat die Funktion, die Elektrolyse durch Erhöhung der Leitfähigkeit des Elektrolyten überhaupt erst zu ermöglichen, da bei den üblichen Leitfähigkeiten von Reinstwasser von ca. 5 x 10-6 S/m (Siemens pro Meter) keine Elektrolyse ablaufen würde. Die Kalilauge verbraucht sich bei der Elektrolyse unter Bildung von Wasser und Sauerstoff und muss deshalb regelmässig erneuert werden, auch um die bei der Elektrolyse gebildeten Verunreinigungen zu entfernen.


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