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Loses Kabel von Kondensator an Bandschleifermotor |
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BID = 781426
vio Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo zusammen,
mein Bandschleifer hat letztens den Geist aufgegeben.
Habe ihn daraufhin aufgeschraubt und festgestellt, dass zwei Lager defekt waren. Da der Bandschleifer schon in seinen Einzelteilen demontiert war, hab ich mich ans Putzen der einzelnen Teile gemacht.
Beim Rausziehen des ?Stators? aus dem Gehäuse fiel mir ein loses Kabel auf, welches zum Kondensator führt. Ich vermute nicht, dass ich es irgendwo rausgerissen habe, da ich den ?Stator? vorsichtig raus gezogen hab.
Nun meine Frage, weiß jemand zufällig, wo dieses Kabel zu befestigen ist?
- Am Aluminiumgehäuse des Stators?
- An der Öse der Wicklung?
- ...?
Falls noch mehr Bilder benötigt werden, bitte bescheid sagen.
Noch rein Interessehalber, um was für ein Motor handelt es sich hier?( Siehe Bilder)
Danke schonmal im voraus.
Gruß
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BID = 781436
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Am Aluminiumgehäuse des Stators? | Das mit Sicherheit nicht.
Meist dienen Universalmotoren (=Hauptschlußmotore) zum Antrieb von solchen Elektrowerkzeugen.
Da ist also der Anker mit der Feldwicklung hintereinandergeschaltet.
Oft macht man das so, dass an jede Kohelbürste eine Hälfte der Feldwicklung angeschlossen ist, also so:
N o-----Feld/2------Anker-------Feld/2------o L
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 781458
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Da muß ich perl etwas korrigieren:
Zitat :
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Zitat :
| Am Aluminiumgehäuse des Stators? |
Das mit Sicherheit nicht. |
Doch! In aller Regel genau dort.
Es handelt sich um den (lediglich in ungeschickter Farbe verlängerten) "neutralen" Anschluß des Entstörkondensators in einem schutzisolierten Gerät. Und der wird mit der elektrischen Masse des Motors verbunden. Allerdings in aller Regel etwas professioneller (z.B. mit einem Kabelschuh) als das hier der Fall gewesen zu sein scheint.
Die "Lasche" hingegen hat damit nichts zu tun. Die ist betriebsstromführend.
_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 781462
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13751 Wohnort: 37081 Göttingen
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Der Draht könnte einfach in einem der Beiden Löcher des Stators gesteckt haben. Ähnliches habe ich bei einer Bosch Bohrmaschine schon erlebt. Da war es zwar ein angelötetes Stück 1,5er Kupferdraht, aber es könnte in diesem Fall auch ohne massiven Drahtanschluß funktionieren.
Gruß
Peter
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BID = 781471
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Doch! In aller Regel genau dort. |
Blau ???
Und dann dieses ausgefranste Ende!
Ich habe schon solche Litzenenden gesehen, die einfach in die Kohleführungen eingeklemmt waren und dort durch den Federdruck der Kohlen gehalten wurden.
Ich habe den Eindruck, dass dieses Drahtende nicht der Mittelpunkt des Y-Kondensators ist, sondern eine Stromzuführung.
Bessere Bilder könnten das aufklären.
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BID = 781476
vio Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hi,
danke schonmal für euere Antworten. Werde Heute Abend nach der Arbeit nochmals bilder machen.
Könnte ich das Kabel dann an das Statoraluminiumgehäuse kleben, oder irgendwie befestigen?
Gruß
Hier noch ein paar bilder, die ich noch auf dem pc hab. Vlt. helfen die noch weiter. Weitere folgen heute abend.
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BID = 781501
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Auf dem letztgezeigten Bild ist es noch deutlicher zu sehen:
Die Leitung kommt mit farbloser Isolierung aus dem Kondi und wird dann in der roten Quetschklemme als blaue Ader fortgeführt!
Ist künstlerisch nicht hochgradig wertvoll, aber sowas kommt innerhalb von Geräten öfters mal vor. Besonders, wenn in der Bambushütte grad keine Adern in passenderer Farbe herumlagen...
Betriebsstromführend sind hingegen zweimal zwei Schwarze:
Ein Paar vom Steller zum Kondi und ein parallel angeschlossenes Paar vom Steller zum Motor.
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BID = 781503
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Geklebt wird da nichts.
Vermutlich war das offene Aderende einfach an geeigneter Stelle zwischen zwei verschraubten Teilen des Motors oder sogar nur lose zwischen Motor und einem (Kunststoff-)Gehäuseteil eingeklommen!
Wenn Du das nicht verläßlich rekonstruieren kannst, muß der Anschluß eben fachgerecht in anderer Weise (z.B. durch Steckschuh) hergestellt werden.
Im Übrigen sind gewisse Billig-Geräte meist nicht zum Reparieren gedacht, sondern mehr zum Verschrotten...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Aug 2011 11:37 ]
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BID = 781517
vio Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Verschrotten kommt nicht in Frage, das Gerät ist von der Firma Mafell und hat einiges gekostet. Leider ist er schon relativ alt.
Okay, aber sicher ist, dass das Kabel an dem Aluminiumblock befestigt werden soll?
Gruß
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BID = 781518
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ja, ich stimme dem jetzt auch zu.
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BID = 781635
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1620 Wohnort: Salzburg
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Das sollte eigentlich ein Entsörkondensator sein.
Für HF (die vom Kommuntator verursacht wird) ist es bei einem Schutzisolierten Gerät (zwei ineinander verschchtelte Rechtecke auf dem Typenschild?) sollte es reichen wenn dieser "lose" Draht vernünftig mit dem Dynamoblechpaket des Motors verbunden wird. Durch aufprssen eines Ringkabelschuhs, löten an einer mit dem Blechpaket verschraubten Lötöse oder mit "vernüftig" gewählter unterklemmen mit dem diesem.
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BID = 781659
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das sollte nicht nur, das ist einer (ich spendiere noch ein "t")!
Schön, daß sich auch Bairisch-Österreich unserer reichsdeutschen fachlichen Einschätzung anzuschließen vermag.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 18 Aug 2011 3:04 ]
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