Hier noch ein Bild von der Eingangsbeschaltung des VGA-Eingangs.

Wo könnte der Fehler liegen?

Bild eingefügt

Der Link sollte jetzt gehen:

Bild eingefügt

Wie alt ist das Gerät denn?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hallo,

Gerät ist genau vier Jahre alt. Spielt das eine entscheidende Rolle?

Gruß David.P

Zitat :

Spielt das eine entscheidende Rolle?

Wenn nicht, würde Sam2 sicher nicht fragen. Außerdem zeigt sich immer wieder, dass Geräte vor Ablauf der Gewährleistungszeit geöffnet werden, weil der Benutzer den Gang zur Reklamation scheut.
Mit der Folge dass die Eigenreparatur regelmäßig wegen fehlendem Wissen und Handwerkszeug misslingt, der Benutzer sich dann entscheidet, nun doch zu reklamieren, und die Werkstatt die Reparatur wegen Fremdeingriff verweigert. Mit dem Ergebis

Zitat :

Man könne diese Null-Ohm-Widerstände beispielsweise mittels Leitlack überbrücken und so die Funktion des VGA-Eingangs wiederherstellen.

Da sind aber keine. Es fragt sich, ob der Techniker dieses Gerät überhaupt schon einmal gesehen hat. Außerdem brennen "0 Ohm Widerstände" nicht zum Schutz eines Halbleiters ab. Die Praxis zeit immer wieder, dass es eher anders herum ist.
Was ich als generelle Beschaltung direkt hinter Buchse sehe sind SMD Kondensator und ein LC Filter. Aber ganz links ist was nicht ganz koscher. Da sind zwei 100 Ohm SMD Widerstände (Code 101) und die gehen auf BZX84C5V6 ZenerDioden (code KZ3) D7/D8 im SOT23 Gehäuse und dann wohl einem 74LCX14 Hex Smitttrigger inverter U29. Das dürfte der Pfad für die H/V Synchronsignale sein. Und wenn die fehlen würden, würde er kein Signal erkennen. Das würde auch das Gezappel im Bild erklären.
Und D7 sieht im Vergleich zu D8 etwas merkwürdig aus - vielleicht ist die oder irgendwas im Pfad davor Toast oder unterbrochen.
Aber so ganz ohne Messmittel und Grundlagenwissen wird das aus der Ferne ein Rätselraten.

Zitat : Aiman F. hat am 15 Apr 2008 13:23 geschrieben :

Mit dem Ergebis

Ahhso verstehe. Neinnein, die Garantie ist vor einem Jahr abgelaufen.

Zitat :

Aber ganz links ist was nicht ganz koscher. Da sind zwei 100 Ohm SMD Widerstände (Code 101) und die gehen auf BZX84C5V6 ZenerDioden (code KZ3) D7/D8 im SOT23 Gehäuse und dann wohl einem 74LCX14 Hex Smitttrigger inverter U29. Das dürfte der Pfad für die H/V Synchronsignale sein. Und wenn die fehlen würden, würde er kein Signal erkennen. Das würde auch das Gezappel im Bild erklären.

Danke für die Ferndiagnose! Aber kann es denn sein, dass die VGA-Filterschaltung abraucht (und dies auch noch allmählich über einige Stunden) nur weil man am PC kurz mal eine inkompatible Bildfrequenz eingestellt hatte?

Zitat :

Aber so ganz ohne Messmittel und Grundlagenwissen wird das aus der Ferne ein Rätselraten.

Hmm, ich habe zwar inzwischen schon ein neues Mainboard bestellt, das mir der Hersteller günstig angeboten hat. Trotzdem hätte ich gute Lust, noch den einen oder anderen Abend mit der Fehlersuche zu verbringen. Was wäre davon zu halten, zur Signalverfolgung ein einfaches USB-Oszilloskop anzuschaffen, und was für eine Samplefrequenz müsste ein solches Gerät evtl. haben?

Grüße David.P

Zitat :

Aber kann es denn sein, dass die VGA-Filterschaltung abraucht (und dies auch noch allmählich über einige Stunden) nur weil man am PC kurz mal eine inkompatible Bildfrequenz eingestellt hatte?

Sehr unwahrscheinlich. Die abgerauchten Filter die ich gesehen habe waren nur noch ein Häufen Kohle (nach Blitzeinschlag).
Ansonsten ist mir kein Ausfall bekannt, was aber nicht heißen muß das es diesen nicht gibt.

Es wäre gut möglich, daß zwischen Computer und Monitor ein Potentialunterschied bestand und daher im Eingangsbereich des Monitors etwas gestorben ist.
Waren denn die Geräte an der selben Steckdose angeschlossen? z.B 3-fach Tischverteiler oä.

Darf man von einer einwandfreinen E-Installation bzw. PC ausgehen?

Zitat :

Was wäre davon zu halten, zur Signalverfolgung ein einfaches USB-Oszilloskop anzuschaffen, und was für eine Samplefrequenz müsste ein solches Gerät evtl. haben?

Es hängt von der Brieftasche ab! Wenn Du viel vorhast, würde ich persönlich von dem Spielzeug abraten und ein ordentliches Scope kaufen.
Wenn wenig Projekte anstehen, na ja meinetwegen... oder besser keines.



_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 15 Apr 2008 23:22 ]

-Edit von sam2: Zitat als solches gekennzeichnet-

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 17 Apr 2008 14:10 ]

Hi und danke,

Zitat :

Es wäre gut möglich, daß zwischen Computer und Monitor ein Potentialunterschied bestand und daher im Eingangsbereich des Monitors etwas gestorben ist. Waren denn die Geräte an der selben Steckdose angeschlossen? z.B 3-fach Tischverteiler oä. Darf man von einer einwandfreinen E-Installation bzw. PC ausgehen?

Computer und Fernseher waren tatsächlich an verschiedenen Steckdosen angeschlossen. Allerdings hat dies mehrere Tage lang problemlos funktioniert, und ich konnte den Fernseher jeweils stundenlang als Monitor nutzen.

Dann kam mein Sohn und startete auf dem Computer das besagte Spiel in VGA-Auflösung, woraufhin das Bild anfing, um ein paar Zentimeter rauf und runter zu springen. Dies blieb so für ein, zwei Stunden, dann fing das Bild an zeitweise komplett auszufallen, und eine weitere Stunde später kam das Bild überhaupt nicht mehr (obwohl das Spiel natürlich längst beendet war und die Auflösung wieder auf die native Auflösung/Frequenz des Fernsehers zurückgestellt war).

Welche Bauteile könnten da wohl gelitten haben -- und warum bloß?

Die Sache mit dem "Bild springt wenige Zentimeter hoch und runter" kenne ich von der automatischen Einstellung meines alten Philips-TFT, daher wenn eine vorher unbekannte Auflösung angezeigt werden soll und er das Bild darauf justiert.

Könnte es sein, dass der Fehler garnicht an der Hardware zu suchen ist, sondern die Software (genauer die Tabelle mit den Auflösungen und Parametern dazu) durcheinandergekommen ist? Diese Daten werde ja bei anderen Quellen nicht unbedingt benutzt...

Hardware-mäßige Schäden sind mir bisher nur bei zu hohen Auflösungen bekannt - das ist bei Dir ja aber nun gerade nicht der Fall gewesen...

So, ich hoffe, ich lenke die ganze Sache jetzt nicht in den Graben, doch fiel mir das spontan ein - vielleicht hilft es ja irgendwie

Jan

Zitat :

Könnte es sein, dass der Fehler garnicht an der Hardware zu suchen ist, sondern die Software (genauer die Tabelle mit den Auflösungen und Parametern dazu) durcheinandergekommen ist? Diese Daten werde ja bei anderen Quellen nicht unbedingt benutzt... Hardware-mäßige Schäden sind mir bisher nur bei zu hohen Auflösungen bekannt - das ist bei Dir ja aber nun gerade nicht der Fall gewesen...

Hi und danke -- aber wie soll ich denn an die Software bzw. irgendwelche Auflösungstabellen des Fernsehers rankommen?

Über eine Tastenkombination für einen eventuell vorhandenen Servicemodus konnte ich nämlich auch nichts in Erfahrung bringen.

Grüße     Eberh äht rd (automatisch editiert wegen spamgefahr)   

Nunja, der Hinweis diente auch eher der Allgemeinheit - ich selbst habe auch nicht wirklich Erfahrung damit, leider...nur bevor an der falschen Stelle gesucht wird, wollte ich das gesagt haben Kann ja auch garnichts damit zu tun haben.

Hast Du denn mal verschiedene PCs mit verschiedenen Auflösungen und voralledingen Bildwiederholfrequenzen ausprobiert? (normalen PC-Monitor anschließen, einstellen und dann den TV dran) Vielleicht geht ja noch zufällig irgendwas - natürlich ist das eher ein Tip, wenn sonst nichts weiter kommt, da es ziemlich zeitaufwändig sein dürfte.
Falls in keinem Modus etwas zu sehen ist, ist vermutlich wirklich was an der Hardware defekt. Mir kommt nur wirklich komisch vor, dass das Bild noch zitterte, macnhmal weg war, aber wieder kam und erst irgendwan ganz weg war (und das auch noch, nachdem wieder die als funktionierend bekannte Auflösung eingestellt wurde)! Einen Bauteiledefekt würde ich eigentlich als sofort wirkend ansehen - aber nun halte ich die Klappe Vielleicht ist ja was hilfreiches rübergekommen, was den Fachleute vielleicht in irgendeiner Weise weiterhilft

Achso: Ein anderer Monitor geht an dem PC aber noch, vermute ich?

Jan

Jo danke für die Anregungen...

Also der PC geht nach wie vor mit anderen Monitoren.

Der TV aber geht auch mit anderen PC's nicht mehr -- zeigt immer "Kein Signal".

Ich fand es auch komisch, dass der Defekt nicht sofort auftrat, sondern der TV über Stunden hinweg immer "kränker" wurde, bis er zuletzt gar nichts mehr angezeigt hat.

Als ob diese Spielauflösung den Fernseher mit irgendwas infiziert hätte...

Grüße David.P