Zitat : Tim B. hat am  6 Jun 2003 11:24 geschrieben :

Also der Link, den du da angibst, funktioniert. Die Datei ist mit Acrobat Reader 4.05 lesbar. Allerdings ist derPlan nicht ganz vollständig.

Fehlt auf dem Schaltplan die komplette 2. Seite (u.a. mit dem Horizontalteil ?)

Zitat :

Bei dem Gerät sind HV und HDY nicht getrennt.

Dies erklärt zumindest, warum kein Bild kommt, wenn ich eine Glühlampe dazwischen hänge.
Wie erkennt der Monitor ob der HOT arbeitet ?
Ohne HOT, nur mit Lampe, startet der Monitor nicht mal, und liefert auch keine Ansteuerimpulse zum HOT.

Zitat :

Fehlt auf dem Schaltplan die komplette 2. Seite (u.a. mit dem Horizontalteil ?)

Nein, die zweite Seite ist da.
Allerdings fehlt zwischen erster und zweiter Seite ein Streifen.

Du hast eine PM...

Zitat :

Wie erkennt der Monitor ob der HOT arbeitet ?

Ich schätze mal von Pin 6 DST via Q452 (AFC), Q427 auf Pin 12 TDA9109 (H-Fly) aber das gelbe vom Ei in Punkto Qualität ist der Schaltplan nicht gerade. Kann also sein, dass ich mich da verguckt habe.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tim B. am  6 Jun 2003 15:04 ]

Also das ist doch eine Royal Gurke wenn ich mich nicht irre.
Billig - Billiger - ROYAL! Aber auch egal.

Zum Problem:
Ich gehe davon aus, daß der DST im Eimer ist.
Es könnte auch sein, daß die Basis nicht ordentlich ausgeräumt wird. Also da mal nach einen Elko Ausschau halten. Meist in Serie zur Basis oder beim Impedanzwandlertrafo der Stützelko für die Versorgung.

Ich hatte auch schon mal ein vergeigtes EEprom. Falsches Timing hat die Zeilenendstufe getötet.


Heißer Tip:
Die Lampe gegen eine 100W austauschen und in Serie!!!! zum Netz reinhängen.
Degauss abstecken. So läuft wirklich fast jeder Schirm an ohne die H-Endstufe zu töten. Messen kann man dann auch ganz gut. Trenntrafo verwenden schadet nicht.




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Ich habe mal anderen Belinea 103010 überprüft, die bei mir noch rumstehen:
5 von insgesamt 6 Stück haben dasselbe Problem: HOT defekt.
Bisher habe ich nur 2 weiter getestet:
Neuer HOT (kein Orginaler, sondern ein nach Datenblatt ähnlicher, da der C5411 nicht gerade billig ist) und dann startet der Monitor nicht.
Mit 60Woder 100W Lampe in Reihe zwischen Kollektor des HOT und DST geht er an, startet voll durch, aber es kommt kein Bild.
100W Lampe in Reihe zum Netz: Kein Unterschied.

Wie finde ich heraus, ob wirklich der DST defekt ist ?
Ansteuerimpulse sehen sauber und rechteckig aus, also daran liegt es wohl nicht.

Mit einem neuen Toshiba C5411, wie auch der Orginale, läuft der Monitor problemlos, (bisher nur an 640x480 bei 60Hz getestet). Den HOT hatte ich zum Testen an die Unterseite der Platine gelötet, und der wird verdammt heiß !
Nach 3 Sekunden Betrieb habe ich mir die Finger verbrannt, und nach 10 Sekunden hat er graucht...
Selbst mit einem Kühlkörper (in der Größe, wie er beim SMPS oder in der Vertikalendstufe verwendet wird) kann man den Monitor nicht länger als 30 Sekunden laufen lassen.

Da ich neue HOTs immer so teste, weiß ich das dies auf keinen Fall normal ist, und sicher auch der Grund ist, warum der HOT so häufig kaputt geht...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 12 Jun 2003 17:20 ]

Hier mal das Signal an der Basis des HOT mit 5us/div und 1V/div (640x480 bei 60Hz).

Ich schalte den Monitor ein, der startet, danach rastet der auf das vorhandene Snyc Signal ein. Ich schalte den Monitor wieder aus.

Der Peak in der Mitte während der HOT aus ist, sieht etwas seltsam aus. Ich glaube nicht, dass das normal ist.
Ebenso der zusätzliche, kleine Knick beim Abschalten bei etwa +0,5V. Da in diesem Moment über 10A fließen, sollte die Spannung eigentlich möglichst schnell absinken, ohne erst bei 0,5V eine Pause von 1us zu machen, oder ?





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 14 Jun 2003  9:45 ]

Affengeil das mit dem Bild! Wie macht man so etwas?

Zum Problem:
Das schaut ganz nach einem defekten C aus! Transistor und HF- Müll vertragen sich nicht! Nach kleineren Kapazitäten ausschau in der H-Ablenkung halten. Auch der R im Zobel-Glied, paralell zu H-Yoke unbedingt mitprüfen!

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Zitat :

Ebenso der zusätzliche, kleine Knick beim Abschalten bei etwa +0,5V. Da in diesem Moment über 10A fließen, sollte die Spannung eigentlich möglichst schnell absinken, ohne erst bei 0,5V eine Pause von 1us zu machen, oder

Darum schau dich auch mal an der Basis des HOT um.
Was ist mit D406, die im Abschaltfall R437 überbrückt um die Basis schneller auszuräumen?
Was ist mit C426 primärseitig am H-Driver Trafo T401 und C433 bei T402 ? Und wenn wir schonmal bei sibirischen Pelztieren sind... Primär vom H-Driver liegt auch sowas: C425+R432//R43unleserlich...
Links von T402 fehlt ein Teil im Schaltbild, so dass ich nicht weiss was und womit C433 noch belastet wird.

Zitat :

. Auch der R im Zobel-Glied, paralell zu H-Yoke unbedingt mitprüfen!

und die Dioden D408 in Serie dazu nicht vergessen.. Ohne die Zobelt nämlich nix...
Sowie D407 in der Collectorleitung des HOT.

@ Tim B.
Eigentlich ist doch ein Zobel so ein wärmendes Tierchen, oder?

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Aus dem Lexikon:

Zobel, ein Marder von 50 cm Körperlänge, der wertvolles Pelzwerk liefert; heute nur noch in den Gebirgswäldern Sibiriens anzutreffen.

Nun gut, das stellt natürlich die Frage, wer oder besser gefragt, was der Erfinder des Zobel Netzwerkes war. Ein stark behaarter Russe, der jahrelang unter Zobeln lebte und dessen Leben in dem russichen Epos 'Zobel im Schnee' verfilmt wurde? Oder war der Herr Zobel gar kein Herr, sondern ein Pelztier mit ungewöhnlichem Hobby? Vielleicht heisst das aber auch Zobel-Netzwerk, weil Herr Boucherot zuerst versucht hat, parasitäre Schwingungen mit einem Zobel zu unterdrücken? Da die Tierschützer aber was dagegen hatten ein Tier auf die Ablenkeinheit zu schnallen, oder bei lauten Rock-Konzerten an die Ausgangsklemmen der Verstärker, wurde dann ein RC Glied genommen...

@TimB, in russusch heist es Sobol (erste buchstabe liest man wie Sauna).

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@Hardware Service Haider & Tim B.
Danke, das hilft weiter.
Alle Dioden und Widerstände im Rechteck HOT, Relais, rechte, obere Bildecke habe ich überprüft.
Auch die Widerstände der Basisansteuerung.

Wie testet man z.B. C426 (0,47uF), C428 (220pF) oder C425 (470pF) ?
Mein ESR Messgerät funktioniert nur bis etwa 10uF...
Wie hoch liegt der ESR bei dem 0,47uF ?

Zu dem Bild:
Ich habe eine kleine Kamera vor das Oszilloskop gestellt, an meine TV Karte gehängt, und alles aufgenommen. Das ganze habe ich als GIF gespeichert, und fertig...



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 15 Jun 2003 11:00 ]

Wie testet man z.B. C426 (0,47uF), C428 (220pF) oder C425 (470pF) ?
Mein ESR Messgerät funktioniert nur bis etwa 10uF

Auf Nummer sicher -- nur mit Wechsel. Leider. Obwohl Multimetr hat gute Werte gezeigt.


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Das ist ein Problem, denn nicht jeder hat ein paar 220pF 1kV Kondensatoren rumliegen, und die sind auch nicht in jedem Elektronikladen zu bekommen.

Ich habe die Kondensatoren über einen Widerstand an 250kHz Rechteck gehängt, und mit neuen Kondensatoren (50V) verglichen. Beide Signale sehen fast gleich aus.

Das Signal am Drain des Treiber MOSFETs, also am oberen Ende des HOT Treiber Trafos ist sauber, ohne die Peaks und den HF Müll an der Basis.
Am unteren Ende des Trafos, bzw. am 0,47uF Elko bricht die Spannung von 40V auf etwa 25V zusammen (kurze Peaks).
Wenn ich einen 1uF Folienkondensator parallel hänge habe ich saubere 40V, aber an der Basis des HOTs sieht man keinen Unterschied.

Ich habe herausgefunden wo der HF Müll an der Basis des HOT herkommt:
Wenn die Spannungsspitze beim Zeilenrücklauf wieder auf Null abgefallen ist, dann entsteht die Störung. Ich habe an der H-Yoke gemssen (nicht am HOT, sondern am anderen Anschluß): 400V Spitze (und am Ende der Spitze die Störung).
Es könnten also Störungen sein, die durch Dioden erzeugt werden, wenn die Spannung negativ wird, und ein Reverse Strom fließt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 15 Jun 2003 13:47 ]