Wer viel misst misst viel Mist.
Löte den Gleichrichter aus und messe diesen nach. Wenn defekt dann tauschen, klar.
Schalte das Gerät dennoch nicht sofort zum testen ein, es könnte noch einiges anderes defekt sein und somit das Spiel von vorne anfangen.
Rechts vom Trafo ist ein Kühlblech. auf diesem findest Du den besagten FET. Auch auslöten und nachmessen. Wenn Du zwischen G-D und G-S einen Kurzschluß hast ist dieser defekt, sehr wahrscheinlich aber auch die Ansteuerung!
Rechts vom Kühlblech ist ein Widerstand (rot-rot-silber-gold) dieser hat 0,22 Ohm. Auslöten nachmessen! Ist dieser hochohmig, so ist der FET fast sicher defekt.
Da Dir die Erfahrung fehlt, die Messergebnisse in einer Schaltung zu interpretieren, solltest du die Bauteile im ausgebauten Zusand messen!
Der Elko C701? (sekundär, der 3. von links neben der Drossel) ist definitiv defekt.
Halte eine Glühlampe mit ISOLIERTEN Krokodilklemmen bereit (230V 60W oä.).
Wenn Du das Gerät einschaltest, die Sicherung nicht mehr anspricht hast Du am Netzelko etwa 325V! Solltest Du (auch im abgeschalteten Zustand) den anfassen, bekommst Du ein prickeldes Erlebnis und das wollen wir doch nicht.
Mit der Lampe entlädst Du dann den Elko um sicherzugehen das dieser nicht mehr geladen ist.
DOCH VORHER DAS GERÄT VOM NETZ TRENNEN!!!
Auf der Unterseite ist dann noch der PWM Controller verbaut. (Wahrscheinlich ein UC3842). Wenn der FET defekt ist, solltest Du diesen auch tauschen. Der kostet nicht viel und erspart Dir den erneuten Tausch des FET´s und ev. andere Bauteile.
Messtechnisch lässt sich dieser zwar prüfen, doch dafür brauchst Du einen Trenntrafo und ein Oszi, nicht zuletzt Erfahrung.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 18 Mai 2008 13:55 ]