Autor |
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BID = 1060604
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Geräteart : Verstärker
Defekt : Brumm und weglaufende Sender
Hersteller : Sony
Gerätetyp : Sony STR-VX1L
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Moin Moin,
nach längerer Abwesendheit melde ich mich als lebend zurück und wünsche allen ein Frohes neues gesundes Jahr 2020! Auf ein frohes basteln!
So, zum Sony.
Brummt auf beiden Kanälen sehr stark und Sender laufen nach 5-8 Sekunden, also sehr schnell, weg. Die Lautstärke ist auch nicht gut, ich muss weit aufdrehen um halbwegs auf Zimmerlautstärke zu kommen. Beim Wechsel der Lautsprecher A und B flackert kurz die Gerätebeleuchtung. Vermutlich nur der Lastwechsel.
Habe gerade SR2 und SR3 ausgelötet.( Steht so auf der Leiterplatte, habe noch keinen Schaltplan ) Zwei dicke fette 10.000µF 35V C. Beide haben nur 8000µF. Mit so großen C habe ich noch keine Erfahrung, sind die fehlenden 2000 noch iO oder tauschen? Bauch sagt tauschen aber wie gesagt keine Ahnung wie das bei solchen Kalibern im Einsatz ist. Daneben der C803 mit 470µF hat noch gute 450µF. Den lasse ich mal.
Ansonsten nehme ich wie immer gern Tipps an.
Gruß
CP
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BID = 1060607
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Edit: SR2 und SR3 = C805 und C806 |
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BID = 1060672
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Ich habe nachträglich noch den Ersatzserienwiderstand gemessen. Einmal 1,5 und einmal 1,6 Ohm. Ich vergleiche dann mal mit den Neuteilen.
Unabhängig davon habe ich mir 3 neue C gesucht & bestellt. War nicht ganz einfach, da das RM von 16mm nicht zu finden ist. Jedoch hat Sony im Amp noch weitere Löcher in der Platine hinterlassen, wo ich auch C mit RM 12,5 mm verbauen kann.
Ich melde mich wieder. :-))))
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ColoredPH am 7 Jan 2020 20:57 ]
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BID = 1060674
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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-20% Kapazität wäre für mich kein Grund zur Sorge, ESR 1,6 Ω kommt mir allerdings sehr hoch vor.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 1060912
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Die Neuteile sind von den Werten her schon eher nach meinem Geschmack.
Die Sender laufen nicht mehr weg und die Lautstärke ist minimal besser geworden aber noch nicht zufrieden stellend.
Evtl. kann ich den Übeltäter weiter eingrenzen. Das Potentiometer für Bass spinnt völlig. Das Poti hat 5 "Rasten" nach links und 5 nach rechts. Bei jeder Stellung schaltet entweder wieder ein Brumm hinzu, dann wieder weg, dann wird der Ton sehr laut, nahezu wie gewünscht, in irgend einer Stellung ein mix aus beidem.
Kennt das jemand? Mit Reinigungsmitteln will ich nicht unbedingt rumsauen, vom googeln her wird oft abgeraten oder ich kann mit Folgeschäden rechnen. Das will ich vermeiden und mich nach einem Ersatzpoti, möglichst neu, umsehen.
Wie wahrscheinlich ist es das es "nur" am Poti liegt? Was kann ich davor oder dahinter evtl. noch testen?
Gruß
CP
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BID = 1060924
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Kontaktreiniger kann man schon verwenden, nur dann die richtigen.
Das beliebte Kontakt60 muß z.B. nach der Benutzung wieder ausgespült werden, da es zu aggressiv ist. Nach dem ausspülen läuft das Poti aber trocken, da das Fett auch ausgespült wurde, und ersetzt werden müßte.
Teslanol t6 hingegen kann drinbleiben.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1060927
silencer300 Moderator
Beiträge: 9895 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Dreh den Poti mehrmals und zügig links/rechts zum Anschlag. Wenn es dann besser wird, ist nichts kaputt, nur verdreckt.
VG
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.
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BID = 1060933
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Zitat :
silencer300 hat am 12 Jan 2020 21:08 geschrieben :
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Dreh den Poti mehrmals und zügig links/rechts zum Anschlag. Wenn es dann besser wird, ist nichts kaputt, nur verdreckt.
VG
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Jup. Hab ein paar mal mehr lauten Ton herauslocken können. Ich wage es und schmande doch ein wenig herum. Teslanol T6 ist bestellt.
Da ich noch einen anderen Amp in Arbeit habe, wo weder Bass noch Höhen verstellbar sind ( absolut keine Veränderungen im Klangbild ) kann die Investition von ca 7 € nicht ganz falsch sein.
Danke & Gruß
CP
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BID = 1061215
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Am Poti sollte es nicht liegen. Da Bass und Höhenpoti baugleich sind ( 131D 6-862-11 100k CX2), habe ich die einfach getauscht. Beide auch mit Teslanol behandelt. Das Problem, dass das Poti für Bass (ehemals Höhe) kuriose Brummgeräusche und Lautstärkeveränderungen hervorruft, besteht weiterhin.
Auf der Unterseite der Platine habe ich im gekennzeichneten Feld "Ripple Filter" 2 C gefunden, wo ich zwar noch sehr gute Werte bei der Kapazität erhalte, aber einer 0,6 der andere 0,8 Ohm haben. Erscheint mir auch hier ein wenig hoch, die will ich tauschen, muss aber erst zum freundlichen.
Dann ist mir aufgefallen, wenn ich LS Ausgang "B" aktiviere, wird Ausgang "A" stummgeschaltet. Schalte ich B aus geht A wieder an. Liegt hier vllt noch ein Problem vor? Oder trägt zum merkwürdigen Verhalten zum Poti Bass bei?
Gruß
CP
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BID = 1061264
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Die Lautsprecherumschaltung schaltet die 2 Lautsprecherpaaare in Reihe, wenn du an B keinen Lautsprecher angeschlossen hattest, ist das völlig normal.
Vermutlich liegt ein Fehler in der Klangregelstufe vor oder der Verstärker schwingt sogar. Die sitzt ja nicht separat vor der Endstufe sondern in der Gegenkopplung des ICs.
Verdächtig sind da dann alle Kondensatoren, auch die Keramikkondensatoren.
Die Raststellungen sind aber eine reine Einstellhilfe, da wird nichts geschaltet, das Poti selbst ist stufenlos.
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-=MR.ED=-
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BID = 1061270
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Ok, dann tausch ich sukzessive alles durch. Was sagen erfahrenere Bastler zu den gemessenen 0,6 bzw 0,8 Ohm? Da ich diverse Neuteile mit 0,03 bis 0,05 gemessen habe - liegen ja die Originalbauteile widerstandsmäßig um Faktor 10 bis 15 höher. Vielleicht schon zu hoch meint mein Bauch.
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BID = 1061293
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Habe den ersten Kerko rausgefummelt. Ich weiß auch erst seit 10 min, dass das ein Kerko ist. Bisher habe ich nur Elkos gewechselt :-))
Der nette Inder hat auch Tabellen zum lesen der Kerkos ausgespuckt. Leider hören die Listen an der 4. Position auf.
Ich kann jetzt nur raten und die 50 als Volt ansehen? Also 100nF ( bei Aufdruck 104 ) /50V ?
Beim Messen bekomme ich mit keinem meiner beiden Geräte einen Widerstand angezeigt/gemessen. Der HoldPeak steht auf 1 und bleibt auch während der Messung dort stehen ( egal ob 2 oder 20 oder 200k bzw 20m Messbereich ), der Chinatester zeigt auch nichts an. Die Anzeige wie oben beim Elko fehlt ganz. Normal bei Kerkos? Welche Rolle spielt hier der Widerstand und wie bekomme ich den gemessen? Finde keine Anleitung zur Messung.
Die 100nF hat das erste geprüfte Exemplar. Die Geräte sind sich zwar nicht 100% einig, aber mit 103 und 108 sollte zumindest die Kapazität stimmen.
Nachtrag: Akustische Durchgangsprüfung ohne Signal. Kein Piep!
Spannend!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ColoredPH am 19 Jan 2020 22:11 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ColoredPH am 19 Jan 2020 22:12 ]
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BID = 1061295
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36207 Wohnort: Recklinghausen
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Was für einen Widerstand willst du da messen?
Bei Elkos kann man den ESR messen, bei kleineren Kondensatoren kann das praktisch kaum ein Meßgerät. In den Datenblättern wird er auch nicht angegeben.
Das ist übrigens ein Folienkondensator. 100nf passt, 10% Toleranz, 50V dürfte auch passen.
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BID = 1061296
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Ich bin - parallel zum Elko - davon ausgegangen, das auch hier der Widerstand eine Rolle spielt. Also genügt hier die Kapazität. Bin am werkeln
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BID = 1061301
ColoredPH Gesprächig
Beiträge: 135 Wohnort: Osthessen
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Die Folienkondensatoren sind scheinbar allesamt ok. Dafür habe ich noch etliche Elkos mit höheren ESR Werten gefunden. Spitzenwert war einer mit 3,4 Ohm. Schrott.
Ich sammel mir jetzt alle Teile zusammen, ich reiß alle Elkos raus.
Die Frage mit Werten von ~0,5 bis 1 Ohm beschäftigt mich noch etwas. Wo kann man eine annehmbare Grenze ziehen um zwischen guten und schlechten Werten/Bauteilen zu entscheiden.
Wie gesagt, die Neuteile die hier liegen haben 0,0x.
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