Saba HiFi Verstärker Audio Anlage  VS 2160

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Autor
HiFi Verstärker Saba VS 2160

    







BID = 364663

wollew

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Beiträge: 6
 

  


Geräteart : Verstärker
Hersteller : Saba
Gerätetyp : VS 2160
Messgeräte : Multimeter
______________________

Ihr Lieben!

Mein prähistorischer Hifi-Bolide hat sich verabschiedet.
Saba VS 2160 Hifi-Verstärker, ca. 1979. Ich habe mal gelesen, der sei baugleich mit Sanyo DCA-611. Schaltplan liegt vor. Mir fehlt die Praxiserfahrung für's Troubleshooting, deswegen dieses Posting.

Beide Gerätesicherungen (6.3A,T) sind durch. An den SIcherungen liegen jeweils exakt 40V AC an, deswegen weiss ich, dass der Trafo noch OK ist. Die Glühlampe für die Pegelanzeige leuchtet auch.

Ich sehe keine offensichtlichen Schäden, keine verschmorten Bauteile oder so. Wie kann ich testen, ob der Fehler evtl. schon im Gleichrichter oder dem Netzelko liegt?

Ich füge mal ein Foto des Gerätes und den Schaltplan rund um's Netzteil bei.

Vielen Dank vorab für die Hilfestellung. Mich wurmt mehr, dass ich nicht durchblicke, als daß der olle Amp nicht mehr will.





_________________
--Wolle

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Zitat :
Wie kann ich testen, ob der Fehler evtl. schon im Gleichrichter oder dem Netzelko liegt?

Wie wäre es mit messen? Also Multimeter rauskramen und eine Widerstandsmessung über den (logischerweise offenen) Sicherungshaltern machen - der Widerstandswert sollte nach wenigen Sekunden 1K überschreiten. Stimmt das nicht, dann den Brückengleichrichter an den Verbindungen zu C3 rauslöten und die Messung wiederholen.

Ich würde aber zuerst einmal bei den STK0059 von den Pins 2 bzw 9 zu den jeweiligen Ausgängen 3 bzw 8 messen und sehen, ob auch R31-34 vielleicht durch sind. Die 6.3A haut es nicht mal so einfach weg und Fehler im STK sind wahrscheinlicher als im Brückengleichrichter.

NICHT NOCHMALS MIT NEUEN SICHERUNGEN EINSCHATEN BEVOR DU DEN FEHLER NICHT 100%ig GEFUNDEN UND BEHOBEN HAST.

Und zum Einschalten nach der Reparatur; je einen Leistungswiderstände von 47Ohm (ca 1 Ohm pro Volt Versorgungsspannung) bei 9Watt oder mehr auf die defekten Sicherungen löten und das Gebilde in die Halter stecken.
Hast du dann noch Fehler in der Endstufe bruzzelt nicht direkt wieder die Endstufe durch, sondern erstmal die Leistungswiderstände.
Und die kann man auch noch schützen, wenn man zusätzlich eine 100 oder mehr Watt Glühlampe in Serie zur Netzzuleitung packt, die im Falle eines Totalversagens die Gesamtstromaufnahme aus dem Stromnetz begrenzt.

Aber was Ersatzteile für die STK0059 betrifft, sehe ich schwarz.

Viel Glück
Sandy

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BID = 364993

wollew

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo Sandy

Vielen Dank für Dein Coaching. Ich habe folgende Messungen gemacht:

IC01:
0.1 Ohm zwischen Pin 2 und 3
0.1 Ohm zwischen Pin 8 und 9

R31 = ca. 0.5 Ohm
R33 = ca. 0.5 Ohm

IC02:
13 kOhm zwischen Pin 2 und 3
15 kOhm zwischen Pin 8 und 9

R31 = ca. 0.5 Ohm
R33 = ca. 0.5 Ohm

Die Leistungswiderstände R31-R34 sind wohl damit OK. Kann ich aus den geringen Widerständen an den Ein- und Ausgängen schliessen, dass dann wohl das Darlington Pack IC01 hin ist (oder ist das genau der "falsche Trugschluss").

Bin bereit für die nächste Lektion....

Danke und Gruss
Wolle

PS:
Übrigens, Restbestände des STK0059 habe ich bei Ebay ausgemacht für stolze 17 EUR dasStück.


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Fallen Angel

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Zitat :
IC01:
0.1 Ohm zwischen Pin 2 und 3
0.1 Ohm zwischen Pin 8 und 9

Um mit Bildern zu reden


Zitat :
oder ist das genau der "falsche Trugschluss"

Wieso Trugschluss. Du hast IC01 und IC02 unter den selben Rahmenbedingungen (gleiche Pins ausgelötet oder eben nicht ausgelötet) gemessen - wenn der eine dann deutlich andere Werte zeigt als der andere - und 0.1 gegenüber 13K nenne ich einfach mal deutlich anders - dann wird die Diagnose schon stimmen.
Kannst ja aus Spaß mal den Diodentestbereich nehmen, dann wird der 13K messende IC vielleicht Polungsabhängig andere Werte bringen, aber der 0.1Ohm IC wird weiterhin platt sein.

Möglicherweise sind da auch noch andere Teile hin - wie T15, T17, T11, der T7/9 Darlington, R29, R27, R17 aber das sind Peanuts. Ebenso wie die paar Elkos da tauschen und gründlich nachlöten kein Akt sein sollte.

Der STK ist erstmal ein dicker Brocken zu schlucken. Aber andererseits, wenn schon denn schon; hol zwei und leg einen zurück falls der andere Kanal hoch geht und du dich dann immer noch nicht von dem Schmuckstück trennen willst. Sparst du einmal Porto. Wäre der STK diskret aufgebaut, kämst du aber auch an 8-9 Euro Bauteilkosten - denn was da in dem STK drin ist, das ist zu 99% hochgegangen.

Ich tippe, der T1 in dem STK hat zu erst versagt,- entweder ist er selbst, oder sein Ruhestromsteller D1/R1 offen gegangen. Dadurch ziehen die T2/T4 bzw T3/T5 die Pins 8 bzw 3 auf die Versorgungsspannung (Pins 9 bzw 2). Bis die Sicherungen dann reagieren, haben die Leistungswiderstände R31/33 und die Transistoren gekocht und (teilweise) ihr Leben gelassen. Darum die Widerstände R31/33 auch raus. Gehen die im Betrieb später auf, sieht der LS alt aus - 5W 0.47 Ohm Drahtwiderstände kosten nicht die Welt.
Die Box die das mitgemacht hat, unbedingt durchsehen.

Melde dich wenn du den STK hast, und die kleinen Transistoren und Widerstände mal durchgemessen hast. Dann gehen wir durch, wie man den Kasten langsam und sicher anwirft, ohne den STK wieder zu himmeln, falls wir etwas übersehen haben.

Kommst du mit dem Diodentest des Multimeters klar, und weisst, wie man damit Transistoren prüfen kann?
Im Zweifelsfalle löte aus beiden Kanälen den STK raus und mach vergleichende Messungen mit dem Diodentest oder Widerstandsmessungen. Dann siehst du ja wie der gute und wie der schlechte Kanal sich verhalten.
Bei der Gelegenheit kannst du dem guten STK beim Wiedereinbau gleich dünn neue Wärmeleitpaste spendieren,- die alte dürfte eingetrocknet sein.

Gruß,
Sandy

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fallen Angel am 31 Aug 2006 14:52 ]

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wollew

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo Sandy

Danke für Lektion 2...

Wie war das doch gleich: NPN Transistor auf Defekt testen war doch Plus an B und jeweils nach C und E auf die Diodenspannung zu prüfen (so etwa 0.6V) und beim PNP anders rum gepolt.

Wenn das so stimmt und ich keinen Mist gemessen habe, sind T11, T15, T9, T7 alle OK. Nur T17 zeigt einen deutlich kleineren Wert (0.2V) zwischen BE an.
R17/27 und 29 zeigen die Sollwerte.

Dann tausche ich den STK, T17 und die Leistungswiderstände und werde mich dann nochmal melden.

Freue mich schon auf Lektion 3!
Gruss
Wolle

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Fallen Angel

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Zum Transistortest: Jawohl, aber auch nicht vergessen C-E zu prüfen; Sollte Idealerweise in keiner Richtung Durchgang zeigen. Und B-E und B-C nicht nur in Flussrichtung auf die 0.6-0.7V, sondern auch umgekehrt, auf fehlenden Durchgang in Sperrichtung testen.

Und da du wohl in der Schaltung misst, wo umgebende Bauteile die Messung verfälschen können, solltest du im Zweifel deine Messungen mit Messungen im intakten Kanal vergleichen.- Das spart das Auslöten.

T17 könnte nämlich BE etwas komisch messen, weil er mit R53 einen Widerstand über BE kleben hat. Also den gleichen Transistor im intakten Kanal messen - heisst dort T18. Oder aber in letzter Konsequenz T17 auslöten und dann messen.
Gleiches gilt für T15 (bzw T16 im intakten Kanal) - hat auch einen Widerstand über BE liegen.

Wenn T17 hin ist, dann sollte T15 auch mit raus (oder umgekehrt).- Die beiden sind die Strom- und damit Leistungsbegrenzung für die positive und negative Halbwelle - die Lebensversicherung für die Endstufen sozusagen.- Besonders gilt das 'päärchenweise' Tauschen von PNP und NPN mit gleicher Aufgabe dann, wenn du nicht die Originalteile sondern Ersatztypen nimmst.
Wenn T17 einen Hau in der BE Strecke hat, dann solltest du dich fragen, warum und woher? Und die Widerstände ab der Basis von T17 prüfen; R53 und R47, sowie D19,17 testen.- Letztlich landest du dann auch wieder bei R31 - der war okay, oder? Nochmal prüfen, sicher ist sicher.
Wenn T17 oder T15 "fertig haben", ist anzunehmen, dass einer davon oder beide noch versucht haben die Notbremse zu ziehen, als alles schon zu spät war, und dann auch D13 und/oder D15 etwas abbekommen haben, denn darüber wirken die beiden ja letztlich auf die Endstufe ein.- Also ran ans Messgerät und Frisch Fromm Fröhlich und Frei...

Außerdem - das vergaß ich zu sagen - sieh dir alle die keinen Widerstände auf der defekten Seite an, ob sie durch Temperaturstress verfärbt sind. Auch wenn sie okay messen; sind sie verfärbt und du musst Bauteile bestellen, besser raus damit. Für die intakte Seite gilt das Gleiche, nur da auf jeden Fall erst mal die Finger weg. Wichtig ist immer eine intakte Seite als Referenz zu haben - dann kannst du im Zweifel immer die Messungen von der einen Seite mit denen auf der anderen Seite vergleichen.

So und wenn du schon beginnst Teile zu wechseln, dann wirf in Gottes Namen auch die Elkos C7 C9 C5 C23 und von mir aus auch C1 auf Verdacht raus.- Das gleiche später dann auch für die entsprechenden Elkos im intakten Kanal, aber erst wenn der defekte Kanal wieder sicher läuft.

Frohes Schaffen...
Und möge der Allmächtige ein paar STK0059 schicken...

Sandy

PS.
Nochmals: Auch wenn du meinst du hast alle Teile geprüft und es sind keine Fehler mehr drin, und es kann doch nach Adam Riese und Georg Simon Ohm nichts schief gehen,- nicht die neuen Teile einlöten und einfach so einschalten. Murphy's Law!
Ach ja, für das erste Einschalten werden wir zwei 47 Ohm Widerstände brauchen. 7W oder mehr. Was gerade rumliegt oder schnell zu beschaffen ist.

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