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Reparaturtipps zum Fehler: Netzteil/Trafo defekt?

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Autor
Tuner Grundig Tuner T101 --- Netzteil/Trafo defekt?
Suche nach Tuner Grundig Tuner

    







BID = 980693

4schnittchn

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Beiträge: 20
 

  


Geräteart : Tuner
Defekt : Netzteil/Trafo defekt?
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Tuner T101
Messgeräte : Multimeter
______________________

Hallo

ich benötige Hilfe bei der Reparatur bzw. Ersatzteilsuche.
Ich habe einen Tuner Grundig T101.
Im kalten Zustand läuft er problemlos.
Nach ca 15-20 min schaltet er sich komlett aus und nach ca 5-10 min wieder von allein an.
dies geht dann so aller 3-5 min hin und her.
Ich habe das Gerät schon zerlegt und alle relevanten Lötstellen nachgelötet. Ich hoffte auf eine kalte Lötstelle im PowerSupply Bereich der Leiterplatte.
Kein Erfolg.
Nach weiterer Analyse habe ich nun den Netzteiltrafo ins Visir genommen.
Sobald man ihn bestromt brummt er ganz leise....so wie es sein sollte.
Beim Anschalten des Tuners wird dies dann etwas mehr.
Sobald sich das Gerät von allein ausschaltet, und demzufolge keine Last mehr anliegt, ist dieses Brummen noch viel weniger als im ausgeschalteten Zustand.
Ich geh davon aus, dass der Trafo warm wird (gefühlt keine erhöhte Wärmeentwicklung) und dann nicht mehr wandelt.
Jedoch erscheint mir dies merkwürdig.
Kennt jemand solche Probleme?
Der Trafo hat sekundär 4 abgehende Kabel (2 gelb, 2 rot)
und eine Bezeichnung aufgedruckt die sich entziffern läßt als
"641-807 Y, thermofuse fitted, 05W 1 YS"

Evtl hat ja jemand eine Rat für mich, was defekt sein könnte bzw. wo ich einen baugleichen Trafo herbekomme
mfg

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BID = 980697

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  


Zitat :
4schnittchn hat am 30 Jan 2016 23:22 geschrieben :



Ich geh davon aus, dass der Trafo warm wird (gefühlt keine erhöhte Wärmeentwicklung) und dann nicht mehr wandelt.


Und ich gehe davon aus,das du mit völlig falschen Voraussetzungen an die Sache herangehst.
Du schreibst,du besitzt ein Multimeter,dann benutze es doch auch!!
Also Ausgangsspannungen messen!
Und ich wette mit dir,der arme Trafo ist der allerletzte Schuldige an dem Problem.
So ein Trafo hat nur drei Betriebszustände:
-er geht
-er geht nicht wegen Wicklungsunterbrechung/auslösen der Thermosicherung
- er geht "etwas" wegen Windungsschluss
Aber aus und einschalten tut er nicht...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

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BID = 981095

4schnittchn

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Beiträge: 20


Zitat :
Kleinspannung hat am 31 Jan 2016 00:47 geschrieben :

Und ich gehe davon aus,das du mit völlig falschen Voraussetzungen an die Sache herangehst.
Du schreibst,du besitzt ein Multimeter,dann benutze es doch auch!!
Also Ausgangsspannungen messen!

Ja das habe ich getan:
Der Trafo hat sekundär 4 abgehende Kabel (2 gelb, 2 rot) und einen Stecker zur Platine.
Zwischen den beiden roten Kabeln liegen im Betriebszustand belastet 17VAC und zwischen einem roten und gelben 10,7VDC an.
Im unbelasteten Zustand sind es bei abgezogenem Stecker zwischen den beiden roten Kabeln ca 18VAC.
Ich wüßte gern, wo genau meine falsche Voraussetzung liegt...?

Zitat :

Und ich wette mit dir,der arme Trafo ist der allerletzte Schuldige an dem Problem.
So ein Trafo hat nur drei Betriebszustände:
-er geht
-er geht nicht wegen Wicklungsunterbrechung/auslösen der Thermosicherung
- er geht "etwas" wegen Windungsschluss
Aber aus und einschalten tut er nicht...

Ich selbst bin Elektroniklaie...."Kleinspannung": ich möchte Dein Wissen nicht in Frage stellen, aber hier muß ich leider widersprechen.
Sobald der Tuner ausging, habe ich den Trafostecker von der Platine abgezogen und die Kabel durchgemessen...zwischen den beiden roten Kabeln war nur 0,6VAC zu messen. Nach einer Weile (ich nehme an Abkühldauer) waren es dann wieder die 18VAC und nach Aufstecken ging dann der Tuner wieder bis zum nächsten shutdown......
D.h. zumindest mein Netzteil hat einen 4. von Dir nicht aufgeführten Zustand (wie anfangs schon von mir beschrieben)...es geht an und aus....
Und ich wollte wissen, ob dieses Phänomen schon mal jemand hatte bzw. mir erklären kann, woran es liegen könnte?
MFG

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BID = 981096

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Mach doch bitte mal ein Foto von dem Trafo. Ist das ein Printtrafo, oder ist das gar kein Trafo, sondern ein Schaltnetzteil?
Im Prinzip gebe ich Kleinspannung recht. Aufgrund deiner Beschreibung kann man auch auf keine andere Lösung kommen.

Gruß
Peter

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BID = 981098

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Dieses Verhalten wäre erklärbar wenn statt der üblichen Thermosicherung ein Temperaturschalter im Trafo sitzt, und diesen bei Überhitzung ab- und nach der Abkühlung wieder abschaltet.
So eine Sicherung sitzt aber grundsätzlich in der Primärwicklung und dann würde der Trafo nicht mehr brummen.

Ursache für die Überlast kann es dann viele geben. Spürbares Zeichen dafür wäre eine starke Erwärmung des Trafos.

Mess mal nach, ob die Primärwicklung im Fehlerfall offen ist.
Ebenso beide Sekundärspannungen nachmessen, und nicht von Wicklung zu Wicklung irgendeinen Mist messen.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

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BID = 981100

4schnittchn

Neu hier



Beiträge: 20

Danke für die Rückmeldung.
Anbei die Fotos.
Wie gesagt ich bin Laie ...
Und ja, der "Trafo" brummt nicht mehr so wie im Leerlauf, wenn er abgeschalten hat.
Kann ich im angelöteten Zustand die Primärwicklung durchmessen oder muß ich das Anschlußkabel von der Platine ablöten?
Beim Stromkabel handelt es sich um einen Eurostecker, da der "Trafo" 3 Kabel hat, nehme ich an, dessen Schutzleiter??? ist mit auf die Null geklemmt? Oder liege ich da falsch?
mfg













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BID = 981102

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
Beim Stromkabel handelt es sich um einen Eurostecker, da der "Trafo" 3 Kabel hat, nehme ich an, dessen Schutzleiter??? ist mit auf die Null geklemmt? Oder liege ich da falsch?
Mehr als unwahrscheinlich.
Da das Gerät einen Eurostecker hat, hast du keinen Schutzleiter mehr am Gerät. Ebensowenig hast du am Gerät einen fest zugeordneten "Null" oder "Neutralleiter", weil du den Stecker ja um 180° gedreht in die Steckdose einstecken kannst.
Damit wäre das Thema einer Schirmwicklung, die an den Schutzleiter geführt wird vom Tisch.
Auch wäre die Farbe der Anschlussleitung einer Schirmwicklung bei Trafos ge/grn.

Das Geheimnis der drei Adern auf der Netzseite ist eher, dass es ein 110V/220V bzw 115V/230V Trafo ist, der durch Umlöten der Brücken bzw mit einem (hier nicht bestückten) Umschalter zwischen diesen Netzspannungen umgeschaltet werden kann.


Zitat :
Kann ich im angelöteten Zustand die Primärwicklung durchmessen oder muß ich das Anschlußkabel von der Platine ablöten?
Das Einfachste und sicherste hinsichtlich Vermeidung von Stromunfällen sollte sein, das Gerät bis zum Ausfall laufen zu lassen, sofort den Netzstecker zu ziehen und dann mit dem Multimeter den Widerstand zwischen den Kontaktstiften des gezogenen Netzsteckers zu messen.
Wenn dann noch Zeit ist kannst du mit dem Multimeter noch die drei Leitungen des Trafos primärseitig gegeneinander mit dem Ohmmeter prüfen.

Auch solltest du, so lange das Gerät noch "wieder anspringt" die Ausgangsspannungen messen. Unter Last und im Leerlauf.
Rot und Gelb sind dabei jeweils eine separate, elektrisch voneinander isolierte Wicklung. Ggf wirst du dir diesen Originaltrafo aus zwei Trafos für jeweils die Einzelspannungen nachbilden müssen.

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BID = 981104

4schnittchn

Neu hier



Beiträge: 20


Zitat :
Maou-Sama hat am  4 Feb 2016 13:34 geschrieben :

Das Geheimnis der drei Adern auf der Netzseite ist eher, dass es ein 110V/220V bzw 115V/230V Trafo ist, der durch Umlöten der Brücken bzw mit einem (hier nicht bestückten) Umschalter zwischen diesen Netzspannungen umgeschaltet werden kann.

Oh, vielen Dank für die sehr verständliche Erklärung.
Dann hat sich jetzt auch für mich geklärt, dass das weiße Kabel trafoseitig auf der Platine ins Leere führt und unbeachtet bleiben kann.


Zitat :
Das Einfachste und sicherste hinsichtlich Vermeidung von Stromunfällen sollte sein, das Gerät bis zum Ausfall laufen zu lassen, sofort den Netzstecker zu ziehen und dann mit dem Multimeter den Widerstand zwischen den Kontaktstiften des gezogenen Netzsteckers zu messen.
Wenn dann noch Zeit ist kannst du mit dem Multimeter noch die drei Leitungen des Trafos primärseitig gegeneinander mit dem Ohmmeter prüfen.

Ok, werde ich machen.


Zitat :
Auch solltest du, so lange das Gerät noch "wieder anspringt" die Ausgangsspannungen messen. Unter Last und im Leerlauf.
Rot und Gelb sind dabei jeweils eine separate, elektrisch voneinander isolierte Wicklung. Ggf wirst du dir diesen Originaltrafo aus zwei Trafos für jeweils die Einzelspannungen nachbilden müssen.

Aha, vielen Dank für diese für mich ausführliche Beschreibung.
Also habe ich sekundär 2 Spulen mit unterschiedlichen Wechselspannungen. Das kannte ich bisher so noch nicht.
Zumindest bei der einen Spule habe ich Leerlauf 22VAC und Last mit 17VAC im Kopf.
Läßt sich denn aus der Bezeichnung
"641-807 Y, thermofuse fitted, 05W 1 YS" schließen, um was für einen Trafo es sich handelt?
mfg



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BID = 981107

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Also habe ich sekundär 2 Spulen mit unterschiedlichen Wechselspannungen. Das kannte ich bisher so noch nicht.

Das ist aber allgemein üblich. Mehrere Sekundärwicklungen (Spulen sind was anderes) sind ja nun wirklich nichts besonderes.
Läßt sich denn aus der Bezeichnung

Zitat :
"641-807 Y, thermofuse fitted, 05W 1 YS" schließen, um was für einen Trafo es sich handelt?

Wenn du die alten Unterlagen von Grundig aus der Fürther Mülldeponie ausbuddelst, evtl.
Ansonsten kann man daraus nur schließen, das es ein in Asien gefertigter Trafo mit Thermosicherung ist. Letztendlich scheint das ganze Gerät irgendwo in Asien gefertig zu sein.
Die Spannungen könnten in den Serviceunterlagen zu finden sein.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

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BID = 981109

4schnittchn

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Beiträge: 20


Zitat :
Mr.Ed hat am  4 Feb 2016 14:40 geschrieben :

Das ist aber allgemein üblich. Mehrere Sekundärwicklungen (Spulen sind was anderes) sind ja nun wirklich nichts besonderes.

... für jemanden, der damit zu tun hat, ist das selbstverständlich so.
(Was sind denn bitte Spulen? Eine Spule besteht doch aus mehreren Wicklungen, deren Eigenschaft die Induktivität ist. Und ein einfacher Trafo besteht aus zwei mit einem Eisenkern verbundenen Spulen....oder wo habe ich meinen Denkfehler?)
Und da für mich ein Trafo eine Eingangs und eine Ausgangsspannung hat...habe ich einfach gefragt und "Maou-Sama" hat dies sehr anschaulich erklärt. So habe ich mir das aus einem Forum erhofft...wenn ich schon danach frage

Zitat :

Wenn du die alten Unterlagen von Grundig aus der Fürther Mülldeponie ausbuddelst, evtl.

... das lasse ich jetzt mal unkommentiert.

Zitat :

Ansonsten kann man daraus nur schließen, das es ein in Asien gefertigter Trafo mit Thermosicherung ist. Letztendlich scheint das ganze Gerät irgendwo in Asien gefertig zu sein.
Die Spannungen könnten in den Serviceunterlagen zu finden sein.

Ergo kann man mit der Bezeichnung nichts anfangen....das war meine Frage. Und Unterlagen habe ich nicht.
Was für mich jetzt noch interessant ist:
- kann ich bei Defekt als Ersatz zwei Printtrafos für jede Spannung einbauen? z.B.:https://www.conrad.de/de/ei-42148-printtransformator-primaer-230-v-sekundaer-18-v-266-ma-48-va-gerth-1092906.html
- haben Printtrafos auch eine Thermosicherung?
mfg


[/quote]

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BID = 981158

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was für mich jetzt noch interessant ist:
- kann ich bei Defekt als Ersatz zwei Printtrafos für jede Spannung einbauen?
Ja, wenn genug Platz ist.
Vorher sollte man aber den wirklichen Grund der Aussetzer feststellen.


Zitat :
haben Printtrafos auch eine Thermosicherung?
Unterschiedlich.
Einige ja, andere nein. Steht meist drauf.

Ausserdem gibt es unterschiedliche Arten von Thermoschaltern.
Manche schalten auf Nimmerwiedersehen ab, andere nach genügenden Abkühlung wieder ein.
Wenn du aber schreibst, dass der Trafo nicht merklich heiss wird, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass dessen Thermosicherung anspricht.
Eine kalte Lötstelle oder ein Riss in einer Leiterbahn kann die gleiche Wirkung haben.

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BID = 981160

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Befolge doch bitte zuerst die Vorschläge, die dir dann, mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit, die Gewissheit verschaffen würden, ob der Trafo defekt ist, oder nicht. Dann kannst Du ja im Notfall immer noch an einen Ersatz des Trafos denken, der dann durchaus auch aus zwei getrennten Trafos nachgestellt werden könnte; schließlich benötigst Du zwei verschiedene Spannungen (wie ich das jetzt mal vermute), wobei es dem Gerät völlig egal ist, woher diese Spannungen kommen. Wichtig ist nur, daß Du weißt, um welche Spannungen es sich handelt!

Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  4 Feb 2016 21:13 ]

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BID = 981166

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dann kannst Du ja im Notfall immer noch an einen Ersatz des Trafos denken,
Selbst dann würde ich versuchen die Thermosicherung freizulegen und zu überbrücken.
Deren Aufgabe kann ja auch eine in die Primätwicklung gelegte Schmelzsicherung übernehmen.

Die Thermosicherungen bestehen u.U. nämlich aus nicht mehr als zwei mit einem niedrig schmelzenden Lot verbundenen Drähten und etwas Federkraft.

Diese niedrigschmelzenden Lote haben oft einen hohen Wismutanteil und sind mechanisch recht bröselig. Manchmal zerfallen solche Lotkleckse auch schon ohne erkennbaren Grund.

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BID = 981233

4schnittchn

Neu hier



Beiträge: 20


Zitat :
perl hat am  4 Feb 2016 21:31 geschrieben :

Selbst dann würde ich versuchen die Thermosicherung freizulegen und zu überbrücken.
Deren Aufgabe kann ja auch eine in die Primätwicklung gelegte Schmelzsicherung übernehmen.
Die Thermosicherungen bestehen u.U. nämlich aus nicht mehr als zwei mit einem niedrig schmelzenden Lot verbundenen Drähten und etwas Federkraft.
Diese niedrigschmelzenden Lote haben oft einen hohen Wismutanteil und sind mechanisch recht bröselig. Manchmal zerfallen solche Lotkleckse auch schon ohne erkennbaren Grund.

Soooo...
vielen Dank für den Hinweis. Endlich mal jemand, der einem sagt, was praktisch zu tun ist und nicht nur "über den Dingen stehend" vorschlägt, man müsse das mal ausmessen (ohne zu erklären was), dass man irgendwas ausbuddeln soll ...etc.
Ich hatte anfangs darauf hingewiesen....Elektronik-Laie zu sein...

Also habe ich den Trafo Stück für Stück freigelegt und gemessen und probiert. Beide Sekundärenanschlüsse haben 18VAC.
- Warum realisiert man das mit 2 Stromkreisen, anstatt nur einen 18V Anschluß zu haben?







Danach habe ich den Trafo so lange betrieben, bis zur "thermisch" bedingten Abschaltung und dann überall gedrückt und gedreht. Und siehe da, wenn man an der Stelle mit dem roten Kreis kräftig drückt, funktioniert der Trafo wieder. Läßt man los, geht er wieder nicht. Das ist prozeßsicher reproduzierbar.
Also gehe ich da von aus, das entweder eine Unterbrechung oder fehlerhafte Lötstelle etc. vorliegt.










Vielen Dank nochmals an den Hinweis mit der bröckeligen Thermosicherung.
Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesem Fehlerbild darum handeln könnte. Da aber alles sehr stark mit Kleber vollgelaufen und brüchig ist, habe ich nicht vor den Trafo weiter zu zerlegen um im Primärstromkreis irgendetwas nachzulöten.

Ich habe hier eine bebilderte Anleitung gesehen, wie man einen Trafo mit gleichem Fehler wiederbeleben kann.
(Auf der website recht weit unten)
http://www.8bit-homecomputermuseum.......html

In dem Fall ist das nichts für mich.



Zitat :
Kleinspannung hat am 31 Jan 2016 00:47 geschrieben :

Und ich wette mit dir,der arme Trafo ist der allerletzte Schuldige an dem Problem.
So ein Trafo hat nur drei Betriebszustände:
-er geht
-er geht nicht wegen Wicklungsunterbrechung/auslösen der Thermosicherung
- er geht "etwas" wegen Windungsschluss
Aber aus und einschalten tut er nicht...

Auch hier sei gesagt, vielen Dank für den Beitrag, dennoch gibt es nicht nur schwarz weiß, sondern auch Graustufen..und bunt dazu macht das Leben erst interessant.
Und bitte nicht mit gefährlichem Halbwissen prahlen und felsenfest Dinge behaupten, wenn es doch die Möglichkeit geben kann, dass ein anderer (auch fehlerhafter) Betriebszustand vorliegen kann.
Also gibt es doch Trafos, die mal gehen und mal nicht..ich kann das demonstrieren!


Da ich den Fehler nun gefunden habe und anstatt Reparaturversuchen lieber einen neuen Trafo einbauen würde, vielleicht kann mir jemand bei der Auswahl eines günstigen und für diesen Fall passenen Trafos behilflich sein?

- Ich habe ohne Last an beiden Sekundäranschlüssen 18VAC gemessen. Ist das die Spannung nachdem ein neuer Trafo auszuwählen ist, oder gibt es da noch Berechnungsoffset etc..? D.H. wenn ich einen Trafo mit Angabe 2x18V kaufe, entspricht das dann einer unbelasteten Spannung wie in meinem Meßfall?

- Ich habe hier zwei Trafos gefunden, die meiner Meinung nach passen könnten. Liege ich da richtig? Haben die auch eine Thermosicherung?
https://www.conrad.de/de/sicherheit......html
http://www.reichelt.de/NT-24VA-2X18.....2x18v

- die beiden Trafos sind mit 13VA und 24VA angegeben. Hat jemand Erfahrung, was man für eine Radiotuner benötigt?

- als günstigere Alternative gibt es ja auch Printtrafos.
z.B. mit 4,8VA https://www.conrad.de/de/ei-42148-p......html
Wären 2 davon auch für meine Anwendung möglich? Hat der eine Thermosicherung?

- Oder hat jemand einen Tip für mich, wo ich einen passenden Trafo für meinen Anwendungsfall kaufen sollte?
Vielen Dank
mfg


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BID = 981235

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Schreib doch das nächste mal dabei das du deinen Humor tiefgekühlt hast und zum Lachen einmal jährlich in den Kohlenkeller gehst.
Grundig existiert nunmal nicht mehr und das man zum reparieren was messen muß ist nunmal eine Tatsache. Wenn dich das überfordert ist das dein persönliches Problem.


Zitat :
- Warum realisiert man das mit 2 Stromkreisen, anstatt nur einen 18V Anschluß zu haben?

Weil man zwei getrennte Spannungen benötigt, den Digitalkreis nicht im Audiosignal knattern hören möchte usw.

Zitat :
- Ich habe ohne Last an beiden Sekundäranschlüssen 18VAC gemessen. Ist das die Spannung nachdem ein neuer Trafo auszuwählen ist

Nein, die Leerlaufspannung liegt deutlich oberhalb der Nennspannung. Du mußt unter Last messen.
Wie stark der Unterschied ist, hängt vom Trafo ab. Je nach Schaltung können die verlinkten Trafos durchaus geeignet sein. Das Servicemanual kann da weiterhelfen, wie schon erwähnt.


Zitat :
- die beiden Trafos sind mit 13VA und 24VA angegeben. Hat jemand Erfahrung, was man für eine Radiotuner benötigt?

10-20W, mehr wird es nicht sein. Schau doch mal auf das Typenschild, vielleicht findet sich da eine Angabe.

Ansonsten nach einem Gebrauchtgerät umsehen. Einfache Tuner wie dieser gehen regelmäßig für weniger als 10€ bei ebay weg.
Selbst deutlich höherwertige (RDS, umschaltbare Bandbreiten, 2 Antenneneingänge usw.) habe ich da schon günstig erstanden.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

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