Graetz TUN Radio

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: UKW-Band verschoben

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Autor
TUN Graetz Radio --- UKW-Band verschoben
Suche nach Graetz Radio Graetz Radio

    







BID = 946305

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau
 

  


Geräteart : Tuner
Defekt : UKW-Band verschoben
Hersteller : Graetz
Gerätetyp : Radio
Chassis : Komtess 03c / 1311
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Hallo,

o.g. Radio habe ich revidiert und es funktionierte reibungslos.
Plötzlich ist aber der UKW-Bereich massiv verschoben, ein Testsignal mit 107MHz bekomme ich am unteren Anschlag des Tuners rein.

Kennt jemand dieses Phänomen oder kann mir, als Röhrenlaie, einen Tipp geben wo ich anfangen soll zu suchen?

Schaltplan habe ich angehängt.


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_________________
gruß, Stephan

sudo make me a sandwich

Erklärung von Abkürzungen

BID = 946306

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

 

  

Nachtrag:

1) Wenn ich am ZF-Eingang der Hauptplatine ein 10.7MHz-Signal einspeise und dieses frequenzmoduliere (VCO-Eingang am Frequenzgenerator) so sollte ich doch das Modulationssignal sauber am Lautsprecher hören können? Hier könnte ich also auch direkt Audio-Signale einspeisen, sofern der geforderte Frequenzhub und der Gesamt-Spannungshub des Signals passen?

2) Wie geht man allgemein bei solchen Geräten vor, wenn man sie sowohl verstehen als auch sauber abstimmen will?
In den Serviceunterlagen ist nur von einem Multimeter die Rede ("Spannungsprüfer", "Stromprüfer"), aber da ich mehrere Oszis im Labor habe kann ich mit diesen natürlich deutlich mehr Einblick in die Schaltung gewinnen. Das ist auch mein Ziel.

3) Wenn ich irgendeinen x-beliebigen Tuner nehme und dessen ZF-Ausgang an der Platine einspeise, so sollte ich doch ebenfalls einen sauberen Empfang haben, sofern der Pegel stimmt?

4) Von welchen Spannungen / Hüben reden wir hier eigentlich?
Was liegt an solchen Gittern üblicherweise an?

Ich weiß, 1+3 sind eigentlich selbsterklärend, aber ich möchte hier nicht irgendwelche Kleinigkeiten übersehen über die ich aufgrund meiner fehlenden Erfahrung mit Röhrentechnik und Radiotechnik vielleicht sonst stolpern könnte.


_________________
gruß, Stephan

sudo make me a sandwich

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sub205 am 11 Dez 2014 10:55 ]

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BID = 946312

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
, ein Testsignal mit 107MHz bekomme ich am unteren Anschlag des Tuners rein.
Das muß nicht grob falsch sein.
Wenn das Signal stark genug ist, empfängst du es evtl. auf der Spiegelfrequenz, also abgestimmt auf
107 -2*10,7= 85,6MHz
Für starke Signale gibt es auch noch weitere Nebenempfangstellen.

Am besten kontrollierst du die Oszillatorfrequenz einmal und gleichst sie evtl. nach.

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BID = 946321

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Wo und wie messe ich die Oszillatorfrequenz bei dem Gerät?
Kann ich da gefahrlos mit nem 10:1 Tastkopf dran?
Trenntrafo ist vorhanden und wird genutzt.

Im SM steht leider nur "Miß da, dreh da", aber nichts spezifisches.

EDIT:
Bei 89MHz empfange ich den Prüfsender nicht.
Daher vermute ich, das Band wäre aus irgendeinem Grund verschoben.


_________________
gruß, Stephan

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: sub205 am 11 Dez 2014 12:54 ]

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BID = 946331

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kann ich da gefahrlos mit nem 10:1 Tastkopf dran?
Gefahrlos schon, aber mit messen ist es dann vorbei.
Die Störstrahlung dieser alten Röhrengeräte ist intensiv genug, dass du den Oszilator mit einem zweiten Rundfunkgerät, am besten natürlich eines mit digitaler Frequenzanzeige, empfangen kannst.
Stell den Zeiger auf 88MHz, dann sollte die Oszillatorstrahlung bei ca. 88+10,7 = 98,7MHz zu finden sein.

Alternativ kannst du auch den zweiten Empfänger auf einen unbenutzen Kanal oder einen schwachen Sender am oberen Bereichsende stellen und beobachten, wann du die Oszillatorstrahlung empfängst, wenn du die Abstimmung des Röhrenradios durchdrehst.
Eine etwaig vorhandene AFC sollte dabei abgeschaltet sein.

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BID = 946343

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Ich habe vorhin nochmal experimentiert:

- Die EM84 zeigt durchgängig kein Signal, beim Messsender direkt eingekoppelt hingegen schon
- Nach 1-2 Minuten springt plötzlich das Gerät "um", d.h. ich habe deutlicheren Ausschlag, aber immernoch sehr schwach, einige Sender kann man hören, der Prüfsender ist auch ohne direkte Einkopplung auf der richtigen Frequenz (1m Luftlinie, Schraubenzieher als Antenne am Meßsender)
- Ich habe ein deutliches Grundrauschen im Signal, egal wie stark ich den Pegel vom Meßsender verändere, selbst bei vollausgesteuerter EM84

Die ECC vom Tuner habe ich gegen eine Andere probehalber getauscht - keine Veränderung.

Schalter scheinen es nicht zu sein.

Das Ding funktionierte beim Test nach der Restaurierung perfekt, nun plötzlich nach dem Einbau nichtmehr...

Kabel sind alle dran, nichts lose gewackelt.

Röhren haben auch keinen Wackler, bzw hab ich noch nen 2ten Satz unbekannten Zustandes, sollten aber noch gut sein, gingen immerhin mal.

Wird wohl wieder ein schönes Such- und Ratespiel :-/

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gruß, Stephan

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BID = 946497

harzjoe

Stammposter



Beiträge: 200
Wohnort: Blankenburg/Harz

Also, wenn sich der UKW-Empfang verschoben hat, brauchst Du auch nicht im ZF-Verstärker zu suchen!
Ich tippe mal, daß sich der Kern in der Oszillatorspule beim Einbau verschoben hat. Diese werden meist mittels Gummifaden oder Wachs im Spulenkörper fixiert.

Evtl. gibt es auch kapazitive Unterschiede der Masse des Tuners zum Chassis allgemein zwischen dem ausgebauten und eingebauten Zustand. Auf einen Bauelementefehler selbst würde ich nicht tippen!
Einfach im kompletten Zustand (Tuner eingebaut) neu abgleichen.

Was mit Spannungsmessung gemeint ist, ist z. B. der Nullabgleich am Ratiofilter,
sowie der Abgleich der ZF-Kreise allgemein auf maximalen NF-Pegel am Ausgang (gemessen mit Röhrenvoltmeter).

Ist alles schon 40 Jahre her, aber ohne gleich nachschauen zu müssen, ist das noch hängen geblieben!
Damals wurden die Radios noch mit Schraubendreher und Spucke repariert!
Und wer die Nacht zu doll durchgemacht hatte, war spätestens nach dem dritten Schlag wieder munter...


Jörg



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BID = 946503

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Mittlerweile habe ich festgestellt das der Tuner scheinbar doch die richtige Frequenz hält (k.a. was da los war?), aber der Pegel einfach plötzlich massiv gesunken ist.

Anodenspannungen an der ECC sind alle im Rahmen, auch der Rest paßt. Und trotz der handvoll Bauteilen finde ich da keinen Fehler... alles recht frustrierend

_________________
gruß, Stephan

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BID = 946552

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
alles recht frustrierend
Dann speise mal an den Punkten f,g des Tuners abschaltbar ein frequenzmoduliertes 10,7MHz Signal vom Meßsender ein, z.B. über 330 Ohm, damit du dahinter kommst, ob das Problem im Tuner oder im ZF-Verstärker liegt.

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BID = 946591

Martin.M

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Beiträge: 489
Wohnort: Biedenkopf
Zur Homepage von Martin.M


Zitat :
sub205 hat am 12 Dez 2014 18:39 geschrieben :

Mittlerweile habe ich festgestellt das der Tuner scheinbar doch die richtige Frequenz hält (k.a. was da los war?), aber der Pegel einfach plötzlich massiv gesunken ist.

Anodenspannungen an der ECC sind alle im Rahmen, auch der Rest paßt. Und trotz der handvoll Bauteilen finde ich da keinen Fehler... alles recht frustrierend



wenn das Ding vor dem Einbau ins Gehäuse laut gespielt hat ist da definitiv keine Spule verdreht.
Ich tipp hier auf einen Kontaktfehler. ECC mal raus und Stifte schön sauber (die anderen Röhren mögen das auch), dann wieder rein, Schaltkontakte prüfen, bis du ihn erwischt hast

lG Martin

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BID = 946779

harzjoe

Stammposter



Beiträge: 200
Wohnort: Blankenburg/Harz

Wie schaut es mit dem Empfang auf KW, MW und LW aus...?
Dazu hast Du noch nix gesagt.
Ist der in Ordnung?

Zitat :
Schalter scheinen es nicht zu sein.

...bist Du dir da sicher? Hast Du die mal gereinigt?
Einfach mit Kontacktspray reinblasen bringt oft nicht viel!
Wir haben die Tastensätze immer zerlegt (die Schieber vorsichtig aus den Tastenarmen gebogen und nach hinten raus gezogen. dann alle Kontakte an den Schiebern und im Gerät mit Glaspinsel gereinigt).

Wenn der AM-Empfang funktioniert, und es nicht am Tuner liegt, tippe ich auf den Denodulator-Bereich für UKW :
Röhre EBF89, und der Bereich rechts von dieser im Schaltplan mit FE304-6, R319 (evtl. Kontaktproblem des Schleifers), R320, C336, C344, C345, C346 und C349....

Jörg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: harzjoe am 15 Dez 2014  9:34 ]

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BID = 946780

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau

Die anderen Bänder gehen, soweit ich das beurteilen konnte.
Leider komme ich erst Dienstag Abend wieder zum Basteln, werde dann berichten!
Hab mir auch mal ne neue PCC88 organisiert die ich im Tuner testen kann.
Wobei ... der schwingt ja sauber (Tastkopf mit Kurzschlußschlaufe daneben gehalten)

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gruß, Stephan

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BID = 946785

attersee

Stammposter



Beiträge: 443
Wohnort: Wien

Bist Du Dir bei der P-Röhre sicher?
Grüße, attersee

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BID = 946789

sub205

Schriftsteller



Beiträge: 915
Wohnort: Gründau


Zitat :
attersee hat am 15 Dez 2014 11:04 geschrieben :

Bist Du Dir bei der P-Röhre sicher?
Grüße, attersee

Ja, kam von der blauen Apotheke. Sieht auch absolut neu aus.
Die Apotheke ist diesmel deutlich günstiger als der übliche eBay-Preis.

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gruß, Stephan

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BID = 946811

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452

Servus!

Ich würde mal eine ECC85 statt der PCC88 in den UKW-Teil einsetzen!
Die elektrischen Daten unterscheiden sich bei den beiden Röhrentypen doch erheblich.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an: Kontaktprobleme, evtl. auch in der gedruckten Schaltung. Diese frühen Platinenschaltungen sind nach meiner Erfahrung recht anfällig für gebrochene Lötstellen, vor allem an den Röhrenfassungen wegen der thermischen Belastung.

Gruß
stego

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