Daran habe ich natürlich auch schon gedacht, das wars aber bisher leider nie...

Lasereinheiten sind wohl Bauteile, die nur eine relativ kurze Lebensdauer haben. Kurz natürlich relativ gesehen. Acht Jahre sollten bei einem guten Gerät schon mindestens drin sein. Aber Lasereinheiten sind wohl eben nicht so langlebig, wie z. B. Tonköpfe eines Kassettendecks. Bei größeren Kompaktanlagen ist auch häufig der CD-Player defekt.

Bei zwei CD-Radiorecordern, die ich defekt bekommen habe, hat interessanterweise manchmal schon ausgrericht, das Flachbandkabel von der Lasereinheit mal abzuziehen und wieder aufzustecken. Bei größeren Kompaktanlagen war das bisher nicht der Fall. Naja, ist wohl Zufall.

Die Linse mit Isopropanol zu reinigen wirkt auch oft wahre Wunder.

Wenn Du bei den Geräten nichts investieren willst, kannst Du auch noch einen Bastlertrick versuchen, womit man aus einer altersschwachen Lasereinheit noch was rausholen kann. Durch Nachjustieren mit dem/den Poti/-s an der Lasereinheit (hab ich in anderen Teads schon öfter geschrieben). Das sollte man aber nur dann machen, wenn die Lasereinheit sicher defekt ist, oder einem das Gerät nicht so wichtig ist. Durch das Nachjustieren kann man nämlich die Lasereinheit auch zerstören. Bei einer kaputten wäre das egal, aber wenn der Fehler wo anders liegt, ist es ärgerlich.

Das werde ich mal probieren. An den Geräten liegt mir nichts. Aufschrauben muss ich die ohnehin, um die Mp3 Playeranschlüsse anzulöten. Gibts Richtlinien, wie man die Potis justiren kann/soll. Oder muss ich das einfach durch probieren mal versuchen?

Normal sind diese Lasereinheiten vonm Werk optimal abgeglichen und zwar so, dass sie auch nicht mehr im Gerät eingemessen werden müssen.
Es gibt sicher irgendwelche Testpoints, an die mal spezielle Messgeräte anschließen kann und dann vielleicht noch mit Hilfe eines Laserpowemeters und/oder Test-/Mess-CDs alles genau abgleichen kann. Dazu ist aber ein Service Manual und einiges andere nötig. Das ist für meine Begriffe aber sinnlos und übertrieben, wenn es darum geht, eine defekte Lasereinheit noch so weit zu "tunen", dass sie halt doch noch eine ganze Weile spielt. Billiger und besser wäre da eine neue Einheit.

Nun zur Vorgehensweise:
An der Seite der Lasereinheit befindet sich ein Justierpoti. Zumindest ist es bei den meisten Einheiten da. (Manche haben auch mehrere). Markiere Dir die jetzige Stellung mit einem feinen Eddingstrich (um die richtige Stellung wenigstens einigermaßen wiederfinden zu können, falls es doch nicht der Laser ist; Vorsichtsmaßnahme) und drehe das Poti etwas im Uhrzeigersinn. Wie weit musst Du ausprobieren. Ich mach’s immer so: "Drehen, CD rein;Testen, CD raus weiterdrehen,..." Mit der Zeit kriegt man da aber auch ein gewisses „Gefühl“. Die reparatur-unpraktische Bauweise dieser Radiorekorder ist dabei natürlich etwas nervig.
Vermutlich wirst Du einige Sony KSS...-Standardeinheiten drin haben (KSS213C oder B).
Die Meisten Sony-Lasereinheiten haben ein Poti, es gibt aber mindestens eine Einheit mit drei. Da müsstest Du das Spiel mit allen drei Potis machen. Da würde ich den Eddingstrich auf jeden Fall setzen!! (Ich glaube, ich musste damals nur das mittlere Poti nachregeln).


Noch eine Frage am Rande:
Wie baust Du denn die zusätzlichen Eingänge ein? Parallel zu z. B. CD und dann mit zusätzlichem Schalter?

In den Dingern sitzten i.d.r. die gleichen Laufwerke drin wie in tragbaren CD-Playern.

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Hmmm, da hab ich bisher aber anderes hestgestellt. In allen normalen CD-Radiorekordern, die ich bisher aufgemacht hatte, waren große Laufwerke drin, wie in normalen Anlagen. Bei den Sonys sind die normalen Laufwerke drin, wo die KSS-Einheiten reinpassen. Und auch die Motoren sind keine kleinen Minidinger, wie in Discmans.
Bei diesen flachen Anlagen, die auch für Wandmontage geeignet sind, wo man die CD dann auf den Spindelteller aufsteckt, haben wohl so Discman-Laufwerke. Aber in den "Henkelmännern" is ja genug platz für ein normales Laufwerk.

Dann werde ich das heute Mittag mal testen. Die beiden anderen Radios die ich noch habe, sind inzwischen so verbraucht, da ist bei einem nichtmal mehr eine CD-Klappe dran. Das andere hat ein Loch im Gehäuse.(Baustelleneinsatz).

Aber die Überraschung ist immer wieder gross, wenn da der MP3 Player drauf liegt und die Musik von selbigem eingespeist wird.

In der Regel habe ich den Eingang des CD-Players genutzt, da die ja immer defekt waren. Beim letzten "Umbau" war leider die Verbindung (CD zum Verstärker) auf der Platine direkt gelöst. Da fehlt mir ganz einfach das Fachwissen, um zu wissen, wo ich da abgreifen muss. Da habe ich zum Beispiel die Verbindung Tuner-Verstärkerplatine genutzt. Hab dann über einen Schalter die Spannungsversorgung zum Tuner unterbrochen.

Bei den anderen genügte es ja einfach auf "Cd" umzuschalten. Sollte ich dieses Radio um das es hier geht wieder instand gesetzt bekommen, werde ich mal sehen, wie ich es da löse. Wahrscheinlich auch über einen Schalter, den ich dann aber im Batteriefach unterbringen werde, da die aussen angebauten Schalter gerne mal kaputt gehen, durch den harten Einsatz auf der Baustelle. Da fällt auch gerne mal was drauf. Das jetzige Radio hätte den Vorteil das er endlich mal einen Tuner mit Digitalanzeige hätte, sonst hatte ich bisher immer nur Radios mit mechanischer Senderverstellung.
Wahrscheinlich würde durch die mechanische Beanspruchung der Geräte der CD Player ohehin nicht lange funtionieren. Aber ich kanns ja mal versuchen.

Welch Fortschritt!

Naja, wenn die so mitgenommen sind, kann es leider auch gut sein, dass die lasereinheiten mechanisch kaputt sind. Innere Spiegel gelöst oder so. Aber hoffen wir das beste. Nachdem die Dinger aber sicher auch ordendlich verdreckt sind, wäre es auch sinnvoll, die Lasereinheiten innen zu säubern. Vielleicht indem Du die Schutzabdeckung löst (sind meist nur mit kleinen Schnappern fest) und dann das Staubsaugerrohr direkt über die Linse hältst. Dabei aber die Linse mit einem Wattestäbchen festhalten.
Is alles etwas brutal, aber bei den Dingern is es ja eh schon fast egal.

Bei dem Gerät, wo die Verbindung zwischen CD und Verstärker mechanisch abgegangen ist, solltest Du vielleicht mal einfach detektivisch nach mechanisch passenden Buchsen für die losen Stecker suchen. Normal passt es auf blö eh nur da, wo es richtig ist

Alles in allem aber sicher eine ganz spaßige Bastelarbeit. Vor allem auch zum üben, weil die Teile ja eh fast hinüber sind.

Mit "direkt gelöst" meinte ich, das es keine Verbindungsleitung zwischen CD Platine und Verstärkerplatine gab.

Die Geräte sind auch erst nach meinem Einsatz so wild zugerichtet. Davonr waren die optisch sowie mechanisch alle in gutem Zustand.

Aber jetzt zum getrigen "Bastelergebnis": Funktioniert alles! Hab einfach den Poti mal ordentlich nach recgts gedreht, CD läuft wieder!
Der Einbau des MP3 Einganges hatte aber noch eine nette Überraschung:

Bin (wie so oft) an die Verbindungsleitung CD-Verstärker. Also Wechselschalter zwischen das R. und L. Ausgangssignal CD und Mp3 Player in Richtung Vderstärkerplatine. Und was war? Musik kam nur solange die CD läuft! Dann konnte ich umschalten zwischen MP 3 und CD. Sobald aber die CD stand, oder das Lied wechselte war der Ton weg.

Hab dann die verbsindung Tuner-Verstärkerplatine gewählt. Da gehts, wenn auch beim Senderwechsel der Ton kurz weg bleibt. Aber das ist nicht schlimm, da der Sender ja nicht gewechselt wird solange der Schalter nicht auf Radiobetrieb steht.

Danke für Eure Hilfe! Echt super!
Als Dank noch zwei Fotos des neuen "Bauradios" Bisher dsa beste das ich hatte. Mit "Subwoofer" und Digitaltuner! Und jetzt wieder funktionierendem CD Player!

Ja, das Ding könnte einen einigermaßen guten Klang haben. Wobei ich von dieser Geräteart allgemein nicht überzeugt bin, weil sie klanglich meistens recht schlecht sind. Zum Mitnehmen und vor allem kostenlos bekommen, sind sie natürlich gut.

Warum das Problem auftrat, dass vom mp3-Player nur bei laufendem CD-Player was zu hören war, checke ich momentan grad auch nicht.

Wenn Du mal lust auf ein aufwändiges Bauprojekt hättest, könntest Du mal eine größere Lautsprecherbox aus Holz nehmen, die alten Membranen, Frequenzweiche usw. raus und darin eine Kompaktanlage verbauen. Die Anlage kommt in die Mitte und links und rechts müssen dann noch Abtrennungen und je eine neue Frontplatte für kleinere Lautsprechermembranen rein. Um den Holzkasten müsste dann noch ein Stoßpuffer (Schaumgummi, Mineralwolle; eventuell noch mit irgendwas verkleidet) für den harten Einsatz. Vorne wäre vielleicht ein aufklappbares Schutzgitter zweckmäßig. Hinten sollte aber noch für genügend Abluft gesorgt werden.
Naja, is nur so eine Bastelidee, wenn man Lust auf sowas hat.

Wollte ich vorhin eigentlich schon sagen: Das Poti so ganz ordendlich aufdrehen würde ich besser nicht. Das, was man da regelt, ist im Normalfall die Versorgungsspannung für die Laserdiode. Je höher die eingestellt ist, desto kürzer ist die Lebensdauer der Laserdiode. Somit sollte man also auch beim Nachjustieren versuchen, das notwendige Minimum einzustellen. Also besser von unten her hochtasten und keinesfalls mal eben voll aufdrehen.

Ja ist nicht so schlimm, wenn der Laser dann nicht mehr funtioniert. Ich bin froh das er fürs erste wieder seinen Dienst verrichtet.

Also Danke nochmal an alle!