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BID = 784541
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Trafo defekt
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Radiowecker
Messgeräte : Multimeter
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Hallo miteinander
beim Aufräumen im Keller bei den Eltern meiner Freundin hab ich einen Radiowecker im Keller gefunden.
Sonoclock 20 heißt er von Grundig.
Ich würde tippen aus den 70er Jahren. Sieht auch ganz nett aus. Funktioniert aber leider nicht.
Hab den Wecker auseinander geschraubt und die defekte Gerätesicherung durch eine neue ersetzt.
Leider schmorte dann der Trafo. Ich gehe davon aus, dass er defekt ist.
Jetzt ist die Frage, was könnte das für ein Trafo sein.
Das Gerät arbeitet mit 12-15V Spannung (zumindest die Birnchen soll man in dem Spannungsbereich kaufen).
Es steht aber nichts, ob Gleich- oder Wechselspannung.
In den Trafo gehen normale 230V Wechselspannung rein.
Anbei ein paar Bilder von dem Trafo, vielleicht weiß ja jemand was der als Ausgabespannung haben könnte.
(die beiden gelben Kabel sind die Ausgabespannung)
Anderes Problem:
Der Lautsprecher sieht nicht mehr wirklich frisch aus. Ich würde den gerne austauschen.
Heut war ich bei Conrad, der hat aber schon abgewunken. Die Daten des Lautsprechers.
8Ohm, 4Watt. Höchstwahrscheinlich Breitband.
Herzlichsten Dank für eure Hilfe. :)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: querys am 3 Sep 2011 20:07 ] |
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BID = 784557
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Zitat :
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Leider schmorte dann der Trafo. Ich gehe davon aus, dass er defekt ist.
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konnte auch ein sekundärseitiger Kurzschluß sein, hast Du den Trafo mal sekundärseitig abgeklemmt und dann getestet ?
Und hast Du die Sicherung durch eine mit dem gleichen Ansprechwert ersetzt ?
_________________
Gruß
bluebyte |
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BID = 784565
querys Stammposter
Beiträge: 214
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ich hoffe, dass die Sicherung die richtige ist.
Ich hab es ehrlich gesagt nicht mehr kontrolliert.
Ich hab dem Conradtyp die alte Sicherung gegeben und dann ein Päckchen neue bekommen.
Auf der Platine ist der richtige Wert eingeprägt werd ich nachher mal kontrollieren.
Was genau soll ich mal testen. Ich weiß zwar wie ein Trafo prinzipiell geht, aber was man da genau testen kann, weiß ich nicht so genau.
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BID = 784567
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Also die Sicherung sollte passen.
Auf der Platine steht 100mAT/SB. Auf der Sicherung T100V250 (könnte sein, dass vor dem V noch ein m stand, weiß ich gerade nicht).
Der Trafo hat auf der primären Seite 310 Ohm.
Die Sekundärseite scheint tatsächlich der Übeltäter zu sein. Hier hab ich nur 2-5 Ohm Widerstand.
Hat jemand einen Lösungsvorschlag für mich?
Lautsprecher hab ich im Netz übrigens gefunden. Kosten keine 10 Euro.
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BID = 784575
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Hi,
Deine Meßwerte sind plausibel.
Du solltest den Trafo ohne die restliche Schaltung testen, also nur den Trafo allein an 230V anschließen.
Löst die Sicherung dann immer noch aus ?
_________________
Gruß
bluebyte
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BID = 784578
onnanokodesu Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: nirenno
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Was ist das für eine Sonoclock?
Es gibt mehrere 20er:
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_sono_clock_20a.html
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_sono_clock_20_2.html
Dem Trafo nach wird es wohl die alte mit Klapperat-Uhr sein.
Mach mal schönes Foto von der Platine.
Selen oder nicht Selen, das ist hier die Frage. Ob gestunken hats beim Trafo oder beim GL ....
Zitat :
| also nur den Trafo allein an 230V anschließen |
Ich würde da noch eine 25-40W Funzel und Sicherung in Reihe packen.
Und vor allem den Verhau dann aus der Ferne per Verlängerungsleitung einschalten und nichts anpacken, so lange eingesteckt...
Je nach Wissensstand machen solche Tips wie direkt an 230V basteln den Ratsuchenden schnell klein und schwarz.
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BID = 784579
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Jetzt hab ich mal nur den Trafo dran gehabt.
Die Sicherung ist nicht kaputt gegangen und das Sekundenrad ist weitergerattert.
Trafo hat ca. 13,5V Wechselspannung.
Leider funktioniert sonst auch nichts. Ich vermute, dass wenn das Sekundenrad von 60 auf 05 springt das Minutenband um eins weitergedreht werden müsste. Wird es aber leider nicht.
Also am Trafo liegts dann ja wohl nicht, schonmal gut.
Dafür weiß ich sonst nix.
Also das Ding sieht eher so aus wie im ersten Link
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_sono_clock_20a.html
Nur halt nicht rot und nicht mit so einem roten Punkt auf dem Bedienfeld (ca. Mitte).
Und ja ich hab alles über das Verlängerungskabel eingesteckt, ist mir auch sonst zu riskant
Morgen mach ich dann mal eine Runde Fotos, jetzt bin ich reif fürs Bett.
Vielen Dank schonmal für die Unterstützung, vielleicht kann man dem Ding ja wieder Leben einhauchen. Neues Netzanschlusskabel und eine Gehäusereinigung hab ich schon spendiert
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BID = 784582
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Zitat :
| Selen oder nicht Selen, das ist hier die Frage. Ob gestunken hats beim Trafo oder beim GL |
Nee, nee, da biste auf dem Holzweg, das ist kein Telefunken, das ist ein Grundig.
Rafikus
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BID = 784613
querys Stammposter
Beiträge: 214
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BID = 784943
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| wenn das Sekundenrad von 60 auf 05 springt das Minutenband um eins weitergedreht werden müsste. Wird es aber leider nicht. |
Dann wird irgendetwas in dem Getriebe kaputt sein.
Du kannst ja mal versuchen den Grund herauszufinden und das Werk evtl. sogar zu reparieren.
Solange das Uhrwerk nicht richtig läuft, würde ich nicht versuchen das Radio zu reparieren, obwohl das eigentlich keinen schlechten Eindruck macht.
Wenn du dir aber die Reparatur der Mechanik nicht zutraust, dann ist es vielleicht besser, das Teil an einen Sammler abzugeben, bevor du es ganz kaputt machst.
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BID = 784975
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Also die Uhr bekomm ich wohl hin da ist so ne Kunststoffscheibe abgenutzt. Die kann ich durch ne neue ersetzen.
Nur beim Radio bin ich noch ratlos.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: querys am 6 Sep 2011 9:01 ]
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BID = 784994
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Systematischerweise geht man dann von der Stelle aus, an der die beiden Anschlüsse der Sekundärwicklung auf der Platine landen.
Danach wird als erstes ein Brückengleichrichter folgen, den es zu prüfen gilt.
Möglicherweise ist das das rote Klötzchen, obwohl es mir eigentlich zu klein erscheint.
Alternativ käme das längliche Bauteil innerhalb des U-förmigen Kühlblechs dafür in Frage.
Jedenfalls wird sich der Gleichrichter in der Nähe der großen Elkos befinden.
Da prüft man dann zunächst mit dem Ohmmeter, ob sich eingangsseitig (ohne Trafo!) oder ausgangsseitig, ein Kurzschluß oder sonst ein niederohmiger Meßwert findet.
Ist schon eingangsseitig der Kurzschluß, ist wohl der Gleichrichter hinüber, aber u.U. nicht grundlos.
Ist nur ausgangsseitig ein Kurzschluß feststellbar, kommen als Verursacher vorzugsweise der Gleichrichter selbst, der Siebelko oder leider auch die Endstufentransistoren in Frage.
Wenn man da also einen Kurzschluß o.ä. findet, lötet man als erstes den Gleichrichter aus und schaut, ob der Kurzschluß dann weg ist.
Sonst muß man weiter suchen, aber zuvor noch den ausgebauten Gleichrichter gründlich prüfen.
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BID = 785223
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2467
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Wenn da im Netzteil so gelbe "ROE" Elkos sind, die neigen gerne mal zu Kurzschluß. Erst kürzlich bei einem SABA HiFi-Receiver erlebt: Gleich zwei dieser "ROE" bzw. "ERO" Elkos haben einen satten Kurzschluß gebaut.
Gruß
stego
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BID = 785317
querys Stammposter
Beiträge: 214
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perl hatte mal wieder recht. Der Gleichrichter ist dieses kleine rote Kästchen neben dem großen Elko (Bild 2167)
Von der Seite angesehen ist dort eine deutliche schwarze Verfärbung auf dem Gehäuse. Ausgelötet hab ich das Teil aber noch nicht.
Ich hab jetzt trotzdem mal jeweils + und - Anschluss mit dem Multimeter gemessen. Jeweils 0 Ohm.
Auf dem Gleichrichter steht
AEG B30C350/
250 KP
Jetzt ist die Frage, muss ich genau diesen kaufen oder kann ich da irgendeinen nehmen? Ich würde mal darauf tippen, dass ein Gleichrichter von 1970 heutzutage teuer ist.
Ein 0815 Gleichrichter hingehen eher nicht (nur was nimmt man da)?
stego hat übrigens ebenfalls einen richtigen Tipp gehabt, auf den Elkos steht tatsächlich "ROE".
Wenn ich am WE hoffentlich nochmal Zeit habe, werde ich mal noch Teile auslöten.
Leider hab ich nur einen normalen Lötkolben ohne Temperatureinstellung und der wird scheinbar zu heiß, die Platine ist schon etwas schwarz geworden, wo ich den Trafo ausgelötet habe
Ich bin weiterhin für jeden Tipp sehr dankbar
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BID = 785329
HansG Schreibmaschine
Beiträge: 1848 Wohnort: Dresden
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Zitat :
querys hat am 7 Sep 2011 21:31 geschrieben :
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Jetzt ist die Frage, muss ich genau diesen kaufen oder kann ich da irgendeinen nehmen?
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Du kannst da jeden passenden aktuellen verwenden, der für die Spannung (30V) und den Strom (350mA) passt. Empfehlenswert ist natürlich eine passende Anschlussbelegung.
Zitat :
querys hat am 7 Sep 2011 21:31 geschrieben :
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Leider hab ich nur einen normalen Lötkolben ohne Temperatureinstellung und der wird scheinbar zu heiß,
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Einen Lötkolnen macht man ganz problemlos kälter, indem man die Spitze verlängert.
Wenn man die Stelle mit dem Kurzschluss gefunden hat, sollte es doch auch ein leichtes sein, diesen auf das Bauelement einzugrenzen. Verdächtige Bauelemente kann man doch ganz schnell mal (einseitig) auslöten und durchmessen. Eine Gegenkontrolle auf der übrigen Schaltung kann kein Fehler sein.
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