AKAI REC AA-1050

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Skalenzeiger UKW passt nicht

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Autor
REC AKAI AA-1050 --- Skalenzeiger UKW passt nicht
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BID = 848580

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
Wohnort: Rheine
 

  


Geräteart : Receiver
Defekt : Skalenzeiger UKW passt nicht
Hersteller : AKAI
Gerätetyp : AA-1050
Chassis : 20433-1008
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Guten Abend

Bei Ebay habe ich mir einen Receiver AKAI AA-1050 besorgt. Angeblich waren nur die Endstufen Transistoren hinüber, die waren aber in Ordnung.

Ich habe den Receiver jetzt soweit, dass er wieder recht ordentlich spielt.

Als ich den Receiver ausgepackt habe, konnte ich feststellen, dass der linke Anschlag (niedrige Frequenz) des Frequenzknopfs auch der Anschlag des Skalenzeigers am Ende der Skala war, der rechte Anschlag (hohe Frequenz) war durch eine Mechanik am Drehkondensator vorgegeben. Der Skalenzeiger konnte das rechte Ende der Skala nicht mehr erreichen, sondern er blieb bei ca. 106 MHz stehen.
Ich habe das Stellrad am Drekondensator jetzt so verstellt, dass der Zeiger die ganze Skala überstreicht und die Endbegrenzungen durch die Mechanik des Drehkondensators ausgeführt werden. Jetzt stimmen aber Empfangsfrequenz und Anzeige nicht mehr überein. Der Skalenzeiger zeigt ca. 1,5 MHz zuviel an.

Ich vermute dass der Oszillator des Receivers einmal verstellt wurde, um unterhalb des UKW-Bandes noch etwas zu empfangen, und dass eine zweite Person den Skalenzeiger wieder richtig gezogen hat, die entsprechenden Schrauben am Stellrad des Drehkondensators waren auf alle Fälle ordendtlich vermackelt.

Im Service-Manual zum AA-1050 ist das Innenleben des Tunerteils nicht abgebildet und die Abgleichbeschreibung dafür recht unverständlich.

Was ist das für ein merkwürdiger Tuner ? Hat der wirklich vier verstellbare Kondensatoren für UKW und drei für Mittelwelle ?
Wo kann ich den Oszillator wieder zurückdrehen ?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brizz am 19 Sep 2012 23:07 ]

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BID = 848597

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Was ist das für ein merkwürdiger Tuner ? Hat der wirklich vier verstellbare Kondensatoren für UKW und drei für Mittelwelle ?
Ja, das ist offensichtlich ein recht anständiger Tuner.
Typischerweise verdrehen die Murxer zum Empfang des Polizeifunks aber nur den Kern der Oszillatorspule oder den Trimmer am Oszillatordrehko.
Dass dann die Emfindlichkeit i.A. ist, merken sie gar nicht.


P.S.:

Zitat :
und die Abgleichbeschreibung dafür recht unverständlich.
Poste mal den Text!
Normalerweise gleicht man am unteren Bandende L ab und am oberen Ende, also bei herausgedrehten Platten, C.
Zuerst den Oszilator wieder auf Vordermann bringen; mit etwas Glück stimmt der Rest noch.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Sep 2012  2:39 ]

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BID = 848598

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 881
Wohnort: Ried

Und wenn nur der Skalenzeiger auf dem Seilzug verschoben ist? Oder fehlt dir oben bzw. unten ein Sender?

Mit ordentlich Gewalt kann so ein Zeiger schon mal auf dem Seilzug verrutschen. Sprich, wenn "zur Erweiterung des Empfangsbereichs" die Nadel so richtig gegen das linke Ende des Sichtfensters gerammt wurde.
Ich würde es als ungewöhnlich ansehen, wenn zusätzlich zur Elektronik noch jeweils ein mechanischer Anschlag am Drehko die Bandgrenzen festlegen würde. Eher, daß einfach irgendwann der Strick aus ist bzw. der Zeiger irgendwo ansteht; wo dann der normale Mensch zum Kurbeln aufhört u.a. weil er den Faden oder den Zeiger nicht abreissen will.

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BID = 848600

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich würde es als ungewöhnlich ansehen, wenn zusätzlich zur Elektronik noch jeweils ein mechanischer Anschlag am Drehko die Bandgrenzen festlegen würde.
Unfug!
Hast schon jemals so einen Luftdrehko aus der Nähe gesehen?

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BID = 848653

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
Wohnort: Rheine

@mlf_by

Der Drehkondensator hat sogar recht aufwändige mechanische Begrenzungen mit einer Schleppklinke. Der Skalenzeiger ist nicht verrutscht, das kann man am Befestigungslack erkennen. Oben fehlen Sender, vor allem EINSLIVE, der liegt bei uns auf 107,9 MHz. An den Skalenenden rutscht das Skalenseil auf der Welle.

@Perl
Der Tuner empfängt jetzt schon gut, ich kann mit dem auch entfernte lokale Sender empfangen. Meines Erachtens müsste der aber noch mehr können, weil selbst bei stark einfallenden Sender der Feldstärke-Zeiger unterhalb 50 % steht.

Unter FM-Abgleich sieht man lediglich das erste Bild, für den AM-Abgleich das zweite.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brizz am 20 Sep 2012 17:26 ]

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BID = 848675

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Der AM-Bereich wird ja nicht verstellt sein.

Bring erstmal mit den ganz linken Trimmer "TCo" den Oszillator mit Hilfe eines in der Nähe des oberen Bandendes befindlichen bekannten(!) Rundfunksenders auf die Sollfrequenz.
Mit etwas Glück ist die Einstellung des Spulenkerns nicht vermurkst.

Das kontrollierst du, indem dann die Frequenz in der Nähe des unteren Bandendes schon stimmt.
Falls nicht, musst du mit einem Abgleichschraubendreher (metallfreie Klinge!) "Lo" verdrehen, bis die Frequenz stimmt.
Dann nochmal ans obere Bandende und "TCo" auf Sollfrequenz abgleichen.
Danach sollte die Frequenzanzeige überall schon wieder ziemlich stimmen.


Da der Gleichlauf auch nach einem Abgleich i.d.R. nicht perfekt ist, wird der übrige Abgleich normalerweise nicht ganz an den Bandenden durchgeführt, sondern in einem gewissen Abstand dazu.
Möglicherweise sind im Schaltplan die genauen Abgleichfrequenzen am oberen und unteren Bandende genannt, oder es befinden sich dafür unauffällige Marken auf der Skala.
Sonst muß man eben schätzen und in vielleicht 4MHz Abstand von den Bandenden abgleichen.

Immer in der Reihenfolge L bei der niedrigen Frequenz, danach C bei der hohen Frequenz die beiden LR-TCR Paare (nicht die AM-LR-TCR !!!) auf beste Empfindlichkeit justieren.
Zuerst LR2-TCR2, dann LR1-TCR1.
Damit es nicht langweilig wird, kontrolliert man anschliessend die bereits erfolgten Justagen noch einmal und gleicht evtl. ein wenig nach.
Wenn schliesslich ein Verstellen von TCA (Eingangskreis)in der Bandmitte keinen deutlichen Gewinn bringt, dann lass ihn in der alten Stellung. Für einen korrekten Abgleich an dieser Stelle braucht man ein definiertes Signal aus einem Meßsender und eine Ersatzantenne.

Den Kern "IF" (10,7MHz ZF) lass auch einstweilen in Ruhe.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Sep 2012 18:41 ]

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BID = 848736

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
Wohnort: Rheine

@Perl

Da möchte ich mich für den guten Tipp bedanken.

Ich habe einen Sender via TCo und Mittenanzeige vorsichtig in Richtung niedrigere Frequenzen verschoben. Der unterste und der oberste Sender passen jetzt ganz genau. Ich habe es mit einem PLL-Taschenradio gegengeprüft, und kann an keiner Stelle der Skala eine Abweichung erkennen. Die Stereoanzeige leuchtete vor der Korrektur zwar auf, aber der Stereoeffekt stellte sich nicht ein. Das ist jetzt auch behoben. Der Deutschlandfunk sendet ein ganz markantes Erkennungszeichen mit ausgesprochen starkem Stereoeffekt. Der war ganz klar zu hören; und das Kaiserquartett kurz vor Mitternacht auch. Freude schöner Götterfunken passte zu gegebenen Anlass auch ganz prima. Jetzt schlägt der Feldstärkezeiger bei manchen Sendern auch fast bis zum Anschlag aus.

Den Receiver kann ich jetzt zu machen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brizz am 21 Sep 2012  0:15 ]

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