Micro PHONO Seiki DD24

Reparaturtipps und Ersatzteile zum Fehler: Direktantrieb läuft nicht

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Autor
PHONO Micro Seiki DD24 --- Direktantrieb läuft nicht
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BID = 1131827

roman-1

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58
 

  


Geräteart : Plattenspieler
Defekt : Direktantrieb läuft nicht
Hersteller : Micro Seiki
Gerätetyp : DD24
Chassis : Holz
Messgeräte : Multimeter
______________________

Hallo.
Mir ist ein Micro Seiki DD24 über den Weg gelaufen.

Leider dreht der Motor nicht mehr. Nur ab und zu ca. eine 1/4 Umdrehung.
Wenn ich die Geschwindigkeitstaste 33 / 45 betätige kann es sein, das der Motor mal eine Minute dreht, aber dann aufhört.
Ich habe bereits die 8 Kondensatoren getausch, aber keinen Erfolg.
Allerdings habe ich nicht die ganz gleichen Kondensatoren bekommen, sondern Baugröße und Volt etwas anderst. Die µF sind allerdings gleich.

Der Ausgang vom Trafo beträgt 10,7 Volt AC.
Die Spannung am Drehpodi 2,7 Volt DC (Braun)
Am der Geschwindigkeitstaste 2,5 Volt DC, ja nach Einstellung (orange)

Beim Motor handelt es sich um einen "direct drive motor DDM511F -3
Er geht nicht schwer, lediglich das Magnetfeld im Motor merke ich etwas,
wenn ich den Motor mit der Hand drehe.

Würde mich freuen, wenn mir da jemand helfen könnte.

Ich hab da jetzt noch etwas gefundewn. Vielleicht könnt Ihr ja etwas damit anfangen. Ich leider nicht, ..
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-12684.html#16












Ich hab da jetzt noch etwas gefundewn. Vielleicht könnt Ihr ja etwas damit anfangen. Ich leider nicht, ..
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-12684.html#16

[ Diese Nachricht wurde geändert von: roman-1 am 28 Aug 2025 21:36 ]

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1131830

roman-1

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58

 

  

Guten Morgen.

Nachdem ich gestern noch etwas herrum gemessen hatte,
also eigentlich nichts am Spieler gemacht hatte,
Dreht der Motor schon mal viel öfters. Fängt ab und zu
sogar von selber an.
Allerdings dreht er in die falsche Richtig. Also gegen den Uhrzeiger.
Vielleicht hilft das ja weiter.
Euch einen schönen Tag
Roman

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1131845

mlf_by

Schreibmaschine



Beiträge: 1120
Wohnort: Ried

Da sollten wir doch eigentlich helfen können. Zuerst einmal der Ruf nach einem der absolutesten Fachmänner "für so Zeugs" hier ... @Stego ... ein Plattenspiieeelerrr . Viell hat er ja grad Zeit.


Dann,

muddu uns doch sagen^^, daß in dem verlinkten Thread schon die Hälfte der erforderlichen Infos drinsteckt.

- Könntest du uns bitte aus Tanyas Handtäschchen einen -lesbaren- -vollständigen- Schaltplan heraussuchen; einen direkten Link zu dem nennen ?.

- Desweiteren, schnappe dir doch gleich auch noch einen möglichst feinen wasserfesten Edding o.ä.; ich sehe da 5 Trimmer - deren Position braucht gleich noch markieren, solange an denen noch nicht gedreht werden musste.

- Weiter, deine D1 bis D4 brauchen nochmal durchmessen. Glaube hier zwar nicht an einen Defekt, aber sicher ist sicher. Du hast damit angefangen^^; und die abgelesenen Werte gerne auch uns mitteilen.

Lupfe dazu einfach beide Feinsicherungen raus. Und dann alle 4 Ds mit dem DMM im Messbereich 'Diodenmessung' in beide Richtungen mal kurz durch"blinken".
Ein einseitiges auslöten ist bei der Schaltung ia nicht zwingend erforderlich; Internet-Suchbegriff für weitere Infos zu dem Schaltungsteil wären 'Brückengleichrichter' sowie 'Graetz-Brücke'.

- Und informiere uns bitte noch etwas umfangreicher bezügl deiner Elko-Tauschaktion
z.B.: vorher an jedem Elko auf der Platine eine Markierung aufgemalt, vonwegen wo + und wo - ? Auch darauf geachtet daß überall wieder exakt die gleiche Kapazität ("uF") rein kam wie exakt dort vorher schon drin war? Sowie darauf geachtet, bzw nachträglich davon überzeugt, daß bei einem jeden neuen Elko die "Spannung", genauer ausgedrückt -> dessen Spannungsfestigkeit, mind gleich oder sogar "besser" also höher dem ursprünglichen Wert ist?

Dafür ist wenigstens die Baugröße des jew Elkos nahezu völlig wurscht, die Baugröße - nicht die -form an sich, hat sich einfach im Laufe der Zeit ein paar mal verändert. Aber, die alten Elkos bitte trotz alledem erst entgültig wegwerfen, wenn das Gerätchen wieder 1a läuft.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 1131851

roman-1

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58

Hallo mlf-by.

Schon mal vielen Dank für Deine Hilfe.
Kann ich gut gebrauchen.
Da ich auch schon ein paar Antworten über das
HiFi-Forum bekommen habe, hoffe ich, das es trotzdem so ok ist.
Wollte da keine Doppelanfrage machen.

Bei Tanyas habe ich leider nichts gefunden. Allerding soll der Luxman-Pd-277
identisch mit dem DD24 sein. Da hab ich einen Plan gefunden. Sogar lesbar ganz unten auf der Seite.
Luxman-Pd-277

Die D1 D2 D3 D4 habe ich noch mal gemessen.
Jeweils OL und in der anderen Richtung 0,51 Volt.

Die Elkos habe ich gegen gleiche getausch.
Die ausgelöteten durchgemessen, bis auf die 1000µF. Gerät geht mur bis 100µF.
Sind alle ganz.
Die Braunen habe ich ausgelötet und gemessen. Ebenfalls ok. und wieder Eingelötet.


Hier habe ich auch noch etwas gefunden


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BID = 1131857

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2503

Servus,

ich kenne das Modell nicht.
Vor Jahren war bei einem DUAL Direkttriebler das Problem zweierlei: Einmal die Elkos, die an Kapazität verloren haben, aber viel mehr die Mechanik, deren Schmiere ganz schön verharzt war und den Direktantrieb dadurch gebremst hat. Das vor allem beim Einlauf und Auslauf des Tonarmes, der bei dem DUAL mechanisch angetrieben wurde (Kurvenscheibe unter dem Plattenteller). Gründlich reinigen und neu schmieren, schon lief der alte Knabe wieder tadellos.

Wie das bei diesem Modell ist??? Keine Ahnung.

Prüf mal die vier Endstufentransistoren, ob die ok sind.
Wenn der Motor verkehrt herum läuft, hat da schonmal jemand Hand angelegt und ggf. die Anschlussdrähte vertauscht? Kann normal nicht sein, dass ein Plattenspieler rückwärts läuft...

Gruß,
stego

_________________

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BID = 1131863

Murray

Inventar



Beiträge: 5151

Wenn er rückwärts läuft würde ich denken dass die PLL nicht funktoniert.
Wie wird denn die Drehzahl erfasst?

PS: der Plattenteller liegt aber drauf?

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BID = 1131867

mlf_by

Schreibmaschine



Beiträge: 1120
Wohnort: Ried

Demnach sind die Dioden D1-D4 i.O. .
Hätte mich auch gewundert; wäre da eine Diode kaputt - hätte mit größerer Wahrscheinlichkeit zusätzlich noch "irgendwas" gequalmt oder gar das Hütchen abgesprengt.
Der Anzeigewert ist mit "nur" 0,51V zwar viell um 0,10 bis gar 0,15V zu niedrig, aber prinzipiell passt das schon. Und das 'OL' beim Messschnüre umdrehen ebenfalls; muß genau so sein.

Die Transistoren lassen sich dann auch ganz ähnlich zu obigem (zumindest auf einen teilweisen bzw. Totalausfall hin) überprüfen.


Ob ggf einer der beiden 1000uF-Cs ein Problem haben könnte, müsste man theoretisch zudem beim abspielen einer (Wegwerf-) Platte recht deutlich hören können.
Schließlich dürfte in dem Fall wohl der Plattentellermotor 100x pro Sek kurz ohne Strom dastehen, und neu angeschoben werden. Da würde ich einen ganz jämmerlichen Klang vermuten.


Und mir ging nicht aus dem Kopf, wie man möglw die Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattentellers - ggf auch ohne Testschallplatte mit einem 1kHz-Ton drauf, ohne (zB wenigstens Soundkarten-) Oszi, ohne einen Frequenzmesser, ohne eine Art "Zündungseinstell-" Blitzlampe, ohne berührungslosen Drehzahlmesser, und was es dafür viell sonst noch alles / spezielles dafür gäbe - also quasi komplett nackt^^ überprüfen könnte.

Stunden später ... kam mir die Idee, ein Stück Karton in etwa Single-Schallplattengröße rund auszuschneiden, einen fetten Strich auf den aufzumalen. Und den mal ein paar Kreise drehen zu lassen; mit den Smartphone-Timer auf 60sek eingestellt und manuellem zählen der vorbeiziehenden Striche. Müsste bei grad mal 33⅓ Upm ja eher noch einigermaßen locker gehen. Bei verharzter Mechanik, und noch originaler Drehzahleinstellung, würde ich zumindest im kalten Zustand locker ein runterbremsen auf grad mal 25-20 Upm erwarten.

Jetzt bräuchte ich nur noch jemanden, der das für mich ausprobiert ich selbst bin grad "eigentlich" am wieder etwas in Form bringen meines privaten E-Zeug-Schrotthaufens äääh -Lagers

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BID = 1131872

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2503

Servus,


Zitat :
Und mir ging nicht aus dem Kopf, wie man möglw die Umdrehungsgeschwindigkeit des Plattentellers -

Warum so kompliziert? Stroboskopscheibe für gewöhnliches 50-Hz-Licht:

http://galerie.ig-ftf.de/details.php?image_id=4145

Gruß,
stego

_________________

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BID = 1131876

roman-1

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58

Hallo

Der Plattenspieler ist zerlegt, also auch kein Plattenteller drauf.
Werde ihn jetzt allerdings zusammen bauen und dann könnte man ja, wenn er läuft, mir dem eingebauten Stroboskop messen.

Ich habe jetzt die Transistoren, X1,X2,X3,X4 bestellt. dann brauch ich diese nicht im eingebauten Zustand messen.
Die Wiederstände R20, R31, R33 hab ich auch gleich mitbestellt. Beim R20 habe ich überhaupt keine Spannung anliegen.

...und, total mit allem überfordert, bin ich am IC1 auf den Pin 8 und 7 gleichzeitig gekommen, und schon lief der Motor gleichmässig an.
Pin 8 hat 13,5 Volt anliegen.
Vielleicht hilft das ja weiter
Roman

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BID = 1131883

Murray

Inventar



Beiträge: 5151


Zitat :
roman-1 hat am 31 Aug 2025 13:16 geschrieben :

Hallo

Der Plattenspieler ist zerlegt, also auch kein Plattenteller drauf.


Ich könnte mir gut vorstellen dass es dann genau zu den genannten Effekten kommt.
Irgendwas ..., glaube CD-Laufwerk, läuft teils auch rückwärts ohne CD.

Hatte allerdings nie mit Direktantrieben zu tun, als ich so Zeug noch repariert habe gab es nur Pese oder Reibrad

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BID = 1131889

mlf_by

Schreibmaschine



Beiträge: 1120
Wohnort: Ried


Zitat :
[...]Pin 8 hat 13,5 Volt anliegen.
Vielleicht hilft das ja weiter

Ja hilft. Sogar gleich in mehrfacher Hinsicht.

Die gemessenen 13,5V sind ok. Werden mittels zweier ZD 'WZ061' a 6,1V bereitgestellt. Und 12,2 auf 13,5V liegen im ganz normalen Toleranzbereich der ZDs, plus der Toleranz des DMM.

Am R20 (ist rechts vom X5) konntest du dann höchstwarscheinlich auch schlicht gar nichts messen. Is halt so wenn das DMM einseitig in der Luft hängt^^. Da die Schaltungsmasse hier auf der -schwarzen- vom Trafo kommenden Ader liegt; und nicht auf Pin4 des OPV.

Der Abrutscher auf Pin7-8 des IC1 hat zudem ans Tageslicht gebracht, daß bei der Kiste sämtliche Elektronikarbeiten erst der zweite Schritt sein können.
Zuallerst muß die Mechanik 100% iO sein. Also Fett, und mechanische Einjustierung.


Die bestellten Bauteile bitte nicht sofort "blind" einlöten. Denn dann hättest du dort ganz sicher einen Fehler drin. Von dem gehe ich im Moment aber noch gar nicht unbedingt aus.
Ich tippe derzeit eher auf ein reines Mechanik- und Kontaktproblem.

An der Sache gibts nämlich ein weiteres Problem. Das Ding hat nämlich nicht nur die sog. Motorplatine (Adernfarben vom Trafo 2x rt, 1x sw), sondern auch noch irgendwo eine sog. Controlplatine (Adernf. v. Trafo 2x bl).

Durch deinen Abrutscher hast du nichts kaputt gemacht. Sondern schlicht die Spielfreigabe umgangen. Die sitzt a) in Form zweier Thyristoren auf der Controlplatine. Und b) in Form sowohl des 'Gear SW' als auch des '(Arm-) Rest SW' unter dem Plattenteller.

Die Seiten 1-4 des Service Manual durchlesen ist weniger schlimm wie auch von mir vorher befürchtet. Und hilft enorm.

Zu dem vermuteten Kontaktproblem: ich gehe derzeit davon aus, daß dir einfach nur irgendein seit Jahren schon nicht mehr bewegter Microswitch oder Trimmer in die Suppe spuckt.

Also gleich mal auch noch jeden Schaltkontakt ein paar mal betätigen und danach auch durchmessen. Gear Switch und Test Switch so justieren daß die überhaupt ausgelöst werden können.
Schalter und Wahlschalter in der Front nach Möglichkeit ebenso prüfen.
Sowie die Lichtschranke putzen, wenn du zufällig über die stolpern solltest.

Und die Trimmerstellungen sind ja bereits mit Filzer markiert, oder? Dann -mit Gefühl- jeden Trimmer ein paar mal vom linken bis zum rechten Anschlag hin- und herdrehen, und danach sofort wieder in die markierte Ausgangsposition stellen.


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BID = 1131896

roman-1

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58

Danke für die ausführliche Infos.

Jetzt raucht mein Kopf etwas mehr, ... eigentlich schon sehr stark.

Ok, über zwei Zenerdioden werden 12,2 Volt erzeugt. Hat das was mit der Gleichrichtung zu tun? Sprich, ein mal die Spannung von SD1 und D2 und die 2. Zenerdiode für D3 und D4?


Zitat :
An der Sache gibts nämlich ein weiteres Problem. Das Ding hat nämlich nicht nur die sog. Motorplatine (Adernfarben vom Trafo 2x rt, 1x sw), sondern auch noch irgendwo eine sog. Controlplatine (Adernf. v. Trafo 2x bl).


Ich habe jetzt noch ein paar Fotos gemacht. Könnte es sein, das diese Platine im Motor ist? Oder ist der Aufbau des Luxman PD277 doch nicht so gleich mit dem DD24? Was mir auffällt, der in der Stückliste als R32 aufgeführte Wiederstand hat 5,6kΩ, und in der Zeichnung 10kΩ.

Mechanisch hab ich alles geschmiert und durchgesehen. Trimmpodis markiert und bewegt. Auch einen Trofpfen Öl. Eigentlich alles was sich irgendwie bewegt, geölt und auf gängigkeit geprüft. Lichtschranke gibt es bei dem Gerät nicht, zumindest bin ich nicht drüber gestolpert. Ist kein automatischer Spieler.

Leider geht aber immer noch nichts.
Dieser Schalter für die Drehzahl, macht mir etwas sorgen. Wieso fängt der Motor kurz an zu drehen und hört wieder auf, wenn ich den Schalter drücke?
Wie kann ich das olle Teil richtig durchmessen. Irgend etwas muß dabei ja geschalten werden?


















[ Diese Nachricht wurde geändert von: roman-1 am  1 Sep 2025 15:06 ]

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BID = 1131904

mlf_by

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Beiträge: 1120
Wohnort: Ried


Zitat :
Ok, über zwei Zenerdioden werden 12,2 Volt erzeugt.

Genau. Der größte Teil der Schaltung läuft auf +6,1V. Und nur für den Operationsverstärker IC1 werden einmal +6,1V und zusätzlich noch -6,1V erzeugt.

Das Ding nennt sich Mittelpunktgleichrichtung, und ist einfach Stand der 70'ger Jahre. Zu der Zeit war ich noch nichtmal im Kindergarten; obwohl ich mittlerweile auch schon leicht grau werde. Damit wird der Mampf langsam schon wieder richtiggehend anspruchsvoll. Zumal die damaligen Entwickler typischerweise auch noch gern auf Biegen und Brechen getrixt haben, teils sogar nur für dieses eine Gerät einen völlig neuen Weg erfunden haben.

Kurz gesagt: die "Stufe 1" -> die Netzteilschaltung scheint schonmal vollständig zu funktionieren. Und da muß sogar noch etliches mehr funktionieren, denn zB die Geschwindigkeitseinstellung auf 33 bzw 45 Upm verbirgt sich "ganz rechts" in dem Schaltungszweig mit Trimmer VR1 und VR2.


Zitat :
Dieser Schalter für die Drehzahl, macht mir etwas sorgen. [...]

Das wundert mich nicht; dieser -Schalter ist direkt vorzüglich geeignet für Kontaktprobleme.

Ich hätt' ja im normalen Leben gesagt, einfach testweise fest auf 33 Upm brücken. Allerdings scheint diesen Bereich des Schaltplans eine absolute Null gemalt zu haben. Da müssen zusätzlich zu dem einen eingezeichneten Umschalt-Blechlein noch mind 2-3 weitere Schaltwege vorhanden sein.

Macht aber glücklicherweise nur bedingt etwas aus. Der Schalter muß damit richtiggehend riesig groß sein. Heißt: nach Möglichkeit ausbauen, Kabel ruhig dranlassen. Bei den Abmaßen ist dann üblicherweise irgendwo seitlich eine richtige, den inneren Aufbau darstellende, Zeichnung eingeprägt. Mit der man dann arbeiten kann.

Sowie, daß diese Elefanten-Schalter im Regelfall auch noch gut komplett zerlegbar sind. Mit einmal penibelst mit'm Glasfaserpinsel durchputzen, ggf. die Achse neu schmieren, und 'ner Stunde puzzeln vonwegen wie die irgendwas zwischen 4 und 14 Einzelteile wieder zusammengehören - liefe/läuft der Schalter ia auch die nächsten 20 Jahre wieder wie erst gestern beim Hersteller vom Band gepurzelt.


Ansonsten, hoffentlich kein Öl auf die Trimmer-Schleifbahn gebracht. Wenn doch, dann solltest du zur Strafe die Dinger einweichen und durchspülen und schrubben dürfen^^ bis deine Finger schweinchenrosa sind. Einfach nur neu kaufen, 5x 30ct + Versandkosten auf den Tisch legen, wäre für sowas schlicht eine ganze Spur zu sanft^^.
Merke: Öl und Strom vertragen sich nicht. Wo das doch mal nebeneinander eingesetzt werden muß, ist es dann auch stets hermetisch voneinander abgekapselt.

2.te Platine; mein klar dürften da leichte Änderungen zwischen den versch Gerätebezeichnungen vorhanden sein. Wenn ich allein den Gear Switch anschaue - hab da mal an 'ner Jukebox geflucht wie ein Rohrspatz ... der noch 1975 verbaute komplett offene Schalter mechanisch gebrochen und nicht mehr erhältlich. Und der funktionsgleiche ab 1976 eingebaute geschlossene Schalter auch nur mehr über Mouser USA erhältlich, für stolze 23€ plus Versandkostenanteil, und brauchte dann auch noch einen neuen Haltewinkel inkl Verstellmöglichkeit im Sub-mm-Bereich basteln/konstruieren.

Damals war es wohl Mode, jenen technisch ggf auch nur minimalst geänderten Gerätchen gleich einen komplett neuen Namen zu geben. Und die Frontscheibe /Kriegsbemalung /Schalteranordnung dann bei der Gelegenheit "auch mal wieder" zu ändern.
Könnte hier bei "PD277" zu "DD24" ganz ähnlich sein. Beides Luxman; müsste man nur zusätzlich noch die jeweiligen exakten Produktionsjahre herausfinden.

Daß da einfach so mal 'ne komplette Platine wegfällt, glaub ich nicht so schnell. Eher daß die zweite verflixt gut versteckt ist.
Wie groß ist die dir sichtbare; 14 auf 12cm? Und die im SM enthaltene zweite würde ich auch auf min 12x10cm schätzen. Viereckig, damals hat eigtl keiner runde Platinen gesägt. Und wie groß/breit ist der Motor?

"Motor" ist eh gut; die Kiste 😁 hat eher gleich einen Plattentellerdreh-Motor, einen Getriebe-Motor und noch einen Tonarm-Hebe-Schwenk-Motor.
Letztere beiden sind anscheinend an der Motorplatine angeschlossen. Der Plattenteller-M dagegen an der Controlplatine. Und direkt am 33/45-Upm-Umschalter hängt gleich auch noch irgendwas per Freiluftverkabelung.

Die allererste Kreissäge wurde mWn auch bereits um 1780 konstruiert


P.S.: verfolge mal die 2 blauen Adern nach "rechts unten" (dein vorl. und letztes Foto); da löst sich eine der blauen Adern plötzlich in Luft auf ...?
Und kannst du irgendwie unter diese zentrale große viereckige Metallplatte drunter gucken; viell mit der Handycam, einem Schminkspiegel, oä? Auf deinem vorl Foto sieht man da einen Schub-Zug-Draht nach "links unten" weglaufen, also muß unter der Platte wohl noch mehr wie nur der Plattenteller-M und "nix" sein?

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BID = 1131918

roman-1

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Beiträge: 58

Hallo.

Ich habe jetzt den Drucktastenschalter Ausgebaut und durchgemessen.
..und auch gleich ausgelötet. Gebrückt habe ich jetzt auf 33/min mit
Wago-Klemmen. Schaltbild ist hier.https://tech.alpsalpine.com/e/products/detail/SPPJ222200/
Funktion des Schalters ist gegeben.

Zitat :
kein Öl auf die Trimmer-Schleifbahn gebracht

Na ja, vor meiner Rente hab ich einiges mit Hydraulik zu tun gehabt, ... also, ich hab schon gerne mit Öl gespielt, ... :hammer.

Denke, bevor ich jetzt schweinchenrosa Fingerkuppen bekomme, werd ich mal
schauen ob so etwas zu bekommen ist.
Allerdings bin ich mir nicht Sicher wegen der Werte.
VR1 soll 5kΩ haben. Zwischen 1/3 messe ich 2,6kΩ. zwischen 1/2 0.4kΩ und zwischen 2/3 2,5kΩ.
VR2 soll 5kΩ haben. Zwischen 1/3 messe ich 2,0kΩ. zwischen 1/2 0.2kΩ und zwischen 2/3 2,1kΩ.
VR3 soll 10kΩ haben. Zwischen 1/3 messe ich 6,7kΩ. zwischen 1/2 4,8kΩ und zwischen 2/3 2,04kΩ.
VR4 soll 10kΩ haben. Zwischen 1/3 messe ich 7,26kΩ. zwischen 1/2 3,76kΩ und zwischen 2/3 3,69kΩ.
VR5 soll 300Ω haben. Zwischen 1/3 messe ich 267Ω. zwischen 1/2 150,3Ω und zwischen 2/3 150,4Ω.


Zitat :
verfolge mal die 2 blauen Adern nach "rechts unten" (dein vorl. und letztes Foto); da löst sich eine der blauen Adern plötzlich in Luft auf


Die beiden blauen Kabel gehen an die Lampe des Stroboskops. Kommen beide von der kleinen Platine links vom Trafo auf dem 3. Bild.


Zitat :
Auf deinem vorl Foto sieht man da einen Schub-Zug-Draht nach "links unten" weglaufen, also muß unter der Platte wohl noch mehr wie nur der Plattenteller-M und "nix" sein

Unter dem Blech hängt der Motor. Hatte ich schon mal abgeschraubt und den Deckel des Moors entfernt.
Sind eine Menge kleiner Magnete??(Spulen?) drin und ein Metallring.
Kann ich aber morgen noch mal aufschrauben. Der Rest danach ist vernietetund Auch eine rein mechanische Schaltung aus Kunstoff. Bilder mach ich morgen.

Gruß
Roman





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BID = 1131928

mlf_by

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Wohnort: Ried

Ich hab für mein Leben gern ein Ölkännchen in den Pfoten

das ist natürlich saublöd gelaufen .
Das Öl zieht nach und nach in die Schleiferbahn ein, die kann sich warum auch immer wie ein Schwamm vollsaugen, und verändert dadurch fleißig^^ ihren Widerstand.
Und dazu will man eh von Haus aus keine allzu leichtgängigen Trimmer; die würden sich sonst allerhöchstens nur bei jedem Lufthauch /jedem Stoß /jeder kurzen Vibration /ect. noch von selbst verstellen.

Die "Trimmpotis" wie sie exakter heißen, gibts an (beinahe^^) jeder Straßenecke. Ich würde hier zu Ausführung 'linear' tendieren; nicht logarithmisch. Und schauen heut halt etwas anderst aus, mehr Plastik / bessere Kapselung gegen Umwelteinflüsse, sind aber immer noch 1:1 tauschbar.


Mit deinen gemessenen R-Werten kann ich auch nicht so wirklich was anfangen ...
weiß aber auch nicht, wo du den 'Soll'-Wert her hast (aus dem Schaltplan oder vom Trimmer abgelesen?) sowie, wie du die Beinchen durchnummeriert hast. Und dazu durften die Dinger damals auch noch locker 5 oder gar 10 (oder sogar noch mehr?) % Abweichung aufweisen.

Die Schleiferbahn hat die Form eines Hufeisens. Und bei Draufsicht von oben (immer von oben), kann man mit viel Vorstellungskraft ein Dreieck erkennen.
Die Anschlußbeinchen sind unterschiedlich weit auseinander. Die kurze Seite des Dreiecks, da wo die Beinchen näher zusammen sind, in Gedanken zu dir.
Dann ist ia links die Nr. '1' und rechts die Nr. '3'. Und das Beinchen an der Spitze dieses Dreiecks ist die Nr. 2 - mit dem Schleifer /dem Abgriff /dem Blechfederchen kontaktiert welches "nach Lust und Laune" über das "Hufeisen" hin und her bewegt werden kann.
Der 'Soll'-Wert des Trimmpotis "sollte" der Wert zwischen Beinchen 1 und 3 sein.

Allerdings kauft man eh Ersatz ia nach dem Aufdruck / der Einprägung auf dem Ding (die sich auch nur an drei verschiedenen Positionen befinden kann - oben, seitlich, der Bauteilunterseite).
Und das ist grad bei diesen Steinzeit-Trimmpotis schon immer leicht lästig gewesen; deren Wert war oft auf der Oberseite in dieses drehbare Blech eingestanzt, ohne farbliche Unterlegung, mit superdünnen und gleichzeitig grad mal ~2mm hohen Schriftzeichen. Ist absolut super zum übersehen.


Desweiteren, lass' den Motor zusammen. Nur Foto von dessen näheren Umfeld. Und Foto von den wohl notgedrungen zum Motor laufen müssenden Anschlusskabeln.

Und am liebsten auch noch ein Foto von der Platinenunterseite. Die geht heraus, indem man die weißen Plastiknippel mit einer Flachzange zusammendrückt. Und dann die Platine Ecke für Ecke und Stück für Stück vorsichtig nach oben wegziehen.

Braucht "nur" noch vorsichtiger behandeln wie ein rohes Ei.
Nicht mal unbedingt wegen den Plastenippeln, sondern wegen den im 'Wire Wrap' -Stil um die Lötnägel rumgewickelten Anschlussdrähtchen. Die neigen heute nahezu alle supergern zum abbrechen. Meist genau dort, wo die "Spule" in den geraden Draht übergeht. Ziemlich genau jew da wo die Isolierung aufhört.

Lässt sich zwar auch jew mit einem Klecks Lötzinn wieder reparieren, aber 'schön' ist was anderes.


Daß dein 33/45 -Upm -Umschalter völlig anderst ausschaut wie der im Schaltplan eingezeichnete, ist auch eine heiße Info.
Kannst du zufällig sehen, wie die Nummerierung auf der linken Seite der Platine ist; rechts kann ich 18 bis runter auf 9 + die 19 erkennen.?

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