Elizabethan PHONO Lyric Reparaturtipps zum Fehler: Kein Ton Im Unterforum Reparatur - HIFI-Geräte - Beschreibung: Reparaturen an Stereoanlagen, CD-Player, Tuner, Verstärker, Car-HIFI
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PHONO Elizabethan Lyric --- Kein Ton |
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BID = 1097996
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Geräteart : Plattenspieler
Defekt : Kein Ton
Hersteller : Elizabethan
Gerätetyp : Lyric
Chassis : BSR Monarch UA14
Messgeräte : Multimeter
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Hallo,
ich habe hier einen lustigen Mono Plattenspieler Mananch von Elizabethan (noch nie was von gehört gehabt) mit einem Ein-Röhrenverstärker EL84.
Es kommt kein Ton heraus.
Die einzige Röhre wird aber beheizt und beim Drehen des Lautstärkereglers oder wenn man an bestimmte Lötpunkte mit der Messspitze ran kommt, ertönt schon ein Brummen aus dem Lautsprecher.
Der Tonabnehmer schein schon mal gegen eine nicht originale ausgetauscht worden zu sein, das Gummi womit es am Tonarm besfestigt war habe ich entfernt weil es schon porös war und mit Draht wieder befestigt.
Ich nehme an dass der Tonabnehmer ok sein sollte wenn der Vorbesitzer es anscheinend so auch nutzen konnte.
Ich habe dazu einige Fragen die ich nach Wichtigkeit aufzähle, hänge auch die entsprechneden Foto dazu an.
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Vorweg, vielleicht denken manche hier, wenn ich angefangene Threads nicht abgeschlossen oder keine Updates hinterlassen habe, dass mir das irgendwo vorbei ginge. Und ich respektlos sei. Dem ist aber wirklich nicht so, nur ist es so dass ich mehrere Sachen anfange reparieren zu versuchen obwohl die Zeit dazu fehlt da ich noch tausend andere Sachen um die Ohren habe. Ich kanns aber dennoch nicht lassen und hole mir immer wieder Nachschub bei fast jeder Gelegenheit, manches bleibt so halbrepariert lange Zeit liegen, manchmal vergesse ich auch manches gut ein Jahr oder länger weil es kommen immer wieder Sachen dazwischen.
Das mal nur vorweg bemerkt damit nicht das Gefühl aufkommt, ich wäre undankbar und respektlos gegenüber Helfenden. Dem ist aber nicht so!
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Nun zum Anliegen zurück.
Ob das nun wirklich mit dem kein Ton zusammehängt vermag ich nicht zu beurteilen.
Der große Elektrolytkondensator mit mehreren Anschlüssen scheint ok zu sein, die gemessenen Spannungswerte habe ich auf dem Foto angegeben.
199 V, 177Volt und 22Volt Gleichspannung.
Der kleine Elko scheint wohl nicht mehr gut zu sein, habe da max. 5V Gleichspannung messen können.
Diesen würde ich austauschen wenn keine Gegenargumente von Euch Experten kommen sollten.
Ich habe hier noch einige wenige neue Elkos.
- Wie war das nochmal bei 100/63 Aufdruck, 100 Volt und 63 mükrofarat oder umgekehrt?
Wenn ja dann sollte eins dieser beiden Elkos gut geeignet sein, mehr Kapazität und zugleich höhere Spannungsfestigkeit. Nach meienem Wissensstand geht höher immer.
- Nur sind bei meinen Elkos, keinerlei Temperaturwerte aufgedruckt. Woher soll ich wissen welche teperaturwerte für meine Gültigkeit haben, 75° bei dem originalen sind vorgeschrieben?
Und die Zahlen 36 und 47 auf der anderen Seite der Elkos sagen mir garnichts.
- Vorausgesetzt ich bekomme es wieder hin, was würde denn ein originale zumindest passendere Tonabnehmer von oben festzschrauben für diesen Plattenspieler kosten, sofern man es überhaupt noch bekommt und wo kan man sowas beziehen?
- Letzte Frage, davon hatte ich schon gehört dass bei alten Gerätschaften die Audioübertragung zum Lautsprecher merkwürdigerweise über Wicklungen , den sogenannten Übertragern realisert wurden.
Warum war das damals so? War es günstiger oder war es technisch bedingt zu der Zeit nicht anders möglich`?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Gruß
Edit: Hersteller und Modell korrigiert
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 29 Mai 2022 14:34 ] |
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krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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und die letzten beiden Fotos über die vorhandenen Elkos
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krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Jetzt hab ichs,
100 MükroFarad 63V
und mit der Temperatur nehme ich einfach mal an dass es Standart 85° ist.
Übrigens hab mich wohl verlesen gehabt, nicht Mananch sondern Monanch ist der Hersteller.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 0:13 ]
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BID = 1098001
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36186 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Ich nehme an dass der Tonabnehmer ok sein sollte |
Nein! Da sieht man schon von außen das der Tonabnehmer völlig hinüber ist. Das Grüne ist vor Jahren ausgetretenes Salz des ehemaligen Kristalls.
Passen tut er eh nicht.
Elizabethan war eine britische Marke die Plattenspielerchassis von BSR verbaut hat, hier eines aus der Monarch Baureihe (nicht Mananch). Das Modell fehlt also noch.
BSR Chassis wurden weltweit von allen möglichen Firmen verbaut.
Die Übertrager sind technisch notwendig um mit Röhren Lautsprecher zu betreiben. Röhren liefern hohe Spannungen an hochohmige Lasten. Lautsprecher brauchen das Gegenteil.
Deine Elkos sind antik und vermutlich längst überlagert. Da nimmt man frische Ware.
_________________
-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1098002
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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@Mr.Ed
Vielen Dank für die Infos.
Antik?... dieses würde bedeuten das nur die Elkos nichts mehr taugen?
Woran erkennst Du das es alte sind.
Ich habe da noch die anderen MK oder wie sich das auch immer nennt, siehe Foto.
Zum Model kann ich leider keine Angaben machen, es ist nirgends ein Typenschild vorhanden sonst auch keine Aufdrucke innerhalb des Gerätes sichten können.
Habe 2 Fotos von dem Plattenspieler angehängt, der original Tonabnehmer müsste mit einer Schraube von oben befestigt werden.
Gruß
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BID = 1098005
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36186 Wohnort: Recklinghausen
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Wima produziert schon lange keine Elkos mehr. Weiß auch nicht warum du dich bei einem Teil für ein paar Cent so sträubst.
47µF 16V reicht aus um den originalen 50µF 12V zu ersetzen.
Der über 60 Jahre alte 2x16µF Doppelkondensator dürfte auch die besten Jahre hinter sich haben.
Chassis könnte ein BSR UA14 sein.
https://www.radiomuseum.org/r/bsr_ua14.html
Das was da momentan als Tonabnehmer drunter hängt sieht nach einem Philips Stecktonabnehmer aus. Spätestens mit dem anbraten der Leitungen ist der beschädigt worden. Zu lang ist er eh. Man lötet niemals an Tonabnehmern rum.
Da dürfte ein Stereosystem Wendesystem mit einer hohen Ausgangsspannung dringewesen sein, sofern die Tonarmverkabelung noch Original ist.
Ansonsten ein Monosystem, was aber die abspielbarkeit von Stereoplatten einschränkt.
Bessere Fotos vom Tonarm und der Elektronik könnten helfen.
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-=MR.ED=-
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 27 Mai 2022 9:01 ]
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BID = 1098006
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2466
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Servus!
Die 5 Volt über dem "kleinen" Elko sind Pi-Mal-Daumen in Ordnung, das ist der Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand (Parallel zum Elko geschaltet). Trotzdem wird dieser Elko -wie alle Elkos in diesem Alter- an heftiger Demenz (Kapazitätsverlust) leiden. Also raus und neu rein.
Gleichfalls ALLE Papierkondensatoren prüfen und höchstwahrscheinlich neu rein.
Der Tonabnehmer sieht aus wie ein PHILIPS aus der GP200/300-Serie, verwendet ab ca. 1960-61. Diese sind eigentlich recht robust, mich wundert, dass der grüne Ausblühungen vom Seignettesalz hat. Aber Mr.ED hat vollkommen recht: Der ist hinüber. Außerdem passt er von den Abmessungen und der Form überhaupt nicht. Da würd ich mir lieber ein einfaches "Chinesen-Abtastsystem" von eBay oder vom Amazonas holen und rein basteln.
https://www.amazon.de/Tonabnehmer-P.....1ZQ==
Gruß,
stego
_________________
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BID = 1098008
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Hallo und vielen Dank für die Infos und die Links.
Mit mono hatte ich angenommen weil nur ein Lautsprecher vorhanden ist.
So ein Tonabnehmer müsste ich noch neu haben. Mal schauen ob ich es vernünftig angebaut bekomme. Originale wird man wohl kaum bekpmmen oder zu teuer.
Mit den besseren Fotos kann ich erst heute Abend zu Hause machen.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 10:02 ]
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BID = 1098014
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Zitat :
Mr.Ed hat am 27 Mai 2022 08:51 geschrieben :
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Wima produziert schon lange keine Elkos mehr. Weiß auch nicht warum du dich bei einem Teil für ein paar Cent so sträubst.
47µF 16V reicht aus um den originalen 50µF 12V zu ersetzen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 27 Mai 2022 9:01 ]
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Das hängt damit zusammen , auch wenn es ein paar Cent kostet müsste ich wie immer gut 5 € Versandgebühren zusätzlich zahlen.
Oder extra in die nächste Stadt zum Elektronikladen gut 30 km, lohnt wohl auch nicht richtig.
Zumeist sammle ich die Liste und dann fahre ich in die Stadt..vielleicht mache ich es die Tage. Auch für den suruva und den Verstärker mit dem 50V Röhrendisplay aus diesem Forun werden ja neuere Elkos benötogt.
Und welche papierkondensatoren sind es die ausgetauscht werden sollten?
Gruß
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BID = 1098027
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36186 Wohnort: Recklinghausen
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Tonabnehmer sind noch zu bekommen, ebenso die Gummiteile für den Plattenspieler. Auch der will ja mechanisch überholt werden.
https://www.dansette.com/product-page/dansette-cartridges
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BID = 1098040
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Zitat :
Mr.Ed hat am 27 Mai 2022 08:51 geschrieben :
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Chassis könnte ein BSR UA14 sein.
https://www.radiomuseum.org/r/bsr_ua14.html
Bessere Fotos vom Tonarm und der Elektronik könnten helfen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 27 Mai 2022 9:01 ]
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Hallo Mr.Ed
Vielen Dank für Deine Mühe.
Meines ist haargenau das was ich hier verlinke, nur dass bei meinem nirgends ein Typenschild mehr zu finden ist. Hatte Gestern nur das Plattenteil in der Eile fotografiert gehabt.
Auf dem Typenschild ist zu lesen , Model: LYRIC, habe es vergrößert auch im Anhang.
BSR Passt, das steht auf dem Tonarm.
Habe den besagten Tonabnehmer vom Amazon-Link von stego geschaut, ich habe noch so eines neu hier liegen + eine neue Ersatznadel, hab ich wohl in der Vergangenheit besorgt gehabt als ich an dem Telefunken Musikus 509V rumgemacht hatte.
Nur dieser scheint zu klein geraten zu sein, vermute da fehlt auch noch die Halterung bzw eine Hülle die in den Arm rein muss um dann den Tonabehmer dort unterzubringen, das erklärt auch warum die 4 polige Buchseneinheit zum Aufstecken nicht vorhanden ist. In dem Link auf den Fotos kann man dn Tonabnehmer und dessen haklterung nicht sehen.
Weiter Fotos kommen gleich, aber da ist kaum Elektronik, wundert mich dass es so funktioniert. Alles Passiv bis auf die Röhre und den beiden Potis.
Es sind nur 3 Widerstände , ein Gleichrichter, die beiden Elkos, die Röhre, Trafo, Übertrager, 2 Potis und irgendwas schwarzes was die Potis miteinander verbindet, der Lautsprecher noch. Das ist alles, hab ich noch nie gesehen mit so wenigen Bauteilen ein Plattenspieler dass funktioniert.
Die anderen Fotos von Elektronik usw. sende ich im Anschluss.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 19:02 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 19:05 ]
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BID = 1098041
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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BID = 1098044
krockie Stammposter
Beiträge: 414 Wohnort: OWL
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Fotos 3 von 3
Reichen diese Fotos uas?
Will ja auch nicht unnötig Deinen Server mit Fotos belasten.
Ich denke erst wenn das Hauptproblem mit dem Tonabnehmer gelöst wird, sollte ich an die Elkos wechseln hinüber gehen.
Irgendwelche Papierkondensatoren gibt es anscheinend nicht.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 19:10 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krockie am 27 Mai 2022 19:11 ]
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BID = 1098057
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie war das nochmal bei 100/63 Aufdruck, 100 Volt und 63 mükrofarad oder umgekehrt? |
Umgekehrt.
Zitat :
| Woher soll ich wissen welche teperaturwerte für meine Gültigkeit haben, 75° bei dem originalen sind vorgeschrieben? |
Das braucht dich nicht zu kümmern.
Der Wert gibt die höchste Verwendungstemperatur an. Dabei halten die Elkos dann noch 5000 Stunden oder so. Bei den billigen steht heute meist 85°C drauf, bei besseren 105°C.
Zitat :
| Letzte Frage, davon hatte ich schon gehört dass bei alten Gerätschaften die Audioübertragung zum Lautsprecher merkwürdigerweise über Wicklungen , den sogenannten Übertragern realisert wurden.
Warum war das damals so? War es günstiger oder war es technisch bedingt zu der Zeit nicht anders möglich |
Technisch bedingt. Röhren laufen ja mit hoher Spannung und relativ geringen Strömen und brauchen daher relativ hohe Lastwiderstände.
Die EL84 kann z.B. mit 250V und 36mA etwa 4,3W Ausgangsleistung an einem Arbeitswiderstand von 7kOhm erzeugen (R_k=160 Ohm).
In einer anderen Einstellung (mit geringerem Kathodenwiderstand R_k=135 Ohm und mehr Ug2) schafft sie 5,7W Ausgangsleistung bei 48mA Anodenstrom. Dann will sie aber einen Arbeitswiderstand von 5,2 kOhm sehen.
Es ist die Aufgabe des Übertragers die damals typischen 4 Ohm des Lautsprechers auf diese Werte des Arbeitswiderstandes zu transformieren.
Es gab zwar damals auch eisenlose Endstufen, aber die brauchten zwei der teuren Röhren und einen speziellen Lautsprecher, dessen Schwingspule eine Impedanz von 800 Ohm hatte.
Wegen der Kosten und der Notwendigkeit spezieller Lautsprecher hat sich diese Technik aber nicht durchgesetzt. Damals standen auch schon Leistungstransistoren in den Startlöchern, mit denen sich eisenlose Endstufen für gewöhnliche Lautsprecher eleganter realisieren liessen.
Zitat :
| die gemessenen Spannungswerte habe ich auf dem Foto angegeben.
199 V, 177Volt und 22Volt Gleichspannung.
| Die 22V sind verdächtig!
Schuld dürfte ein hochohmig gewordener Widerstand sein.
Möglichkeit 1:
Die negative Gittervorspannung, die sich durch den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand und der Summe von Ia+Ig2 ergibt, liegt bei der EL84 etwa bei 6..7V.
Ein derart hoher Wert lässt vermuten, dass der Kathodenwiderstand (100 Ohm (?) liegt wohl direkt auf dem 50µF Elko) hochohmig geworden ist. Die Röhre zieht dann nur noch sehr wenig Strom und hat kaum Verstärkung.
Der zugehörige Elko liegt aber woanders.
Möglichkeit 2:
Wenn die 22V allerdings von dem Mehrfachelko kommen, dann wird einer der Widerstände in der Siebkette der Anodenspannung hochohmig geworden sein.
Vermutlich ist das die Versorgung des Gitter 2 der EL84.
Auch dann zieht die Röhre keinen Strom (Erkenntlich daran dass an Pin3 kaum Spannung ist) und hat auch keine Verstärkung.
Ohne Schaltplan nutzen deine Messwerte nicht viel. Besser wäre es gewesen die Spannungen an der Röhrenfassung zu messen:
G1 Pin2 sollte stets 0V haben.
A Pin7 sollte gut 200V haben.
Der Strom kommt vom Lautsprechertrafo und dessen Wicklung verursacht ein paar Volt Spannungsabfall. Dort sollte also die höchste Spannung anliegen.
G2 Pin9 hat auch um 200V, je nach Schaltung oft etwas weniger als die Anode A.
K,G3 Pin3 wird nach dem Aufheizen der Röhre etwa 6V haben. Kalt 0V.
Alle Spannungen gegen Masse gemessen!
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BID = 1098065
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Ried
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Röhren waren vor meiner Zeit, daher kann ich da nicht mitreden ...
Bin glaub in meinem ganzen Leben erst zweimal - nein sogar dreimal - mit Röhren in Kontakt gekommen. Einmal konnte ich mich erfolgreich um die Röhren "herumdrücken"; einmal ist es mir tatsächlich - im nachhinein gesehen völlig zufällig - gelungen einen ollen Radio vom Sperrmüll wieder zum laufen zum bringen; und ein "Kontakt" liegt nun schon seit verflixt vielen Jahren teilzerlegt in meiner Rumpelkammer^^ .
Uiiii eigentlich hab ich mir ja bereits so etwa Neujahr 2016 vorgenommen, zukünftig nur mehr maximal 5 Baustellen gleichzeitig offen zu haben. Na jaa ...
Aber, was ich eigentlich sagen wollte, ist: ich hab doch schon ein paar mal meine Finger in "steinzeitliche" Jukeboxen reingraben dürfen. Und da hab ich 'Stahmann Musikboxen' schätzen gelernt.
Ist (auch) ein Verkaufsunternehmen, mit angeschlossenem frei zugänglichem Forum, gar nicht mal so kleinem Wiki-Bereich, fast schon frustrierend leerem 'Biete'- und einem tod-tod-komplett-tod ausschauendem 'Suche (Ersatzteil)'-Bereich. Aber letzterer ist echt heavy - mich hat da mal binnen 3h förmlich eine Lawine überrollt ... . Unvorstellbar ... . Und qualitativ als auch preislich "allerhöchst interessant".
Disclaimer: nicht verwandt oder verschwägert^^ - obiges soll lediglich einen Erfahrungsbericht darstellen.
Die goldfarbenen (nassen) Wima-Elkos waren m.M.n. Ende der '70ger Jahre aktuell. Die seltsam roten (trockenen) Mkt-Cs könnten/dürften wohl dagegen erst 4-5-6 Jahre nach den güldenen Wimas aktuell gewesen sein.
Das war bei Elkos und Cs zwar gottseidank noch nie gar so schlimm wie "anderstwo", aber auch da hat sich die Farbgebung immer wieder dem aktuellen Geschmack "angenähert".
Erinnert sich noch jemand an die Busch-Jäger Duro 2000 SI -Schalterlinie in dreckigweiß äääh "cremeweiß", oder an die unbilligen Bundespost-Miet-(Wählscheiben)-(Wand)-Telefone in "beige"? Ja pfui Deibel^^ ...
Die güldenen Wimas waren m.M.n. aber noch Qualität. Die roten MKT mag ich dagegen gar nicht; die sind entweder ganz, oder so blöd nicht ganz kaputt daß man ewig mit der Fehlersuche beschäftigt ist. Die blauen (nassen) (Philips?-) Elkos, ~Mitte-Ende der 80ger Jahre auf den Markt gekommen, gehören ebenfalls nicht wirklich zu meinen Lieblingsbauteilen.
Bei solchen Musik-Schätzchen kann man es dazu eh irgendwo drehen und wenden wie man will: Originalität geht nur noch begrenzt - sei es weil ein Bauteil nur noch in 'modern' verfügbar ist, ggf. sogar überhaupt nicht mehr (nicht einmal mehr in steinalt aber noch funktionierend), oder auch weil sich ein zwar ggf. sogar noch auf ebay verfügbares Bauteil bereits in den 1970'ger Jahren als Brandbombe herausgestellt hat.
Und dementsprechend gibt es auch Liebhaber die sich nicht an Elkos formatieren und ähnliche Spielchen heranwagen wollen, und stattdessen mit einem immensen Ideenreichtum z.B. originale Blechelkos aushöhlen, um darin funkelniegelnagelneue moderne Dingsbumsen unterzubringen bzw. zu verstecken.
Also, in meinen Augen, ein irre spannendes Thema - schon weil 'mir glernte' uns dabei wohl schneller die Fingerchen brechen würden wie ...^^
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