HAb den andren auch aufgeschraubt aber der Wert oder die ganze Bezeichnug ist auch nicht zu entziffern. Hab jetzt auch das kaputte Teil ausgelötet und es ist auf jeden Fall hin denn es ist auch aufgeplatzt. Vielleicht weiß ja jemand ob das wirklich ein Kondensator ist und was ich als Ersatz nehmen könnte...

Hallo Meise,

es wird schon ein Kondensator sein, es stellt sich nur die Frage, warum und wieso der durchgeknallt ist. Für die Reparatur kannst Du ja den anderen auslöten und ausmessen und dann erneuern, evtl. aber gleich beide erneuern, damit diese sicherlich den gleichen Wert erhalten. Wenn der Kondensator in Reihe zum Hochtöner liegt, dann könnten es Papierkondensatoren mit etwa 5 bis 10 µF/100 Volt sein, das sind so Standardwerte, muss aber nicht. Daher bitte den heilen ausmessen.

Bis dahin, Grüße aus Schwaben

Hans.

Was brauch ich denn da für Geräte und wo bekomm ich die her?

Hallo Meisenmann,

einfach aber ungenau mit einem analogen Ohmmeter mit der sog. ballistischen Messmethode. Dazu den Kondensator mit einer Messstrippe vollkommen entladen und dann mit dem Ohmmeter in einem sehr hochohmigen Messbereich beide Strippen kurzschließen und Ohmmeter auf null abgleichen und dann an den Kondensator und den Ausschlag beobachten. Den Maximalausschlag ablesen und auf dem Ohmmeter oder in einer Tabelle zum Messgerät nachschauen, welchen Kapazitäts-Wert dieser Ausschlag entspricht. Wichtig, vor jeder Messung das Gerät abgleichen und die Kondensatoren vollständig entladen. Damit könntest Du aus einer Kruschtelkiste Kodensatoren herausfinden, die den gleichen Ausschlag haben wie der heile aus der Box. Ist aber sehr ungenau.

Nächste Methode geht mit einer Kapazitätmessbrücke. Das ist eine Messbrücke für kapzitive Blindwiderstände. Da muss der Wert einfach abgelesen werden. Evtl. müssen Frequenz, Serien- oder Parallelwiderstand eingestellt werden.

Eine weiter einfache Methode ist, den Kondensator über einen Widerstand aufzuladen bzw. zu entladen. Tau ergibt sich dann als Produkt aus Widerstand mal Kapazität. Wenn der Innenwiederstand Deines Voltmeters bekannt ist, dann einfach den Kondensator beispielsweise auf genau 10 Volt aufladen. Jetzt das Voltmeter anschließen und eine Stoppuhr starten und dann bei 3,6 Volt stoppen. Werte in obenstehende Gleichung einsetzen und ausrechnen.

Bei einer weiteren Methode benötigst Du zumindest ein Oszilloskop und einen NF-Generator sowie eine Spule der Frequenzweiche. Wenn Du diese Methode wählen solltest, gib mir Bescheid, dann erläutere ich Dir auch diese.

Welche Geräte stehen Dir denn zur Verfügung? Wenn Du sicher bist, dass der Kondensator in Reihe zum Hochtöner liegt, dann spende einfach für jede Box einen neuen PAPIER-Kondensator (kein Elko!!!) mit etwa 5 bis 10 µF/ 63 bis 100 Volt, je nach Leistung der Boxen. Das kommt fast immer hin, zumindest wenn es Zweiweg- oder Dreiwegboxen sind .

Also, dann mal viel Vergnügen beim Ausmessen der Kapzität und Grüße aus Schwaben

Hans.

Hab leider keines dieser Geräte. Aber der Kondensator war wohl nicht für den Hochtöner, da der ja noch als einziger spielte.Kannst du mir evtl. sagen was so Kondesatoren für den Tief- UND Mitteltöner für werte haben?
thx

ps:sry für die späte Antwort...

Welche? Verschiedene (oder ggf. gar keine)!

Zeichne uns bitte erstmal die Schaltung der gesamten Frequenzweiche auf. Wo noch möglich, Werte der Bauteile angeben.