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HiFi Verstärker Monacor SAM-2 |
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BID = 543338
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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Geräteart : Verstärker
Hersteller : Monacor
Gerätetyp : SAM-2
Chassis : V 1.1
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo Jungs,
Mein Subwooferverstaerker SAM-2 halt Kaltstartschwierigkeiten. Er geht NIE beim ersten mal an. Die LED bleibt rot. Dies beudetet dass Protect zugeschlagen hat.
Das einzige was hilft ist das Modul einige Minuten AN lassen. Dann Ausschalten fuer ca. 10 Sekunden. Beim erneuten Einschalten habe ich eine 90%ige Chance dass die LED gruen wird und das Modul laeuft.
Anbei der Schaltplan. Oben rechts wird das Protect Signal erzeugt. Wenn der Protectausgang oben rechts hochohmig oder 0V ist, dann schaltet das Modul auf Protect. Wird er durch R51 auf 15V gezogen arbeitet das Modul.
Nun kann das Protect Signal ja durch 2 Zweige ausgelöst werden. Die Zweige geben das Signal mittels D14 und D15 auf den Protectschaltkreis.
Löte ich D15 (roter Kreis) aus, so ist das Problem nicht mehr vorhanden. So habe ich C33 (roter Kreis) mal ausgetauscht - leider ohne Erfolg.
Wenn ich die Ausgangsspannung der Endstufe am unteren Ende von R47 (roter Kreis) mit dem Oszi messe sehe ich zwar, dass es einen Peak beim Einschalten gibt aber keine Gleichspannugn oä.
Messen mit dem Oszi ist im Einschaltmoment eh fast nicht möglich, da der Ringkern beim Einschalten ins Messkabel streut.
Was wuerdet ihr sagen?
Freue mich ueber alle Ideen!
MfG
Hier noch das Bild bei Imageshack - dort kann man etwas mehr erkennen:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us
Mode
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mode am 22 Aug 2008 18:54 ] |
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BID = 543842
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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Keiner eine Idee?? |
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BID = 544574
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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So als ansporn.
Ich biete dem, der einen Tipp hat der mein Problem loest 5 EUR an. Werden dann nach dem die Endstufe laeuft überwiesen!
Viele Gruesse
Mode
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BID = 544875
Varaktor Schreibmaschine
Beiträge: 1007 Wohnort: Stadtodendorf
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"Er geht NIE beim ersten mal an. "
Klingt ein wenig nach schwachen Elkos im Netzteil.
Mal Föntests durchgeführt? Wenn heiss, geben die schwachen manchmal nochmal ihr bestes.
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BID = 544903
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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Föntest werde ich ausführen! Da das Teil einen Ringkerntrafo mit Gleichrichter hat kommen nicht viele Bauteile in Frage.
Und die 10000uF Kondensatoren möchte ich nicht auf verdacht tauschen - kann es denn an diesen liegen?? Sind C18 und C20...
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BID = 544905
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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FÖntest hat keine Änderung gebracht. Hatte ich auch nicht erwartet da sich die Endstufe nicht erwärmt wenn sie auf Protect steht.
Aber Danke fuer die Idee!!!
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BID = 544920
IceWeasel Moderator
Beiträge: 2386
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Hallo Mode,
Schaltet das Standby - Relais (REL 1) im Fehlerfall (Protect) die Endstufe ein ?
Wenn ja, bist du zu 100% sicher das keine Gleichspannung am Ausgang auftritt? Messe vielleicht nochmal nach, vielleicht mit dem Multimeter.
Wo genau mißt Du in dem Fall?
Stimmen die angegebenen Spannungen kurz nach dem Einschalten wenn das Ding noch kalt ist ?
Der Schaltplan ist auch nicht ganz komplett, der Ausgang der Endstufe landet abgehend zwischen D1 und D2 im Nirvana.
MfG,
Chris
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Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!
Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.
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BID = 544927
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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Hallo Ice Weasel
Das Verhalten der Endstufe hat sich jetzt Veraendert. Jetzt geht sie garnicht mehr an - auch wenn ich zuvor 30 Minuten an lasse und dann kurz aus und einschalte.
Löte ich D15 aus funktioniert sie ohne Probleme. Nun habe ich wie du auch eine Gleichspannung vermutet. Daher habe ich mal bei allen 6 Leistunsmosfets Q11-Q16 jeweils die Verbindung zu V+ bzw V- getrennt. dh jetzt KANN garkeine (Gleich)spannung mehr anliegen. Dennoch geht die Endstufe sofort auf Protect. Dies bedeutet fuer mich dass nicht die Endstufe defekt sondern der Protect Schaltkreis.
Die Spannungen nach dem Einschalten sind normal. Genau im Einschaltmoment kann ich nichts sagen da der Peak vom Ringkerntrafo die Messung versaut.
Ich messe die Betriebsspannung an den grossen Kondensatoren C18 und C20. Die Ausgangsspannung vor L1.
Btw guck mal in deine PN Box.
Mode
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mode am 28 Aug 2008 23:36 ]
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BID = 545012
IceWeasel Moderator
Beiträge: 2386
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Hallo Mode,
mal zwischendurch gefragt, D15 ist wärmeunempfindlich (Föntest) und hat keinen Feinschluss oder Totalschluss ?
Sonst die Diode mit gleichem Typ ersetzen und sehen ob sich das Ding genauso verhält.
Melde ich mich wieder, wenn ich noch ne Idee habe.
MfG,
Chris
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BID = 545289
Varaktor Schreibmaschine
Beiträge: 1007 Wohnort: Stadtodendorf
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"Jetzt geht sie garnicht mehr an - auch wenn ich zuvor 30 Minuten an lasse und dann kurz aus und einschalte. "
Die übliche Leiterbahn und Lötstellengeschichte dabei nicht vergessen!
Tests ohne Diode evt. sehr kritisch, solange Fehler nicht klar.
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BID = 545652
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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So erstmal ein dickes Danke an alle die noch mit mir auf Fehlersuche sind. Heute konnte ich den Fehler stark eingrenzen:
Wie gehabt. Löte ich D15 aus ist der Fehler verschwunden. Selbst wenn diese Diode einen (Fein)schluss haette, duerfte diese nicht dieses Fehlerbild ergeben. Somit habe ich D15 wieder eingelötet um den Fehler zu finden.
Löte ich R47 aus, so tritt der Fehler immer noch auf
Somit hat der Endstufenausgang wohl ueberhaupt nichts mit dem Fehler zu tun, weil ohne R47 ist der Protectauslösende Teil der Schaltung garnicht mit der Ausgangsspannung verbunden.
Somit habe ich C33 ausgelötet. Ohne C33 tritt der Fehler nicht auf. Habe dann den Kondensator ausgemessen - sah normal funktoinstüchtig aus. Dennoch mal einen neuen eingebaut - immer noch Fehler. Habe dann testweise mal einen 47uF und danach einen 470uF Kondensator anstelle des C33 (220uF) gelötet. Auch diese hatte keine Änderung - der Fehler trat noch immer auf.
Jetzt kommt wieder ihr - wie kann das sein???
VIele Gruesse
Mode
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BID = 545661
mode Gesprächig
Beiträge: 126
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Ach schande - ich glaube ich bin doch nciht wirklich beim Grund des Fehlers.
Teilweise ist es nun auch so dass das Relais 1 beim einschalten garnicht kurz anzieht sondern die Endstufe direkt auf Protect geht. Somit bin ich mit meiner Fehlersuche an einer ganz falschen Stelle.
Zur Not schicke ichs zu Monacor nur ich will garnicht wissen was die fuer die Reparatur haben wollen - gerade wenns nur ne Kleinigkeit ist die ich selber beheben koennte.
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BID = 828496
Niskie Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Potsdam
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Ist zwar schon einige Zeit her, dass der Thread gestartet wurde...
Ich hatte gestern das gleiche Problem, nachdem alles ca. 5 Jahre problemlos funktionierte. Nach langem Suchen kam ich zum Schluß, dass der Schutzmechanismus über R47, R49, D15 der Übeltäter ist - nur dass die Störung nicht über R47 vom Endstufenausgang kommt sondern über die Masse von C33 (wie bereits von Mode beschrieben).
Ein Blick auf das Platinenlayout zeigte dann, dass die Massen von C33 und R50 bzw. Q19 meilenweit auseinander liegen. Eine Messung mit dem Oszi zeigte dann auch einen kurzen Spike zwischen den Massen.
Da ich nicht die Platine ausbauen wollte um die Masse von C33 entsprechend zu verlegen (zu Q19), habe ich kurzerhand einen Kondensator mit 0.22 µF (war gerade zur Hand) von R49 (Seite zu D15) zur Masse von R50 gelegt. Funktioniert jetzt wieder.
Warum der Fehler nun nach so langer Zeit aufgetreten ist konnte ich nicht herausfinden.
Gruß
Niskie
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BID = 862210
steinp Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Zitat :
Niskie hat am 6 Mai 2012 19:36 geschrieben :
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Ist zwar schon einige Zeit her, dass der Thread gestartet wurde...
Ich hatte gestern das gleiche Problem, nachdem alles ca. 5 Jahre problemlos funktionierte. Nach langem Suchen kam ich zum Schluß, dass der Schutzmechanismus über R47, R49, D15 der Übeltäter ist - nur dass die Störung nicht über R47 vom Endstufenausgang kommt sondern über die Masse von C33 (wie bereits von Mode beschrieben).
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Hatte hier auch das Problem, zusätzlich hat aber der Verstärker langsam aber sicher immer schlechter geklungen. Schließlich hat der Subwoover nur noch geknackst oder gebrummt. Es scheint, dass die Membran nur noch nach innen gezogen wird.
Nach einiger Suche habe ich den D12/D13 eine Fehlfunktion nachweisen können. Das Problem ist nun, dass es nur die D13 gibt und die D12 eine Drahtbrücke ist. Außerdem ist die D13 in Sperrrichgung eingebaut. Ich dachte erst, das kann doch nicht sein, aber offensichtlich wurden die beiden Dioden (2x 1n4148) durch eine Z-Diode ersetzt. Weiß jemand, was da hingehört? Bei vorsichigen Messungen an der D11 bin ich auf etwa 1,7V gekommen, aber das ist zu ungenau, um ein Ersatzteil zu kaufen. Die Schrift auf der defekten Diode ist praktisch nicht zu erkennen. Ich meine, es könnte C2V4 sein. Das entspricht aber leider so gar nicht den gemessenen 1,7V. Außerdem erscheint mir 2,4V eigentlich etwas viel.
Interessanterweise schaltet der Verstärker im Moment wieder zuverlässig ein. Dabei habe ich bisher eigentlich nur ein paar Lötstellen erneuert. Eventuell ist das o.g. Problem ja eine kalte Lötstelle.
Bin für Hinweise dankbar.
Grüße
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BID = 862218
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| aber offensichtlich wurden die beiden Dioden (2x 1n4148) durch eine Z-Diode ersetzt |
Also verbastelt oder vom Werk optimiert?
Schau dir die andere Seite an, D10, D11. Dort befindet sich ja die gleiche Geschichte in lindgrün.
Zitat :
| Ich meine, es könnte C2V4 sein. Das entspricht aber leider so gar nicht den gemessenen 1,7V. |
Die vier BZX75 1V4, 2V1, 2V8, 3V6 sind auch gar keine Zenerdioden, sondern in Flußrichtung betriebene Diodenstapel. Der Ring ist immer noch die Kathode und muß also bei diesen betriebsmäßig negativ sein.
Die 1V4 hat bei 10mA nominell 1,33..1,47V Durchlaßspannung und 1,16..1,34V bei 1mA. Der differentielle Widerstand beträgt 6..10 Ohm bei 10mA.
P.S.: Wenn jener Bastler die 1V4 fälschlicherweise wie eine normale ZD in Sperrichtung betreibt, kann das schon die zu hohe Spannung erklären.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Dez 2012 21:46 ]
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