Konzertgerät Grundig 1209L

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Autor
Grundig Konzertgerät 1209L

    







BID = 49989

MHPower

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: 4323 Münzbach, Einsiedelstrasse 13
 

  


Geräteart : Sonstige
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Konzertgerät 1209L
Chassis : Holz von 1940? oder so
Messgeräte : Multimeter
______________________

Hallo Leute,
kann mir jemand bei der Restauration eines alten Radio + Schallplattenspielers in Form eines Schrankes helfen?
Das Gerät ist ein Röhrenradio mit Verstärker und Plattenspieler. Das Gerät ist von meinem Schwager - er hat es von seinem Chef geschenkt bekommen. Da es in optisch gutem Zustand ist wollte er es natürlich gleich mal ausprobieren und da ist der Trafo in Rauch aufgegangen.

Die Angaben auf der Rückseite des Gehäuses geben vielleicht Aufschluß über die gesuchten sekundären Trafospannungen:
Wechselstrom 50Hz 50W, 110V/125V/220V, Sicherung 110-125V 0.6A träge und bei 220V 0.3A träge.
Beleuchtungslämpchen 2 x 7V 0.1A, FM 10 Kreise, AM 7 Kreise
UKW Antenne 240Ohm, Erdanschluß und Antenne.
Dann gibts da noch eine Zeichnung drauf: Ein großes Rechteck mit 5 Ringen darin. Bezeichnung in den Kreisen: ECH 81, ECC 85, EF 89, EABC 80, EL 84 und weiters ein kleineres Rechteck mit B 250 C75. Außerhalb des großen Rechteckes ist noch ein Kreis mit EM 87 drin.
=>Am Chassis (Metallrahmen) steht Grundig drauf!<=
Vielleicht könnte mir jemand sagen welche Spannungen am Ausgang dieser Netztrafo haben sollte und wo sie dann anliegen müssen. Ein Plan dazu wäre sicher auch ganz toll.
Wer kennt jemanden, der jemanden kennt, der sich da auskennt, bitte - bitte mir schreiben!!
mit freundlichem Gruß
MHPower

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MHPower am 24 Jan 2004 11:19 ]

Erklärung von Abkürzungen

BID = 50023

elch

Schriftsteller



Beiträge: 510
Wohnort: Düsseldorf

 

  

hallo
welche Spannungen der Trafo genau hat kann man so nicht sicher sagen. Er hat auf jeden Fall einen Ausgang mit 6,3V für die Röhrenheizung, und warscheinlich 250V Anodenspannung. Vieleicht diese auch mit Mittelanzapfung. Bei manchen Trafos steht es auch drauf, nachdem man die dicke Staubschicht entfernt hat. Er kann natürlich zum Betrieb des Plattenspielers auch noch eine dritte Ausgangsspannung haben. Ich glaube auch nicht, das mit dem Auswechseln des Trafos der Fehler behoben ist. Solche Trafos gehen nicht ohne Grund kaputt. Da ist sicherlich noch ein anderes Teil defekt. Könnte der Gleichrichter oder die Siebelkos sein, die einen Kurzschluß verursacht haben. Vieleicht kannst Du ja mal ein Foto machen. Ein Schaltplan wäre natürlich optimal. Ich werde mal versuchen einen zu bekommen, kann es aber nicht versprechen.

mfg
elch

_________________
Meine Beiträge sind keine rechtsverbindliche Auskunft. Jeglicher Rechtsanspruch ausgeschlossen.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 50026

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36085
Wohnort: Recklinghausen

Da wäre die erste, ganz ganz wichtige Regel bei der Restaurierung von alten Radios...

NIEMALES OHNE PRÜFEN EINSCHALTEN! Die hast du schon mal missachtet, die Strafe war der dampfende Trafo.

Das Gerät düfte aus den 50er oder 60er Jahren stammen, hat also ca. 40-50 Jahre auf dem Buckel und war unter Umständen seit 20-30 Jahren nicht mehr in Betrieb. In der langen Zeit kann einiges kaputtgehen, uns selbst wenn das Gerät auf anhieb läuft können Kondensatoren Feuer fangen usw.
An sowas geht man vorsichtig ran, egal wie verlockend es ist die Kiste mal anzuschalten.

Das "Rechteck mit 5 Ringen darin" soll das Chassis deines Gerätes darstellen, so nennt man das Metalldingen innen drin Die Bezeichnungen neben des Ringen sind die Röhrentypen.
Das Rechteck mit der Aufschrift B250C75 soll der Gleichrichter sein. Das ist ein Selengleichrichter, nicht umsonst auch "Gleich riecht er" genannt. Sollte es bei dir ekelhaft nach vergammelten Kohl riechen ist nicht der Trafo sondern der Gleichrichter abgebrannt.

Häufig sind nach so vielen Jahren die Elkos trocken und "normale" Kondensatoren haben einen Feinschluss.
Die Röhren sind meistens OK, Ersatz ist aber bei Nachkriegsgeräten, von wenigen Röhrentypen mal abgesehen, kein Problem.
Problematisch sind immer Gehäuseteile, Knöpfe und Skalen, da ist Ersatz kaum zu bekommen.

Sollte der Trafo wirklich abgebrannt sein, wird es schwierig sein den Originaltrafo zu bekommen. ALlerdings sind diese Trafos oft sehr ähnlich und können durch einen aus einem anderen Gerät oder einen neuen ersetzt werden. Leider ist das Gerät dann nicht mehr 100% Original.

Spannungen sind einmal die 6.3V Heizspannung, ca. 200V Anodenspannung und evtl. je nach Typ noch weitere Spannungen, z.B. für Beleuchtungen von aktivierten Bedienelementen usw.

Ersatzteile bekommst du unter anderem bei: http://www.die-wuestens.de/, Schaltbilder bei http://www.schaltplanlisten.de/.
Bei der Anfrage nach dem Schaltbild auf alle Fälle die Röhrenbestückung mit angeben (Die Buchstaben-Zahlenkombis in den Kreisen). Dein Gerät taucht in der liste nicht auf, die Chassis waren aber oft sehr ähnlich.
Diese Musikschränke wurden sehr oft nicht von den Geräteherstellern sondern von Möbelfirmen gebaut. Die haben das Gehäuse gebaut und die Chassis dazugekauft.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

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BID = 50285

MHPower

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: 4323 Münzbach, Einsiedelstrasse 13

Danke Mr. Ed und Elch!

Werd´ mal ein Photo schießen und unter den Adressen suchen.

mfG

MHPower

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BID = 66298

MZ-Freak

Neu hier



Beiträge: 45
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Ich habe ein Grundig 4090 Zauberklang Radio und ähnliche Probleme... leider raucht es nur, wenn ich das Gerät einstecke...

Was muß ich beim Austauschen der Kondensatoren beachten ?

Kapazität ist klar, aber wie wichtig ist die Spannungsfestigkeit ? Kann ich da bedenkenlos einen Kondensator mit dem Aufdruck 250V-/160V~ durch einen mit 630V-/400V~ ersetzten oder verändert das die Funktion der Schaltung ? Wie wichtig ist bei der Auswahl die Toleranz-Angabe ? Reichen 20% Toleranz aus oder sollte man schon welche mit weniger nehmen ?

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hallo!

wer ein faible hat für alte geräte, und sowas restaurieren will, hat reichlich arbeit vor sich, die sich aber absolut lohnt!! (ich restauriere u.a. elektromechanische pinballs...).
ok, mit den kondensatoren is dat so, dass zumindest die elkos langsam taub oder kurzgeschlossen sind. die dinger sitzen u.a. auch in der stromversorgung direkt hinter dem gleichrichter (röhre oder selen) und sind essenziell für die funktionsfähigkeit. würde jeder mit ahnung sowieso austauschen, wobei die elkos gaaaaanz früher in papphülsen (o.ä.) steckten, die an den enden mit teer vergossen waren. da bietet sichs an, die teerpfropfen zu erhitzen und das innenleben rauszuholen. in die leere hülse packt man dann nen neuen kondensator und verschliesst das ganze wieder. ist natürich nicht mehr original, vermittelt aber wenigstens auf den ersten bick den anschein.....
wenn kondensatoren in der stromversorgung stecken isset grundsätzlich ok (bzw. eher ratsam), auf die nächsthöhere kapazität umzusteigen (aus kostengründen wurde und wird immer noch der minimal nötige kapazitätswert verbaut - NEVER DOWNGRADE!!). da ist ein "upgrade" völlig ok. aber bitte NICHT übertreiben......
die spannungsfestigkeit muss man insofern berücksichtigen, als der neue kondensator wenigstens dieselbe spannungsfestigkeit haben muss wie der alte - einen 100V-kondensator durch einen mit selber kapazität und 400v spannungsfestigkeit zu ersetzen ist absolut in ordnung.

und die tolerant? najaaah, da hat sich viel getan in den jahrzehnten: was damals state-of-the-art und teuer war, ist heute längst überholt und der standard liegt heute sogar im billigsegment wesentlich höher. kann man vernachlässigen, aber da lass ich mich gerne korrigieren!

gruß,

Der Uwe

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