Progress 9 115 electronic

Reparaturtipps zum Fehler: Rauchentwicklung

Im Unterforum Haushaltsgeräte sonstige - Beschreibung: Geräte wie z.B. Microwelle, Mixer, Kaffeemaschine, Rasierer, Kaffeautomat

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Autor
Sonstige 9 Progress 115 electronic --- Rauchentwicklung
Suche nach Progress 115 Rauchentwicklung

    







BID = 725998

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien
 

  


Geräteart : Sonstiges
Defekt : Rauchentwicklung
Hersteller : Progress
Gerätetyp : 115 electronic
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer, Duspol
______________________

Der Progress 115 electronic meiner Mutter (Gerät wurde 1984 gekauft) hat kürzlich bei scheinbar normal laufendem Motor (mitten im Betrieb) starke Rauchentwicklung gezeigt. Heute habe ich das Gerät geöffnet und einen offensichtlich sehr heiß gewordenen Bauteil am Motor gefunden. Allerdings kann ich den Bauteil so anhand der Beschriftung nicht identifizieren (Haushaltsgeräte kamen in meiner Ausbildung nicht vor).

Es handelt sich um einen quaderförmigen Bauteil mit zwei Steckanschlüssen, offenbar angeschmolzenes (sehr stark gewelltes) Kunstoffgehäuse, goldenes Etikett mit der Aufschrift:
PZB 4002/23
40/100/56

daneben quer CRN

Der Bauteil wird anscheinend mit einer Feder an den Motor gepreßt, die Leitungen gehen soweit ich das verfolgen konnte zur Motorelektronik. Google hat kaum passende Ergebnisse ausgespuckt, nur "PZB 4002/13". Was ist das überhaupt für ein Bauteil?

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 725999

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Du machst doch sonst so schöne Bilder ?


P.S.:
Vermutlich ist das ein Kondensator oder eine RC-Reihenschaltung zur Störunterdrückung oder als Snubber von Rifa.


P.P.S.:
Sag ich doch:
http://www.beckmann-elektronik.de/f.....1.pdf


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Nov 2010 15:53 ]

BID = 726000

prinz.

Moderator

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Moin
Mache er mal ein Foto
mfg


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BID = 726107

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Fotos sind da, vorher hatte ich die Kamera nicht in der Werkstatt mit.

Zu den Adern: blau von links ist direkt mit dem Netzschalter verbunden (in Serie mit diesem), die beiden Gelben gehen zur Motorelektronik bzw. in die Gegend der Geschwindigkeitswahltasten.
Ed dürfte das Rätsel aber schon bravourös gelöst haben. Auf dem Foto kann ich RIFA jetzt auch lesen... im Original war das nur eine Sammlung Linien. Sch* Astigmatismus...
Also ist mal wieder ein Besuch beim Ersatzteilprofi fällig und der Sauger spielt hoffentlich wieder.

Nachdem ich gerade kurz nach dem Vergleichstyp gegoogelt habe ist mir allerdings eine Frage gekommen... wie kann ich die Anschlußbelegung ermitteln nachdem der Original-C offenbar das Leben ausgehaucht hat? Das sind ja zwei Cs in einem Gehäuse mit gemeinsamer Masse.

Neugierige Frage: warum ist der C mechanisch so an den Motor gebaut und nicht irgendwo bspw. in der Gegend des Netzschalters?


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BID = 726125

bluebyte

Schriftsteller



Beiträge: 705
Wohnort: Unterfranken


Zitat :

Das sind ja zwei Cs in einem Gehäuse mit gemeinsamer Masse.

genaugenommen 3 C's:
ein größerer X-Kondi üblicherweise zwischen L + N
und zwei kleinere Y-Kondis
L - Schutzleiter (Motorgehäuse)
N- Schutzleiter (Motorgehäuse)

das solte sich also ausmessen lassen.

siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator

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Gruß
bluebyte

[ Diese Nachricht wurde geändert von: bluebyte am  9 Nov 2010 23:32 ]

BID = 726128

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
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Nach der gefundenen Verdrahtung mißtraue ich dem Vergleichstyp im PDF von perl irgendwie... die Tatsache, daß der L vom Netzschalter zum Kondensator geht, und nur dort hin, spricht für mich eher dafür, daß es sich beim Original um einen Durchführungskondensator handelt - oder sehe ich da irgendwas komplett falsch?
Morgen nachmittag versuche ich nochmal, die Verdrahtung zu verfolgen. Leider ist die Motorplatine mit der Lötseite nach oben eingebaut und verdeckt die Anschlüsse der Netzleitung, d.h. man sieht dort sehr wenig.

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BID = 726149

prinz.

Moderator

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Moin
Normalerweise sollte das Gerät auch ohne laufen dient doch nur der Entstörung.
mfg


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BID = 726184

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien


Zitat :
prinz. hat am 10 Nov 2010 08:16 geschrieben :

Moin
Normalerweise sollte das Gerät auch ohne laufen dient doch nur der Entstörung.

Jaaaaa... Im Prinzip schon *sfg*
Alle radiohörenden/fernsehenden Nachbarn werden sich bedaanken *ggg*

Nachdem nur der Entstörkondi das Leben ausgehaucht hat ist aber klar, wieso der Motor weiter funktioniert hat.


Offtopic :
Bei einem älteren Staubsauger scheint mir mal ein Kondi mit einem lauten Knall in die Luft geflogen zu sein, LSS ausgelöst (L16) und das Plastikgehäuse des Kondis war völlig zerfetzt.


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BID = 726226

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
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So kann man sich täuschen... hab gerade die Leitungen verfolgt. Der Kondi ist zwischen L und N der Zuleitung, und (im einen Fall gut versteckt) geht jeweils eine Leitung weiter zum Motor und eine zur Motorelektronik, schlicht gebrückt. Der mittlere Anschluß ist offenbar mit dem Motorgehäuse verbunden. Damit ist die Belegung wohl klar und ich muß nur mehr den Ersatzteil auftreiben, vorzugsweise in einem Geschäft wo ich ihn direkt kaufen kann (und nicht im Internet).

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BID = 726406

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
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*stöhn*

Folgende Optionen:
1) mechanisch nicht passenden Rifa PZB300 online kaufen (€2,49)
2) mechanisch passenden Kondi mit 200nF statt 150 örtlich kaufen (€24)
3) 3 passende Kondis (1x150nF X und 2x 4700pF Y, 250V Wechselspannung) zusammenlöten und fliegend einbauen (ca. €2,10)

Was meint ihr?

(Die Werte habe ich von der bislang nicht sichtbaren Seite des Originalkondis abgeschrieben, die konnte man erst nach dessen Ausbau lesen)

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BID = 726459

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

3) !
Die Drähte (insbesondere der Masseanschluss) der Y-Kondensatoren sollten möglichst kurz sein, beim X-Kondensator ist das nicht gar so kritisch.

P.S.:
Zitat :
Neugierige Frage: warum ist der C mechanisch so an den Motor gebaut und nicht irgendwo bspw. in der Gegend des Netzschalters?
Ich hoffe mit dem obigen Hinweis ist auch diese Frage erledigt.
Lange Drähte (und dünne) haben eine relativ hohe Induktivität und zusammen mit der Kapazität des Kondensator wird dadurch eine Resonanzfrequenz bestimmt, oberhalb derer das Bauteil nicht mehr kapazitiv, sondern induktiv ist.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Nov 2010 18:25 ]

BID = 726512

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
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Danke, gut zu wissen!
Mir wurde heute ein von den elektrischen Werten passender Teil verkauft (5 Euro) den ich allerdings aufgrund völlig anderer mechanischer Dimensionen kreativ einbauen mußte. Im großen und ganzen ist der Fall somit gelöst, Sauger wieder ok!
Die Masseverbindung werde ich allerdings noch kürzen (ist derzeit unnötig lang).

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BID = 726541

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Mir wurde heute ein von den elektrischen Werten passender Teil verkauft
Dabei sind die Kapazitäten meist von untergeordneter Bedeutung.
Die Y-Kondensatoren verursachen einen Ableitstrom und sind deshalb nur einige 1000pF groß und der Wert des X-Kondensators spielt praktisch nur im Zusammenhang mit induktiven Lasten einer Rolle. Das ist deiner Beschreibung nach hier aber nicht der Fall, da der Kondensator das niederohmige Stromnetz sieht.
Ansonsten gilt oft (aber nicht immer): Viel hilft viel.

Es gibt derartige Bauteile auch noch als besonders induktionsarme Version, z.B. als Kaltgerätestecker im Metallgehäuse, wobei die Y-Kondensatoren als die von dir bereits erwähnten Durchführungskondensatoren ausgeführt werden.
Oft sind dann auch noch Induktivitäten darin untergebracht:


Code :

o----+-----L------+------o

| |
C-Y |
| |
GND--+ C-X
| |
C-Y |
| |
o----+-----L------+------o



Wie herum solche Filter eingebaut werden, richtet sich u.a. danach, ob das Gerät vor Störungen aus dem Netz geschützt werden soll, oder ob die Abgabe von Störspannungen verhindert werden soll.

BID = 726548

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Ich hab 10 Geschäfte durchtelefoniert und war schon kurz davor, die Einzelkondensatoren selber zu einer Packung zusammenzulöten. Originalteil hätte ich einen um 24 Euro bekommen, das war mir etwas teuer und wäre auch nur eingeschränkt weniger mühsam gewesen, die Originalleitungen waren teilweise direkt mit Quetschverbindung am Kondensator angeschlossen, nur ein Teil mit Flachsteckhülsen.

Der Typ ist dann folgendermaßen vorgegangen: geht zum Regal, nimmt eine halb ausgeschlachtete Mikrowelle, reißt das Entstörglied raus (RC-Glied mit 1,5MOhm wenn ich mich richtig erinnere), drückt es mir in die Hand und sagt: "Der is besser wie der alte! 5 Euro!"...

Zum Glück war viel Platz im Gehäuse, das Original war 25x15x15mm, der Neuteil ist irgendwo bei 30-40mm Durchmesser und 50mm lang... ich hoffe die Aktion war nicht sinnlos.

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BID = 726551

perl

Ehrenmitglied



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Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der is besser wie der alte!
Vermutlich hat er damit sogar Recht.
Aber da du überhaupt danach gefragt hast, hatte ich angenommen, daß du nicht über einen reichen Vorrat an Elektronikschrott verfügst.
Solche Enstörglieder, bzw. äquivalente Schaltungen, kompakt oder diskret aufgebaut, stecken heute in praktisch allen Geräten mit Schaltnetzteilen: Drucker, Fernseher, Monitore, PC-Netzteile, Videorecorder, SAT-Receiver, ... und natürlich auch in altbekannten Funkstörern wie Bohrmaschinen und eben auch Staubsaugern.
Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, wieviel Strom die Drosseln, so vorhanden, aushalten.



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