Braun Ras 5564

Reparaturtipps zum Fehler:

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Autor
Ras Braun 5564

    







BID = 356251

ThomasNeumeier

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Stuttgart
 

  


Geräteart : Rasierer
Hersteller : Braun
Gerätetyp : 5564
S - Nummer : Verkaufsbezeichnung 3511
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Hallo,

erstmal: tolles Forum, hat mir mit meiner Miele-WaMa schon mal den Hals gerettet...

Nun aber hat's meinen Braun Rasierer erwischt. Es ist ein 3510, die interne Bezeichnung ist wohl 5564. Akku usw. funktioniert noch, nur heute morgen ist während des Rasierens der Rasierer ausgegangen. Je nach Lage des Gerätes geht er mal wieder und dann nicht mehr. Also 180° drehen -> tut, auf den Kopf stellen dann tut er auch aber sonst nicht. Ist ein bisschen umständlich, sich so zu rasieren...

Mein Verdacht: Die Kontaktflächen des Schiebeschalters sind korridiert oder verschmutzt.

Ich würde gerne reinschauen, aber wie öffnet man das Gerät? Laut https://forum.electronicwerkstatt.d.....46436
gibt es eine Anleitung im Forum, aber ich hab sie nicht gefunden.

Unten neben dem Eingang für das Netzkabel sind zwei Plastikabdecknippel, dahinter sind vermutlich Schrauben. Nur bekomme ich die Nippel nicht weg.

Oder komme ich von oben vielleicht direkt an den Schiebeschalter ran?


Grüße,
Thomas.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 356328

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Thomas,

erstmal willkommen im Forum!
Und danke für das Lob.

Auch den Rasierer kriegen wir schon wieder hin! Obwohl für ihn inzwischen leider offiziell der Service eingestellt wurde. Wo doch der Vario 3 so ein wirklich schönes Gerät ist.

Also:
Dein Verdacht kann nicht zutreffen, da das Gerät gar keinen Schiebeschalter besitzt.
Die Längsbewegung des Schiebers wird über eine Auflaufschräge in eine Hubbewegung quer dazu umgesetzt. Diese betätigt dann einen (links oben eingebauten) gekapselten Druckschalter mit gefedertem Sprungkontakt.
Da korrodiert oder verschmutzt auch nix.

Der geschilderte Fehler ist extrem selten und kann verschiedene Ursachen haben. Es kann am Schalter liegen (manchmal reißt sein Gehäuse an den Schweißstiften auf). Aber genausogut kann es ein Bürstenfehler am Motor sein oder schlicht eine gebrochene Ader der Motoranschlüsse. Auch ein Leiterplattenriß oder eine kalte Lötstelle kommt in Frage.

Folgerung:
Man muß das Gerät öffnen und nachsehen!

Dazu gehe bitte wie folgt vor:

1) Scherteile abnehmen
2) Sicherungsscheibe abhebeln und Klingenblocklager samt Dichtung abziehen, Feder abnehmen
(falls Du dabei der Sicherungsscheibe verlustig gehst, kein Problem - ich kann noch welche besorgen - ist außerdem ein Normteil...)
3) die beiden Abdeckkappen neben der Steckerplatte mit einer Ahle durchstechen und dann abhebeln
(sind nicht wiederverwendbar und müssen aus Sicherheitgründen durch Originalteile ersetzt werden - Bezugsquelle auf Anfrage bei mir)
4) die beiden Kreuzschlitzschrauben darunter lösen und die Bodenkappe abnehmen
5) die Gehäusehülse abziehen
6) den Schieber bis zu Anschlag ausfahren, seine beiden Rasten links und rechts eindrücken und ihn dann noch weiter nach oben schieben. Er läßt sich nun vorsichtig oben anheben und ganz herausziehen.
7) dabei fällt die Drehfeder (ein Art Drahtbügel) heraus, ggf. auch die Raste (Blechstreifen) und die Dichtlippe (Gummi), ansonsten diese Teile abnehmen.
8) der verbliebene obere Gehäuseteil (die Haube) ist dreiseitig am Chassis eingerastet. Diese Rasten der Reihe nach mit einem kleinen Schlitzschraubendreher VORSICHTIG anheben, dabei die Haube kontinuierlich MIT GEFÜHL nach oben drücken, bis sie sich löst.
9) Rasten mit dem Finger auf Unversehrtheit und Festigkeit prüfen, ebenso die beiden Schieberführungsnasen; ggf. muß die Haube erneuert werden
10) mit einer Zange den Lichtleiter (unten neben der Steckerplatte) herausziehen
11) Steckerplatte aus dem Chassis ziehen
12) nun kann die Leiterplatte herausgenommen werden

13) Sachstandsbericht hierher!

Dann sehen wir weiter (alle erforderlichen Teile kann ich Dir noch verschaffen).


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Erklärung von Abkürzungen

BID = 356439

ThomasNeumeier

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Stuttgart

Hui, danke für die sehr schnelle Antwort!

Dank deiner ausführlichen Anleitung war es kein Problem, den Rasierer zu zerlegen. Allerdings ist beim Öffnen oben an dem weißen Teil ein Stift abgebrochen, der war wohl für die Kraftübertragung auf den Langhaarschneider zuständig Aber den brauch ich eh' nie, dafür habe ich einen extra Langhaarschneider.

Die Drehfehder und die Raste sind mir durchs Zimmer gesprungen, ich konnte sie aber wieder einfangen.

Während der Rasierer ausgeschaltet war (noch vor dem Auseinanderbauen) und während des Auseinanderbauens ging er ein paarmal kurz an und dann auch wieder aus.

Der Schalter über dem Minuspol vom Akku sieht seltsam aus, je nach Drehlage des Gerätes kommt ein weißer Stift ein Stück raus bzw. fällt wieder rein, ohne Widerstand. Im Schalter, das sehe ich jetzt, liegt eine Feder lose(!) drin herum. Das war wohl mal die Feder, die den Stift federn sollte

Beim Überbrücken des Schalters läuft der Motors, und durch die Überbrückung fließen 400mA durch.

Ich tippe auf den Schalter. Die Anschlusskabel zum Motor sehen gut aus; und auf der Leiterplatte ist auch nichts korrodiert.

Was nun?

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BID = 356661

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Tja - wird sein, wie meist:
Kaum machts man´s richtig, schon gehts...

Aber wie Du es geschafft hast, den Mitnehmer für das Langhaarteil abzubrechen, mußt Du mir verraten!
Aber das ist kein Beinbruch. Kommt halt ein neuer Schwinghebel mit rein. Zerlegen mußt Du den Winkeltrieb sowieso, weil fast immer ne Ausgleichscheibe hineinmuß (absolute Rarität, da seit Jahren nicht mehr ab Werk lieferbar - aber ich hab einen Restposten gut gehütet ).

Was den Schalter angeht, ist auch das kein Problem. Wird ein neuer eingelötet und gut is!

Aufstellung der benötigten Ersatzteile (gemäß bisherigem Kenntnisstand, einschließlich der üblicherweise für dieses Gerät erforderlichen Verschleißteile):

1) Dichtlippe € 0,50
2) Schwinghebel € 1,40
3) Ausgleichscheibe € 0,50
4) Schalter 2,10
5) 2 Abdeckkappen je € 0,25

Sind wir also bei der sagenhaften und sogar runden Summe von € 5,-. Falls die Haube tatsächlich völlig in Ordnung ist, ansonsten kämen dafür € 4,10 dazu.
Kannst Du mal ein Foto der Haube hochladen?

Wegen der Bezugsmöglichkeit für die Teile schick ich Dir ne pm!

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BID = 356983

ThomasNeumeier

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Stuttgart

Hi,

ja also der Mitnehmer für's Langhaarteil wo rohe Kräfte sinnlos walten, geht halt auch mal ein Plastikteil kaputt. Beim Herauspulen der Schraubenabdeckungen ist mir der Rasierer aus den Händen geglitten, auf den Boden fällt er und natürlich mir dem Stift für den Klingenblock zuerst aufgekommen...

Das Einlöten bekomme ich glaub ich hin, ganz ungeschickt bin ich nicht und eine gute Lötstation hab ich auch. Da ist zwar eine kleine SMD-Diode ziemlich nah mit dran, aber das müsste gehen. Nur für den Fall der Fälle: Was kostet eine neue Hauptplatine?

Die Rasten an der Haube fühlen sich gut an, nicht verbogen oder eingerissen; trotzdem hier das Bild (damit es sich der Profi nochmal anschauen kann ) Was genau könnte da kaputtgegangen sein, bzw. brauchst du noch eine andere Ansicht?

Ansonsten: 5€ wäre ja supergünstig, ein neues Gerät kostet nämlich gleich viel mehr!

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BID = 359286

ThomasNeumeier

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Stuttgart

Huhu Sam2, wo bist du, ich brauche dich PN habe ich bis jetzt noch keine bekommen?

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BID = 359623

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Na, wo werde ich schon sein?
Im Keller natürlich, um die hysterischen Teile für Dich herauszukramen...

Jetzt müßte die pm angekommen sein.

Ergänzung:
Die Haube schaut gut aus.
Die Leiterplatte kostete, als es sie noch gab, rund € 30,-.
Derzeit aber nix mehr zu kriegen, ggf. müßte man eine gebrauchte aufarbeiten.
Aber das Löten ist dort wirklich nicht schwer.

Tipp:
Erst alles Lot entfernen (Absauger oder Entlötlitze), dann nochmals erhitzen und Schalter abziehen.
Neuen vorsichtig einstecken, um zu vermeiden, daß sich ne Leiterbarn löst.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Aug 2006 11:51 ]

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