Sharp Micro R-871

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler:

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Autor
Micro Sharp R-871

Fehler gefunden    







BID = 446558

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Geräteart : Microwelle
Hersteller : Sharp
Gerätetyp : R-871
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Das Display der Mikrowelle ist laut Beschreibung der ursprünglichen Besitzer jedes Mal nachdem, das Gerät vom Strom getrennt wurde, etwas schlechter lesbar geworden. Wenn man "blind" weiß, wie was einzustellen ist, sind aber alle anderen Funktionen (Timer, Programmwahl, Grill, Heißluft, usw.) noch benutzbar. Auf dem LCD werden aber teilweise die falschen Segmente aktiviert, und meistens noch dazu so schwach, dass man nichts mehr erkennen kann.

Da man die Elektronik recht einfach ausbauen kann, ohne an die Hochspannungsteile zu müssen, habe ich mir die einmal genauer angesehen (siehe Bilder unten). Meine erste Hoffnung war ja, dass das LCD auf einem dieser Leitgummis sitzt und einfach verrutscht ist. Aber wie man auf den Bildern sieht, sind die Leitungen direkt verklebt. Die Elektronik-Platinen werden über einen Trafo versorgt (28V~), sodass ich das Teil mit einem anderen Netzteil betreiben kann, ohne an der offenen Mikrowelle hantieren zu müssen. Die Spannung für den Chip sind schöne 5,2V=, daran wirds also nicht liegen (außerdem funktionieren ja wie gesagt alle anderen Steueraufgaben). Die SMD-Widerstände und -Kondensatoren werden wahrscheinlich nicht kaputt sein, der Pufferelko hat nicht viel zu tun, der Oszillator gibt laut Oszi auch noch einen schönen Takt her. Die Transistoren sind, soweit ich das von den Leiterbahnen her sagen kann, für die Steuerung der Relais auf der anderen Platine. Bleibt also eigentlich nur noch das Display selbst als Fehlerquelle. Aber was kann da kaputt gehen? Irgendwelche Tipps was ich noch testen kann oder an was es liegen könnte?




Erklärung von Abkürzungen

BID = 446572

yonossic

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


 

  

Der Flachbandleiter von der Platine zum Display ist
a) beiderseits nur geklebt
b) besteht aus Graphitbahnen

Falls die Kontaktierung bei a) versagt hat, bist du ziemlich aufgeschmissen. Druck auf die Klebestellen ausüben hilft meist nicht und eine leitfähige Verbindung zwischen einem normalen, drähtigen Flachbandleiter und dem LCD Display scheitert meist an fehlenden Kontaktleisten. Die gab es mal beim blauen Claus, aber inzwsichen sind die nicht mehr im Programm. - Außerdem waren die auch im 2.54er Raster und das sieht nach 1.27 oder was dazwischen aus.- Ganz zu schweigen davon, dass du erstmal die alte Klebung zerstörungsfrei lösen musst ohne die aufgedampften Leiterzüge des Display zu beschädigen.
Falls nur b) versagt, kommst du mit einem dünnen, weichen Bleistift oder Silberleitlack und extrem ruhiger Hand vielleicht weiter.

Meist aber ist das mit Hobbymitteln nicht reparabel.
Und Reparaturversuche an und um den Flachleiter und das Display machen es nur schlimmer.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 447506

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Ich fürchte es ist doch der Chip selbst kaputt. Die Verbindung über das Flachband sehen nicht so aus, als wäre da ein Fehler drin. Keine Knicks, keine lockeren Stellen. Richtig testen kann ich es nicht, da es auf der Displayseite keine Kontaktmöglichkeit gibt, ohne dass ich dazu den Kleber lösen müsste (eine Art Silikon).

Du meinst also, dass die Kontakte an dieser Stelle nur aufeinander liegen? Druck auf die Stelle hat allerdings keinen Unterschied gemacht.


Ich habe mit dem Oszi die Ausgänge des Chips zum LCD angeschaut. Dort kommen Rechteck-Muster mit ca. 1kHz heraus, allerdings in verschiedenen Spannungen (so in der Art von 2 Bit pro Kanal 0V, 1.7V, 3.4V und 5.1V). Ich weiß nicht, ob das gewollt ist, aber die schöne Abstufung lässt eher darauf schließen, dass das OK ist.

Frage: mit wieviel Volt wird ein Segment in einem LCD normalerweise agesteuert?

Kann es sein, dass ein LCD ansich kaputt geht? Ich kenn zwar, dass die Geschwindigkeit extrem mit der Temperatur zusammen hängt. Aber sonst sind die Dinger ja schön gekapselt.

Erklärung von Abkürzungen

BID = 460710

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

So, ich habe es doch geschafft!

Das Problem waren die Kontakte am Platinen-Ende der Graphitbahnen (wusste ich zugegebenermaßen vorher nicht, war aber die Stelle mit den besten Aussichten für die nächsten Tests ohne zuviel zu zerstören). Ich habe diese Seite runtergelöst (die Displayseite habe ich nicht angerührt, da man das nie wieder zusammen bekommen würde). Danach konnte man den Streifen mit den Leiterbahnen in der Mitte trennen (Mitte heißt in dem Fall, so wie wenn man zwei Klebestreifen voneinander trennt). Damit hatte ich ca. 1,5cm lange Graphitbahnen offen daliegen. Ich habe dann eine Platine geätzt die genau dem Raster entspricht (1mm), auf das dann die Bahnen draufgelegt und mittels einer anderen Platine (keine elektronische Funktion, war der Rest eine vorherigen fehlgeschlagenen Versuchs) angedrückt werden. Die selbstgemachte Platine habe ich dann über Drähte direkt mit den Kontakten auf der Steuerplatine verlötet. Das ganze habe ich dann im Gehäuse unterbringen können. Bis auf zwei Segmente (es ist extrem schwierig alle 51 Kontakte gleichmäßig anzudrücken) sind nun alle Anzeigeelemente voll funktionsfähig.

Auf alle Fälle danke für die Hinweise!


Falls irgendjemand mal etwas ähnliches probieren sollte, noch ein paar Tipps, die ich gerne vorher gehabt hätte (sind ein bisschen "na-eh-klar", aber...):

Mein erster Versuch war ein Flachbandkabel (weil flexibel und leichter handhabbar als Einzeldrähte) zum Verbinden der Platinen zu verwenden. Macht aber keinen Spaß, 51 Litzen mit 0,5mm Zwischenraum auf eine Platine zu löten. Es ist ein riesen Aufwand keine Querverbindungen zu erzeugen. Insbesondere wenn man sich denkt 1,27 Raster auf 1,00 Raster drängen zu können (vom Kabel her durchaus möglich).

Zweitens: zuerst schauen wieviel Platz man wirklich hat! Hinter der Kontrollleiste ist in der Mikrowelle soviel Platz, dass ich einen 1l-Tetrapack hineinstellen könnte. Aber leider habe ich nicht genau hingsehen und erst beim Einbauen bemerkt, dass genau dort wo meine Platine in die Mikrowelle hineinsteht, ein Rahmenelement 1 cm weit hervorsteht :-(.

Drittens: 51 Drähte gleichmäßig zu biegen, selbst wenn die ziemlich dünn sind, ist nicht gerade leicht. Und man sollte sicherstellen, dass alle 102 Lötstellen wirklich fest sind. Mir ist natürlich genau einer der Drähte in der Mitte (zwischen Pin 20 und 30) von der Lötstelle gebrochen, nachdem ich die Drähte minutenlang wirklich vorsichtigst (möglichst ohne die Lötstellen zu belasten) Millimeter für Millimeter um Schraubenzieher und ähnliches gebogen habe. Das war ein bisschen wie "zurück-zum-start" bei einem Spiel.

Erklärung von Abkürzungen


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