Den langen Zulaufschlauch mit dem Aquastop habe ich nicht erneuert sondern nur einen schwarzen vorgeformten Gummiverbindungsschlauch, der sich geräteintern befindet. Er wird auf die Schlauchkupplung (Miele T-Nr: 2240340) die am Salzbehälter befestigt ist aufgeschoben und ist somit direkt mit dem Zulaufschlauch (blau) verbunden. Von dort geht dann der Verbindungsschlauch an dieses durchsichtige seitliche "Wasserverteilsystem" wie ich es mal nenne. Der Verbindungsschlauch hat die Nummer(Miele T-Nr: 2243481EPOM)
Folgendes steht auf Typenschild der Maschine: G 575 SC Rainbow Nr. 14/16430750 DVGW-M 435. Hilft dir das weiter?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Revox76 am 13 Mär 2007 16:37 ]

Hallo Stephan,

danke für deine Rückmeldung, jetzt sehe ich etwas klarer.
Hoffe, Du hast aus dem AquaStop-Zulaufventil (das Teil, was an den Wasserhahn geschraubt wird) nicht irgendeine Druckmindererscheibe (kleine schwarze Gummischeibe, ähnlich einer Wasserhahndichtung) entnommen?
Wenn nicht, dann ist entweder die Wassertasche (in der Seitenwand), was selten passiert, verstopft oder, was ich eher annehme, der Enthärter.
Vielleicht wurde in den Salzvorratsbehälter mal versehentlich Spülpulver statt Regeneriersalz eingefüllt?
Das wird dadrinnen hart wie Beton!
War das Spülergebnis in der letzten Zeit denn schlecht, hattet Ihr weiße Beläge auf dem Spülgut?
Die Wassertasche lässt sich aus- und einbauen (habe ich hier im Forum wohl auch schon mal beschrieben).
Du musst dazu zunächst mal den Deckel vom Salzbehälter abdrehen, damit das Wasser da heraus läuft.
Dann die Maschine auf Abpumpen stellen (erster Schritt in jedem Programm) und anschließend spannungsfrei machen (Netzstecker ziehen), dan ndas Restwasser aus dem Sammeltopf unterm Feinfilterblech mit einem Tuch aufsaugen.
Jetzt die beiden Verschraubungen, rechts innen an der Seitenwand des Spülraums herausdrehen (mit Spitzzange).
Das Isoliermaterial (Schaummasse) seitlich oben rechts auf der Maschine wegschneiden oder kratzen (damit die Wassertasche später da durch passt).
Dann die Maschine auf die Seite legen, das Bodenblech (Bodenwanne / Auffangwanne abmontieren) und die Schläuche von der Wassertasche lösen (Reihenfolge merken/notieren!). Auch den Belüftungsstutzen, der nach hinten führt, abziehen.
Jetzt die Wassertasche mit einer Holzlatte vorsichtig und dennoch kräftig nach oben heraus drücken ...
bis Du sie, wenn die Maschine wieder steht, oben packen und weiter herausziehen kannst.
An den beiden Verschraubungen sind, zwischen Spülraumseitenwand und Wassertasche, Dichtungen, die Du suchen und später, vorm Wiedereinbau der Wassertasche, an die Wassertasche kleben musst, damit sie nicht verrutschen.
Ja, das ist ein Brassel, ich kann ein Lied davon singen.
Hoffe, Du findest an der ausgebauten Wassertasche eine Verstopfung (kannst Du evtl. mit Zitronensäure alles mal durchspülen / entkalken).

So - ich bin schon vom Tippen ganz schön feddich
und hoffe auf deinen Bericht.

MfG
der Gilb

PS: Ich lade dir mal ein Wasserwegeschema hoch:

Puh was für eine kniffelige Sache. also den Enthärterbehälter habe ich ausgebaut und durchgespült. Vermutlich war dies nicht die Ursache denn ich konnte vorm durchspülen alle Öffnungen mit dem Mund durchblasen. Dann habe ich mich an die Wassertasche gemacht, konnte diese aber leider noch nicht ausbauen. obwohl ich so weit wie es geht den montageschaum gelöst und die Verschraubungen in der Seitenwand abgeschraubt habe tut sich leider nichts. Ich vermute jedoch dass hier der Fehler liegt. Denn blase ich mit dem Mund in den Schlauchstutzen vor dem immer der Verbindungsschlauch vom Wassereinlauf platzt ist der Luftwiderstand spürbar größer, als wenn ich vergleichsweise in den mittleren gleich großen Stutzen blase. Ist dies normal oder ein Hinweis auf einen möglichen Engpass der zum platzen des Schlauches führt?

ansonsten bin ich momentan ziemlich ratlos wie ich die Wassertasche rausbekomme. Ich habe auch schon mit einem Fuchsschwanz vorsichtig den Schaum von oben und unten so tief wie ich kam von der Wassertasche gelöst, hat aber auch nicht viel gebracht - das Ding bewegt sich einfach nicht.

Um was für ein Bauteil handelt es sich bei dem Wasserlaufplan, welches mit "2" bezeichnet ist?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Revox76 am 13 Mär 2007 23:57 ]

Hallo Stephan / Revox76,

das Bauteil 2 im Wasserwegeplan ist Teil der sogenannten "freien Fließstrecke" nach DVGW.
Sie verhindert, dass Wasser in den AquaStopSchlauch, und damit in die Hauswasserleitung, aus der Maschine zurückgesaugt werden kann, wenn z.B. das Wasser im Haus abgestellt wird.
Ferner dient dieses Bauteil (2) dazu, etwas vom zulaufenden Wasser abzuzweigen und direkt dem Spülraum, also ohne Enthärtung, zuzuführen.
Es kann hilfreich sein, die obere Kante der rechten Seitenwand etwas hochzubiegen, damit die Wassertasche da besser vorbei passt.
Und ja, das mit dem Fuchsschwanz ist eine gute Idee, die Verklebung des Schaums zu lösen.
Miele hat dafür ein "Spezialwerkzeug", was nichts weiter, als ein langer Blechstreifen ist. Damit kann man auch, beim Wiederzusammenbau, die Dichtungen auf der Wassertasche abdecken und dann Wassertasche zusammen mit Blechstreifen wieder in die Seitenwand schieben. *) Ich habe da mal etwas gemalt, siehe angefügtes Bild.
Zum Ausbau klopfst Du zunächst, mit der Holzlatte, die Wassertasche von oben 2 cm tiefer, danach von unten soweit, dass Du sie oben packen kannst. Dabei die Wassertasche immer etwas hin und her bewegen, dann wird sie sich schon lösen.

Beim Überprüfen des Enthärters ist es wichtig, den Deckel des Salzbehälters draufzuschrauben, damit diese Öffnung verschlossen ist. Auch sollte der kleine Stutzen am Regenerier-Magnetventil mit einem Finger zugehalten werden.

Hoffe, dass es nun klappt.

Mit freundlichen Grüßen
der Gilb
(dem schon der Schweiß, nur vom Schreiben, auf der Stirn steht.)

Hallo ich bin jetzt soweit, dass ich die Wassertasche in Citronenwasser "eingelegt" habe, so dass sämtliche Ablagerungen sich in Luft aufgelöst haben.
Außerdem habe ich mir für den geplatzten Verbindungsschlauch Ersatz besorgt (Meterware und wesentlich günstiger als das original Miele Ersatzteil). Ich bin mal gespannt ob nun alles funktioniert. Eine Frage hätte ich jedoch noch bevor ich die Maschine in Betrieb nehme. Am Warmwasseranschluss habe ich ein Kombieckventil installiert, weil ich anfänglich mir den Warmwasserbetrieb eines Geschirrspülers unproblematisch und ökologischer vorstellt habe. Nach dem Lesen diverser Erfahrungsberichte zu diesem Thema hier im Forum bin ich vorsichtig geworden und überlege ob ich nicht lieber für den Kaltwasseranschluss ebenfalls ein Kombieckventil für den Geschirrspüleranschluss installiere.
Was meinst du kann ich meinen Miele G575 an Warmwasser betreiben oder würdest du darin keinen Vorteil sehen und eher abraten?

Hallo Stephan / Revox76,

ich halte für dich die Daumen, dass es nach Entkalken der Verschnittanlage (Wassertasche) wieder klappt.

Ja, wie auch die meisten Erfahrungsberichte klar machen wollen, ist der Warmwasseranschluß von Geschirrspülmaschinen nicht unbedingt empfehlenswert.
Verkürzt zusammenfassend nur dann, wenn Du bisher dein Spülgut ohne Vorspülgang sauber bekommen hast UND wenn das Warmwasser mit regenerativen Energiequellen gewonnen wird, also keine gekaufte Energie dazu benötigt wird, UND wenn Du Verschlechterung des Trockenergebnisses in Kauf nimmst.
Die geringen Zuflußmengen moderner Spülmaschinen erfordern, dass das warme Wasser unmittelbar am Hahn (Eckventil) zur Verfügung steht. Wobei es das Spülergebnis eigentlich positiv beeinflußt, wenn das Warmwasser nicht allzu heiß ist. Sonst ist die Kontaktzeit, die bei modernen Reinigern (Spülpulver / Tabs) wichtig ist, zu kurz.
(Mmmmh, war doch nicht verkürzt zusammengefasst. Und dennoch ist noch nicht alles gesagt.)
Deshalb jetzt ganz kurz: Laß die gute Miele lieber nur an Kaltwasser nuckeln.

MfG
der Gilb

Hallo erst mal vielen Dank für deine Tipps, die Maschine läuft wieder und die erst Ladung ist gerade in der Reinigung.

Leider habe ich 2 Dinge nicht ganz richtig gemacht zu denen ich mit Suchfunktion aber keine passende Antwort gefunden habe:

1. Ich habe vergessen am unteren Ende den dreieckigen Filzstreifen wieder einzufädeln. Kann die Maschine auch ohne diesen Filzstreifen gut leben?

2. Die Enthärtereinheit habe ich wie gesagt gereinigt und durchgespült. Nach dem Einbau habe ich in den quasi abgetrockneten Behälter Salz eingefüllt und anschließend mit Wasser bis zur Verschraubung aufgefüllt, weil ich in Errinnerung hatte das bei Geschirrspüler in diesem Salzbehälter immer Wasser stand und überflüssiges Wasser beim Salznachfüllen rausläuft. Da mir die Funktionweise der Enthärtereinheit nicht ganz klar ist weiß ich nicht ob diese Vorgehensweise richtig war.

Hallo Stephan,

dieser dreieckige Filz ist, meines Wissens nach, nur dazu da, das Herausspritzen von Wasser an dieser Stelle zu vermeiden und trotzdem die Belüftung der Verschnittanlage sicher zu stellen.
Wenn also nichts heraus plätschert (die Bodenwanne darunter trocken bleibt) kannst Du den Filzstreifen weglassen (aber besser mal verwahren).

Der leere Salzbehälter des Enthärters muss üblicherweise zunächst bis oben hin mit Leitungswasser gefüllt werden, erst danach wird Regenerier-Salz eingefüllt, bis dieses auch bis Oberkante steht (und sich dennoch der Schraubdeckel mit seinem Schwimmerrohr noch einsetzen lässt).
Das wird aber wohl auch so klappen, musst evtl. mal die Salzlake mit einem Holzlöffelstiel etwas umrühren.

Prima jedenfalls, , dass deine Maschine wieder funktioniert.
Wenn Du keine Fragen mehr in der Sache hast,
deine Maschine die nächsten paar Testläufe
ohne Mucken übersteht, kannst Du das Thema
hier beenden, indem Du auf die entsprechende
Schaltfläche unter dem letzten Beitrag klickst.
Dort ist auch eine Möglichkeit, sich (kostenlos!)
zu bedanken.
Viel Freude noch, mit der guten Miele.

Mit freundlichen Grüßen
der Gilb