Hallo Jupp!

Zuerst mal vielen Dank für deine Antwort.

Zuerst habe ich die beiden Kondensatoren CD27 und CD18 getauscht (hatten Risse). Im Anschluß habe ich eine ganze Menge an kalten Lötstellen beseitigt. Hinzu kamen noch etliche Lötstellen die (im Laufe der Zeit) durch Vibrationen(?) mittlerweile feine Haarrisse hatten. Da dann nichts offensichtliches mehr festzustellen war, habe ich den Bildschirm wieder in Betrieb genommen.

Und siehe da: er funktionierte

Doch dann kam die Überraschung: Beim Messen der Spannung zeigte mein Multimeter etwa 165V. Mit dem Poti (VAP2) konnte ich die Spannung nur erhöhen aber nicht verkleinern. (Wozu würde VAP1 dienen, falls vorhanden?) Nach einer ganzen Weile ging dann der BU (TD02) kaputt. Jetzt wollte ich mit dem Einschalten warten, bis ich definitiv eine Aussage über die Spannung habe.

Da ich jetzt weiß, daß die Spannung zu hoch ist, werde ich hier wohl ansetzen müssen:-) Die Widerstände um VAP2 habe ich schon kontrolliert. Der Fehler dürfte wohl woanders liegen...Hast du vielleicht eine Idee?


LG, Andreas.

Hallo,
wenn die Netzteilausgangsspannung zu groß ist, dann kann die Bildgeometrie auch nicht stimmen. UB zu groß d.h. Hochspannung zu groß d.h. Bild zu klein. Prüfe im Netzteil RP06,RP05,CP06,CP09. Wenn alle OK, mach den Lampentest (für den TD02 eine 60W Lampe C-E). Dann kannst du gefahrlos messen.

Jupp

Hallo Jupp!

Danke für die Tipps. Werd mir die Bauteile in den nächsten Tagen mal ansehen.

Den Lampentest habe ich "indirekt" schon gemacht. Nach dem Auslöten von RP31 habe ich an die +B Leitung eine 60W Lampe gehängt. Mit dem Ergebnis dass sie geleuchtet hat und an einer Spannung von 165V lag.

Wird das Bild bei zu hoher Betriebsspannung (hier: 165V) deutlich kleiner, oder nur ein wenig. Wie gesagt ist er bei mir doch einige Zeit gelaufen, und es ist mir von der Bildgröße nicht wirklich etwas aufgefallen.


Grüße, Andreas.

Also ich habe mir diese Bauteile jetzt angesehen und sie sind meines Erachtens okay.

Zum Schaltplan habe ich jedoch noch ein paar Fragen...

*) Im Bereich des Potis VAP1 ist angegeben: +B ADJ. Vermutlich sollte dieses Poti zum Einstellen der Spannung dienen. Nur ist dieses Poti bei mir nicht bestückt:-(

*) Im Gegensatz dazu gibt es ein Poti VAP2. Parallel dazu einen RP30 dessen Wert anscheinend nicht angegeben ist. Diesen Teil der Schaltung (mit DP19 und auch IP03 bis zurück zum IP01) habe ich noch nicht verstanden. Was bewrikt dieser Abschnitt um IP01???

*) Mir fehlt auch noch das Verständnis, wie in diesem Bereich der Schaltung ein "Überstrom" (durch WP02 und TP01) detektiert wird?

*) Und zuletzt versteh ich noch nicht (und das dürfte der Schlüssel zu meinem Problem sein) mit welchen Bauteilen die Ausgangsspannung (145V) vorgegeben wird???

Ich geb schon zu daß ich noch nicht die Zeit hatte, den IP01 im Detail zu studieren. Überflogen habe ich ihn, aber keine für mich brauchbaren Infos gefunden:-(


LG, Andreas.

Hallo,
wenn VAP1 nicht bestückt ist, dann wird hier eine feste Widerstandskombination eingebaut sein.
zu 2: Hochohmiger Spannungsteiler von +B wird über einen regelbaren Widerstand (VAP2) eingestellt und über den Optokoppler IP03 (wegen der galvanischen Trennung) dem IP01 als Istgröße von +B zugeführt. Das nennt man Regelkreis.
Das Datenblatt/Funktionsprinzip findest du hier
http://www.datasheetcatalog.net/de/

Gruß
Jupp

Also jetzt sieht es bei mir schon viiiiiieeeeel besser aus.

Jetzt habe ich vieles geklärt, aber noch die eine oder andere Unklarheit.

Aber der Reihe nach...


In meinem Gerät ist für VAP2 ein 20k Poti drin (Schaltplan: 10k), für RP29 war ein 156k Widerstand drin (anstelle 150k). Dieser hatte jedoch schon die Tendenz hochohmig zu werden (168k gemessen). Eingebaut habe ich einen 150k Widerstand, mit dem Ergebnis daß ich im Endanschlag 140V erreiche

Warum unterscheiden sich die Werte im Chassis von denen im Schaltplan? Das bringt mich wieder auf meine Frage vom ersten Posting: Wie kann ich mein Chassis eindeutig identifizieren?

Welcher Wert für RP30 ist eigentlich vom Hersteller vorgesehen?

Jeder Regler braucht auch eine Vorgabe für den Sollwert. Diesen Teil zu finden war nicht ganz so einfach

Bevor ich die Spannung genau einstelle warte ich auf den BU um den ganzen Fernseher in Betrieb nehmen zu können. Da habe ich das nächste Problem: eingebaut war ein BU2525AF aber im Schaltplan ist ein BU508AF eingezeichnet. Welchen soll ich einlöten...


LG und schönen Abend, Andreas.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: kryptex am 27 Aug 2008 21:10 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: kryptex am 27 Aug 2008 21:17 ]

Immer wieder die Teile einbauen die drin waren es sei denn es wurde schon mal von jemand anders das Bauteil erneuert, dann sollte man sich auf das Schaltbild beziehen.

Gruß
Jupp

So. Geschafft. Fernseher läuft.

Die Betriebsspannung habe ich auf 145V eingestellt. Das Bild ist aber jetzt zu hoch und zu schmal. Vermutlich kann man das in einem Servicemenü einstellen. Aber wie? Gibt es vielleicht Unterlagen dazu?

Wie erwähnt hatte der Fernseher vorher 165V. Mit dieser Spannung war die Breite/Höhe okay. Jetzt mit der Soll-Spannung von 145V stimmt dies nicht mehr. Wurde der Fernseher unter Umständen mit 165V ausgeliefert (absichtlich / unabsichtlich)? Welche Erklärung gibt es sonst dafür?


LG, Andreas.

Mittlerweile habe ich in Erfahrung gebracht, daß +B auf 145V einzustellen ist. Geht aber mit 156k Widerstand nicht.

Mein größeres Problem ist aber, daß alle Spannungen so weit okay sind bis auf 200V (gemessen 235V) und 8VD (gemessen 12V).

Wer oder was ist im Wesentlichen für die 200V-Spannung zuständig? Ansteuerung sollte eigentlich okay sein, da alle anderen Spannungen stimmen. Oder wo liegt der Trugschluß?


LG, Andreas.