Schneider TV S6740

Reparaturtipps zum Fehler: Din-AV Anschluss

Im Unterforum Reparatur - Fernsehgeräte - Beschreibung: Reparaturprobleme mit Fernseher, TV, Farbfernseher

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Autor
TV Schneider STV6740 --- Din-AV Anschluss
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BID = 707439

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU
 

  


Geräteart : Röhrenfernseher
Defekt : Din-AV Anschluss
Hersteller : Schneider
Gerätetyp : STV6740
Chassis : Angabe nicht möglich
______________________

Hallo und Gruss an alle Forenmitglieder.

Vorab zur Klarstellung:
Das Chassis des TV ist leider nicht zu benennen, da der Aufkleber hinten an der Rückwand wohl irgendwann abgefallen ist.
Die Typangabe erfolgte nach dem Aufdruck der Bedienteilklappe.

Nun zum Problem:
Ich soll an den alten Schneider TV meiner Grosseltern einen DVB-T Tuner anschließen, da diese nach Umzug nicht mehr am Kabelnetz sind. Der Fernseher hat jedoch keinen üblichen Scartstecker, sondern einen Stecker Typ Din AV. Trotz passendem Adapterset wie diesem hier
http://www.produktinfo.conrad.com/d.....r.pdf
bekommen wir die Verbindung nicht hin. Der DVB-T hat am Aufstellungsort Empfang und wurde mit einem tragbaren TV erfolgreich getestet. Ausgabesignalart am DVB-T steht auf "CVBS".
Wenn der Scart des DVB-T nun mittels Adapterkabel mit dem DIN-AV des Schneider TV verbunden ist, passiert folgendes:
Der Fernseher schaltet beim drücken auf 0/AV an der Fernbedienung zunächst auf den Programmplatz "AU" und zeigt Schnee.
Wenn man den DVB-T einschaltet wird das Bild erstmal nur schwarz.
Verwendet man im Adapterkabel den SCART Adapter mit der Aufschrift OUT, hört man manchmal den Ton und das Bild pendelt dann zwischen Schwarz und Fernsehbild hin und her.
Benutzt man im Adapterset dagegen den SCART Zwischenadapter mit der Aufschrift IN, wird das Bild nur schwarz, es kommt niemals Ton und niemals Bild.
Ein testweise angeschlossener DVD Player zeigt den Begrüssungsbildschirm, doch nach dem Laden der DVD wird es schwarz.
Mit einem Videorecorder hingegen funktioniert das Adapterkabel PROBLEMLOS solange man den Adapter SCART OUT verwendet.
Daraus schließe ich, dass SCART OUT der passende Adapter ist und der AV Eingang des TV prinzipiell ja nicht defekt sein dürfte.
Nur wo liegt hier das Problem?
Als erste Lösung habe ich jetzt den DVB-T per Videoleitung mit dem Videorecorder verbunden und nutze dessen AV Eingang zum Umsetzen des Signals auf die Antennenleitung und komme auf dem Weg über K38 auf Programmplatz AU in den TV.
Doch gibt es keine Möglichkeit DIN-AV Fernseher direkt an SCART Geräten zum Spielen zu bringen?

mfG
Urs

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BID = 707493

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver

 

  

Hallo,
vielleicht fehlt die nötige +12V-Schaltspannung, die DIN-AV braucht?

Gruß,
TOM.

_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

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BID = 707556

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU

Hallo.
Danke für die Antwort.

Ich habe auf deinen Einwand hin noch schnell ein paar Tests gemacht und halte es für unwahrscheinlich, dass die Schaltspannung fehlt.

Und zwar aus folgendem Grund:
Wenn ich das Adapterkabelset als 3xCinch (Video, Audio LR) auf Din-AV zusammenstecke, und die am DVB-T und DVD neben Scart auch vorhandenen Chinch Video und Audio Ausgangsbuchsen benutze, dann bekomme ich auf dem Programmplatz AU nicht einmal mehr ein schwarzes Schirmbild.
Ich sehe auf Programmplatz AU dann nur Schnee, bzw das per Antennenleitung eingespeiste Signal des VCR Modulators, sofern dieser eingeschaltet ist.

Das lässt folgende Schlüsse zu
1. der TV braucht zwingend eine Schaltspannung auf DIN AV #1 (siehe http://www.cws-computer.de/pages/html/belegung-video.htm ) um vom Tuner in den DIN-AV Modus zu wechseln.
2a. Ein Chinch auf Din-AV Adapter kann wegen zu wenig Leitungen keine Schaltspannung führen, daher wird mit so einem Adapter niemals aus dem Tunerbetrieb in den AV Betrieb umgeschaltet.
2b. Wenn ein Adapter Scart OUT auf Din-AV verwendet wird und eine Verbindung der Schaltspannung Scart #8 auf Din-AV #1 vorliegt erfolgt eine Umschaltung
3. das schwarze Schirmbild des TV zeigt an, dass ein Schaltsignal erkannt wird und der Tunerempfang abgeschaltet ist
4. die Aufschaltung auf den DIN-AV Eingang bei DVB-T und DVD klappt nicht, beim verwendeten VCR jedoch schon, obwohl ALLE DREI GERÄTE SCART BUCHSEN HABEN

Die Frage dürfte also sein, wo liegt der Unterschied zwischen einer SCART Buchse an einem DVB-T bzw DVD und einem VCR?
DVB-T und DVD sind zu 100% auf CVBS bzw Composite Video konfiguriert und geben das auch aus, das "RGB statt Composite Problem" kann es also auch nicht sein.

Wie auch immer, Messungen der Schaltspannung am Adapterkabel kann ich keine machen, da meine Großeltern für heute einen Techniker bestellt haben und das Heiligtum bis dahin nicht mehr berührt werden soll.
Ausserdem möchte ich das Adapterset nicht öffnen, da es ggf umgetauscht/zurückgegeben werden soll.

Mal sehen, was dabei raus kommt.

Bis hierhin erstmal Danke.

MfG
Urs

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BID = 707562

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

Moin!
Hat das Gerät hinten eine Aufnahme für einen Videotextdecoder?
Dann ist es wahrscheinlich ein TV1.
Schaltspannungstechnisch kann es eins folgender Probleme sein:
Die Last der Schaltspannung an einer Scartbuchse muß mindestens 10 Kohm groß sein.
Die Höhe der Schaltspannung ist abhängig vom Bildformat:
3:4 = 12 Volt
16:9 = 6 Volt
Da bei einem Din-AV-Eingang auch eine 12 Volt-Dauerspannung ausgegeben wird, kann eine Drahtbrücke im Adapter von Din auf Chinch das Problem lösen.
Gruß Gerrit

[ Diese Nachricht wurde geändert von: yehti am 13 Aug 2010 12:33 ]

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BID = 707572

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU

Hallo zum zweiten.

Der Techniker war inzwischen da und seine Diagnose lautet, dass wohl die Bildröhre oder die Bildröhrenansteuerung defekt sei.
Was genau, könne er nicht sagen, dazu müsse er das Gerät mit in die Werkstatt nehmen. Der Kostenvoranschlag läge bei pauschal 60 Euro. Eine Reparatur, wenn überhaupt möglich, würde seiner Schätzung nach mehr als 150 Euro kosten.

Ich denke angesichts dieser Kosten und bei dem Alter des Gerätes (etwa 1986 laut meinen Großeltern) ist das Thema durch und Reparatur durch den Fachmann lohnt nicht.

Ich habe da ohnehin so meine Zweifel an der Diagnose. Der Techniker konnte mir nämlich nicht schlüssig erklären, warum - wenn es an der Bildröhre liegt - das Gerät bis vorgestern am analogen Kabelnetz noch einwandfrei lief (soweit ich weiss treten Bildröhrenfehler bei alten Röhren schleichend auf), und selbst hier und jetzt, an einem Videorecorder läuft er problemlos und mit erstaunlich brillantem Bild; sowohl wenn ich über HF K38 einspeise, als auch über den SCART DIN-AV Adapter (hierbei ist das Bild wie zu erwarten sogar noch etwas schärfer als über K38).
Sogar der Weg vom DVB-T über SCART an den VCR und weiter über Antenne an TV liefert ein stets stabiles und brillantes DVB-T Bild (nicht so matschig wie der ausgemusterte Tensai meiner Eltern).
Und geht jeglicher Signalweg denn nicht auch durch die Bildröhrenansteuerung und letztlich die Bildröhre?

Alles in allem ist die Situation nach der Fachdiagnose nur noch rätselhafter für mich.

Ich habe meine Grosseltern nun erstmal davon abgehalten das Gerät zur Reparatur oder Entsorgung zu geben, werde einen geeigneten PKW und Hilfskräfte organisieren, und dann den Schneider TV gegen den ausgemusterten Tensai aus dem Partykeller meiner Eltern tauschen. Der Tensai hat Scart AV und an ihm wurden sowohl DVD als auch DVB-T schon erfolgreich getestet, nur hat er mehr Stunden auf dem Buckel und das Bild ist etwas flau.
Allerdings gewöhnen sich alte Leute nur schwer an neue Geräte und neue Fernbedienungen, sodass ich am Ende doch gern den Schneider wieder zurückgeben würde, wenn die Sache ans Laufen zu bringen ist.

Vielleicht fällt ja dem einen oder andern noch ein, wie man den alten Schneider TV noch zum mitmachen überreden kann.

mfG
Urs


PS:
Vielen Dank Gerrit aka yehti.
Leider kam dein Beitrag erst nach "Redaktionsschluss" - den obigen Text hatte ich nämlich auf der immerhin knapp einstündigen Busfahrt nach Hause bereits getippt. Daher dieses PS.
Ich werde deine Anmerkungen bezüglich der Schaltspannung und Formatumschaltung einmal genauer nachlesen. Die Brücke im Din-AV #1 auf #5 klingt verlockend. Das wäre ja sowas wie Dauer-AV sobald die Strippe eingesteckt wird und damit auch die Lösung für den Anschluss von Chinch an Din-AV wo es keine Schaltspannung gibt.
Wegen dem Steckplatz und Chassis werde ich nachsehen, wenn das Gerät hier ist.
Dann gibt es ohnehin für den Kasten eine Generalreinigung von Innen und aussen - der war bislang noch nie kaputt und darum vielleicht auch noch nie auf - seit (geschätzt) 1986!
Wenn ich Glück habe, finden meine Großeltern auch noch Unterlagen zu dem Gerät (alte Leute werfen ja nie was weg) und vielleicht ist da sogar ein Schaltplan dabei.

Danke bis hierher!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: urs59 am 13 Aug 2010 13:29 ]

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BID = 707578

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36045
Wohnort: Recklinghausen

1986 hatten die Gerät i.d.r. schon Scartbuchsen (kam 1982 auf), das Gerät wird daher evtl. noch etwas älter sein.
Die Röhre ist nicht defekt. Wenn die defekt wäre, würde kein "Schnee" angezeigt und der Videorekorder würde ebenfalls nicht funktionieren.
Hast du mal einen anderen Adapter probiert? Nicht das der defekt ist.
Ansonsten einen DVB-T Receiver mit Modulator verwenden oder einen externen Modulator (ca. 15 Euro) benutzen.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 707623

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU

N'abend!

So der Schneider TV ist nun hier und anderenorts läuft das Ersatzgerät mit dem DVB-T und einem handelsüblichen Scart-Scart Anschlusskabel dazwischen.

Inzwischen wurde auch die Bedienungsanleitung aufgefunden, sowie eine Serviceanweisung für Stereo-Fernseh-Empfänger TV1.
Somit ist wohl eine Verbeugung Richtung yehti angesagt.
Was die Altersschätzung von Mr Ed betrifft, so lag dabei eine ein Kaufbeleg vom 05.11.1986 - egal, sei es wie es sei.

Im Augenblick läuft das Gerät am analogen Kabel mit eigenem Tuner ohne Probleme, was ich mir schon dachte, und durch die Äußerung von Mr Ed auch bestätigt sehe.

Dass das Adapterset in Ordnung ist schließe ich daraus, dass das Adapterset mit dem VCR funktioniert und in selber Zusammenstellung mit DVB-T/DVD nicht.
Aber mal sehen ob ich noch so ein Set auftreiben kann.

Eine saubere Messung der Schaltspannung habe ich noch nicht fertig gebracht, da ich nur ein altes analoges Voltmeter am Start habe. Wenn ich damit ohne angeschlossenen TV jeweils den Pin 8 des Scart gegen Masse Pin 4 oder das Metallgehäuse messe habe ich beim DVD Player nur etwa 9,5V und beim VCR etwa 12V.

Ich werde morgen mal losziehen und ein einfaches Digitalmeter und neue Krokoklemmen besorgen. Kann ja nicht schaden mal sowas zur Hand zu haben und ist sicher keine rausgeworfene Investition.
Dann werde ich den SCART-DIN AV Adapter öffnen, mich mit den Krokoklemmen da reinhängen und dann das ganze im Betrieb messen.
Ich habe nämlich in einem anderen Forum gelesen, dass wohl der DIN-AV #1 eine Scart Schaltspannung #8 in manchen Fällen stärker belastet, als es zugelassen ist.

Dann würde ich in dem Zusammenhang noch gern den Hinweis von yehti aufgreifen wollen.
Darum Yehti, falls du noch mitliest oder Mr. Ed, Tom Driver, oder andere Fachleute, die sich auskennen;
Bezüglich dem Hinweis die Spannung 12V des DIN AV auf die Schaltspannung zu brücken; Das dürften dann ja wohl die Pins 5 und 1 am Din AV sein (die beiden obersten Pins)?
Und sollte da eine Brücke rein oder vielleicht doch besser ein Widerstand, damit es keinen kurzen gibt, falls etwas schief läuft oder die Anschlussleitung mal anderweitig benutzt wird? Welcher Wert wäre da angemessen?

Und ja, sicherlich wäre es die einfachste Lösung einen HF Modulator zu nutzen.
Doch ich hoffe Mr Ed wird mich nicht steinigen, wenn ich sage, dass es nach dem, was ich gelesen habe und mit dem VCR als Zuspieler sehe, doch prinzipiell möglich sein sollte eine direkte AV Verbindung herzustellen.
Wozu werden denn dererlei Adapterleitungen angeboten, wenn es am Ende dann nicht klappt?

Vielen Dank für eure Hilfe

mfG
Urs

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BID = 707667

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)

Hallo urs59!

Die Signale Audio und Video zwischen Scart ung Din-AV sind kompatibel. Leider gilt das nicht für die Umschaltspannung.
Wenn es nicht möglich ist, den Fernseher zu "zwingen" auf den AV- Eingang zu schalten (evtl. durch zweimaliges drücken der AV-Taste auf der Fernbedienung), bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als eine Brücke im AV-Stecker zwischen Pin 1 und 5 zu setzen.
Ich würde hierfür einen Widerstand von 10 Ohm 1/4W verwenden.

Viel Erfolg
Rainer

PS: Der "Techniker" verdient seinen Namen wohl nicht, ich würde ihn als "Abzocker" bezeichnen! ! !

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

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BID = 709047

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU

Hallo.
Hat leider etwas länger gedauert.


Zitat :
...Fernseher zu "zwingen" auf den AV- Eingang zu schalten...
Der lässt sich nicht zwingen. Der hier macht AV nur dann, wenn extern die Schaltspannung da ist, und selbst dann ist der sehr pingelig. Das habe ich in den Experimenten der letzten Tage sicher festgestellt.

Das merkwürdige Verhalten bei DVD und DVB-T kommt wohl daher, dass die Schaltspannung der beiden Geräte unter der Belastung durch #1 Din-AV zusammenbricht.
Jetzt weiss ich auch, was Ri>10K wohl bedeutet und wie
Yehtis "Die Last der Schaltspannung an einer Scartbuchse muß mindestens 10 Kohm groß sein. " gemeint war. ich habe das nämlich genau falsch herum verstanden udn dachte Last 10K oder KLEINER.
Im Genaueren sackt die Schaltspannung
- beim verwendeten DVD-Player von 11,8V auf 8,8V
- beim verwendeten DVB-T Empfänger von 12,1V auf 7,9V
Im Vergleich dazu beim verwendeten VCR von 12,6V nur auf 11,9V

Die Din-AV Umschaltung dieses Gerätes braucht aber offenbar mindestens 9V um sauber umzuschalten.
Bei einer Schaltspannung von 0-7,6V ist auf Programmplatz AV der Tuner aktiv (VCR über Antenne K38 zu sehen)
Zwischen 7,6V und 7,9V wird das Tunerbild dunkler und kontrastarm.
Um 7,9V herum schaltet das Bild komplett schwarz, und der Tuner-Ton wird stummgeschaltet.
Bei etwa 8,2V setzt der über AV eingespielte Ton ein, aber noch kein AV-Bild.
Das über AV zugespielte Bild setzt sporadisch ab ca 8,5V ein und ist stabil ab 9V.


Zitat :
als eine Brücke im AV-Stecker zwischen Pin 1 und 5 zu setzen.
Ich würde hierfür einen Widerstand von 10 Ohm 1/4W verwenden.

Aber nach I=U/R würden 10 Ohm bei einem kurzen gegen Masse bei 12V 1,2A fließen lassen...
Ich denke ich werde einen 100 Ohm Widerstand nehmen. Damit geht es bei den benutzten Geräten zuverlässig. Experimentell ermittelt wären auch 1000 Ohm möglich, da waren an #1 aber nur noch 9,1V übrig, und das ist mir zu nah an dem Bereich wo er zickt.

Vielen Dank erstmal bisher.

Da jetzt das Problem mit der Schaltspannung geklärt ist, habe ich aber noch eine weitere Frage.

Ich sehe es doch richtig, dass der DIN-AV Anschluss ein bidirektionaler Anschluss ist, der in Abhängigkeit von der Schaltspannung von Ausgang auf Eingang umschaltet, oder?
Wenn ich jetzt aber einen nackten DIN-AV Stecker einsetze, der nur die Brücke #1 auf #5 hat, aber kein angeschlossenes AV Gerät, dann messe ich an dem Videosignalpin #2 trotzdem noch eine Gleichspannung von etwa 1,2V gegen Masse #3.
Da kein AV-Gerät angeschlossen ist, kann diese Spannung ja nur vom TV auf den Anschluss gelegt werden, doch warum?

Wenn ich die Messung der Ruhespannung an einem Videoeingang an einem Gerät mache, das Scart (#20) oder einfache Cinchbuchsen nutzt, erhalte ich stets Anzeigen von 0 oder wenigen mV, was mir ohne anliegendes Signal ja auch logisch erscheint.

Könnten die 1,2V evtl in ein AV Gerät rückwirken und zu Signalverfälschungen führen? Ich habe hier nämlich ein AV Gerät, das nicht richtig mit dem TV will, aber an allen anderen TV Geräten oder beim Durchschleifen durch einen VCR mit 2 Scart Anschlüssen einwandfrei läuft...



Zitat :
Der "Techniker" verdient seinen Namen wohl nicht, ich würde ihn als "Abzocker" bezeichnen
Dazu will ich so nichts sagen. Es war jedenfalls nicht der erste Eintrag oder der Laden mit der größten Anzeige aus den gelben Seiten. Das Fachgeschäft mit Verkauf und Werkstatt existiert wohl schon viele Jahrzehnte und war früher sowas wie der Heim und Haustechniker meiner Grosseltern. Die haben viele Geräte, darunter auch diesen TV dort gekauft und der Besitzer war wohl auch ein weitläufiger Bekannter meiner Grosseltern. Die hatten durchweg gute Erfahrungen, wenn mal was kaputt ging, weshalb sie dann auch diese Werkstatt gerufen hatten. Ohne zu wissen, dass da jetzt jemand anderes am Ruder sitzt...

mfG
Urs



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BID = 709050

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

Moin!
Mit einem Oszilloskop wirst du an der Buchse wohl ein Videosignal messen.
Gedacht war das für Videorekorder ohne eigenes Empfangsteil.
Und ja, natürlich kann das ein angeschlossenes Gerät stören.
Gruß Gerrit

_________________
SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!



Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT

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BID = 709071

urs59

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: DU

Hallo.

Zitat :
Mit einem Oszilloskop wirst du an der Buchse wohl ein Videosignal messen.
Welches ich dann z.B. auf einem als Monitor dienenden Mini-Tv ansehen könnte? Nein, das geht nicht und auch sonst kommt zu dem Zeitpunkt da kein nennenswertes Signal raus.
Nochmals;
- ich brücke 1-5 im DIN-AV
- daraufhin geht der TV in den AV Eingangsmodus und zeigt Schwarzbild, weil ich zwar 1-5 gebrückt habe aber keinen AV zuspieler angeschlossen habe.

An #2 Video messe ich dann 1,2V DC aber kein nennenswertes Wechselspannungssignal.
Ich habe zwar keinen Oszillographen hier, aber eine Art Signalverfolger, den ich mal zur Fehlersuche in einem alten Transistorradio gebaut habe, und der brummt und plärrt bei einem Videosignal fürchterlich, was ich ja testen kann, wenn ich die Brücke 1-5 öffne, und auf einen Fernsehkanal wechsle.
Das heisst, du hast zwar recht und der Tv bietet einem VCR das Videosignal zur Aufzeichnung an, doch nur wenn 1-5 offen ist.
(Vorschlag an Wetten Dass: Identifizieren sie einen angespielten Film am Prasslen und Pfeifen in einem NF Signalverfolger...)

Nein, soweit ich das höre ist das ein nahezu reiner DC Pegel von 1,2V, der dann zu messen ist, wenn der TV im AV Eingangsmodus steckt.
Und selbst wenn ich #2 mit 100 Ohm gegen Masse belaste, messe ich immer noch 0,7V - da wird also definitiv vom TV eine Gleichspannung oder ein Gleichstrom auf den als Eingang geschalteten Pin gelegt.
Im nicht-AV betrieb mit 1-5 offen und ohrenbetäubendem Getöse aus dem Signalverfolger (was bedeutet dass da ja nun ein Signal raus kommt) habe ich übigens schwankende DC Pegel um 1,7-2V. Aber das war ja nicht der Punkt.

Trotzdem Danke für die liebe Antwort und das Mitdenken.

mfG
Urs59

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BID = 710120

RamonP

Gerade angekommen
Beiträge: 15
Wohnort: a.A.

Salü Urs!
Dein Problem mit dem Din-Av Anschluss hat mich daran erinnert, welche Probleme ich bei meinen alten Grundig Sammelstücken habe, die auch alle noch der Din-AV Era entstammen.

Zu der gemessenen Spannung von 1,2V am Videopfad Pin2 des Din-AV steckers:
Das Schaltbild des TV1 Chassis, das ich im Internet gefunden habe, besagt, dass er einen TDA5800 als Video IC hat. Dieses IC hat leider einige Eigenheiten.
Schließt man ein Gerät zur Aufnahme an, so liefert das TDA5800 das Videosignal mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert; >2,1V.
Und wenn ein angeschlossenes Gerät den Fernseher in den AV Modus schaltet; Pin#1 >9V, dann wird trotzdem von dem IC ein Gleichspannungspegel auf den Eingangspin gelegt. Ursache dafür ist der Transistor an Pin7 des IC; T2 beim TV1.
Im Datenblatt des IC http://www.datasheetcatalog.org/datasheets2/14/141857_1.pdf steht nämlich auf Seite 2 ziemlich weit unten geschrieben, "DC Voltage Pin7 VTR Playback V16-0,9" - das heisst übersetzt und umgerechnet auf die Schaltung des TV1 Chassis mit IC3 T2 R26 R27, dass du an Pin2 des Din-AV etwa 0,7-0,8V messen müsstest;
((0,9-0,6)/33)*75.

Dass du etwas mehr misst, liegt möglicherweise daran, dass der 75 Ohm Widerstand R27 hochohmig geworden ist, oder sich eine kalte Lötstelle bei ihm befindet. Auch können T2 oder IC3 selbst defekt sein.

Da du den Din-AV Anschluss wohl ausschließlich zum "zuspielen" von Videosignalen nutzen möchtest, könntest du folgendes machen/machen lassen;
du lötest R27 aus und misst diesen nach. Wenn der nicht zwischen 70 und 80 Ohm fällt, tauschen. Dann solltest du T2 prüfen oder tauschen. Hast du danach immer noch eine solch hohe Gleichspannung, und kommst nicht an die theoretischen 0,7-0,9V, solltest du T2 wieder auslöten, und es ohne ihn versuchen.
Normalerweise würde ich auch C27 1u zum IC3 hin tauschen, da darüber das hereinkommende AV Videosignal geht. Aber da C27 im Schaltplan als Folienkondensator und nicht als Elko gezeichnet ist, dürfte der keine Probleme machen.

Und leider gibt es immer wieder Videoquellen, die wegen ihrer Ausgangsschaltung patut nicht mit Din-AV zurechtkommen, auch wenn beide Partner technisch gesehen einwandfrei sind. Zumeist ist der Grund, dass es bei heutigen Videosignalquellen nicht üblich ist, gleichspannungsüberlagerte Videosignale auszugeben, oder besser gesagt, in Eingänge einzuspeisen, die gleichspannungsüberlagerte Signale erwarten. Besonders prominent ist das bei Quellen, die mit Adaptern von 4-pol. Klinkensteckern auf Chinchsteckern arbeiten; Mini-DV Camcorder, Digitalkameras, Mediaplayer.
Für solche Fälle habe ich eine kleine Schaltung zusammengestrickt, die trotzige Videosigale an DIN-AV anpasst und das rückspeisen von AV Signalen in den Zuspieler unterdrückt (was wegen der bidirektionalen Natur des DIN-AV passiert, wenn man in den Tunerbetierb wechselt.
Die Schaltung kann sogar von der an Din-AV Pin 5 gelieferten 12V Spannung gespeist werden, und braucht darum nichteinmal ein eigenes Netzteil.
Wenn Interesse besteht, kann ich sie mal aufzeichnen und hochladen.

Viel Erfolg
Ramon

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